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Urlaub und Ausflüge 2024

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Marina di Venezia - verspätestes aufsperren, Mai 2024
Motorschirm Freunde Bayern in Dinolfing, Juli 2024
Coupe Icare 51st Edition, September 2024


Marina di Venezia - verspätestes aufsperren, Mai 2024

Endlich ist der Einbau der Wärmepumpe zuhause soweit abgeschlossen. Unser neuer Mieter ist eingezogen. Jetzt kann es endlich ein paar Tage Urlaub geben. Es soll noch vor Pfingsten nach Cavallino gehen. An Pfingsten und später ist es immer ziemlich voll. Vatertag, Muttertag und Pfingsten sind relativ früh dieses Jahr. Egal. Schnell den Malibu vom Abstellplatz geholt. Eingeladen und los gehts.
Am Nachmittag fahren wir los. Es ist überhaupt kein Verkehr. Kein Stau. Am Übernachtungsplatz Pizza Napoli wie immer. Ruhige Nacht. Am nächsten Morgen über Bozen, Trento, Brenta Tal, Belluno, Trevisio nach Jesolo und Cavallino.
Am Marina erfahren wir: Seit diesem Jahr nur mit Reservierung. Ich versuch eine Reservierung hier direkt vor dem Platz. Alles belegt im Hundebereich. Mist. Wir fahren zum Union Lido. Freundlicher Empfang. Jede Menge Platz. Freie Platzwahl. Ein Rasen wie am Golfplatz. Alles tipptopp wie geschleckt. Typisch Union Lido.

Die Parzellen sind riesig, der Rasen tipptopp.

Es gibt drei Freiläufe und eine kleine Waldrunde.

Eines gefällt halt so gar nicht. Man darf mit Hund den Hundebereich nicht verlassen. An der ersten Beach Bar neben dem Hundestrand erklärt man uns "mit Hund nur take away". Soll man dann mit dem Cappucci im Sand sitzen? Das gefällt so gar nicht.
Wir versuchen nochmal eine Reservierung im Marina. Klappt für vier Tage. Um das Reservierungs-Thema abzuschließen: Wir finden später noch einen freien Platz im Reservierungs Tool. Ich verlängere an der Rezeption auf dem anderen Platz. Wir hören andere Camper sind auch drei mal umgezogen. Das Reservierungs Ding ist halt ein Schei... Braucht kein Mensch.
Abgesehen vom Reservierungs-Thema ist alles nice wie immer. Es ist halt wegen den günstig gelegenen Feiertagen dieses Jahr viel voller als sonst. Ich denk in der Schweiz sind auch schon Schulferien. Es sind einige Schweizer Familien mit Kindern da.
An der Beach Bar hier am Marina ist man mit Hund willkommen. Der tägliche Spaziergang mit Erik geht zum Punta Sabbinoni und am Strand zurück zu eben der Beach Bar.


Pizza im Restaurant lecker wie immer. Im Supermarkt am Platz gibt es den feinen Castager Grappa. Ein ganz leckerer Barrique Valpolicella. Günstiger als bei uns im online Handel. Da muß das Maximum gebunkert werden was legal ausgeführt werden kann.
Das Wetter hat so mittel angefangen. Danach waren 10 Tage super sonnig und täglich wärmer. Letzte Nacht und heute Morgen die ersten Regentropfen. Morgen soll es nochmal super werden. Danach kommen drei regnerische Tage. Hmmm, da können wir ja direkt übermorgen abrücken.
Gestern mit Erik eine kurze Radtour gemacht. Er war im Anhänger gar nicht so zufrieden und mußte alle Hunde draußen an-bellen. Nervt. Braucht doch noch etwas mehr Übung mit Fahrrad-Anhänger. Er läuft halt lieber neben her. Heute dann ne Radtour alleine gemacht.
Zum Abendessen gegrillten Pollo geholt. Gestern am Muttertag hatten wir im Restaurant gegessen. Pizza Napoli für mich und Susanne Spaghetti Vongole.

Das Wetter war diesmal suboptimal. Der Platz war viel voller als früher. Die intensive TV Werbung durch viele Berichte über das Marina di Venezia haben das sicherlich mit verursacht. Die anderen Camping Plätze sind eher so besucht wir wir das kennen - im Mai. Ob wir da nächstes Jahr zwingend nochmal her müssen? Man wird sehen. Der Reservierungs-Stress geht eh nicht so richtig klar. Wie auch immer, die paar Tage Auszeit haben wir genossen.


Motorschirm Freunde Bayern in Dinolfing, Juli 2024

Alle zwei Jahre laden die Motorschirm Freunde Bayern zum Motorschirm Treffen nach Dingolfing ein. Ich habe mir die Tage frei genommen. Eigentlich bin ich ja beim Copter fleigen für TB Copters unterwegs. Auf dem Weg nach Dingolfing mache ich noch einen Stop bei Hoffmeister zur Dichtigkeitsprüfung am Malibu. Übernachtung in Sulzemoos. Alles am Donnerstag Vormittag erledigt. Es geht weiter nach Dingolfing auf den Flugplatz. Noch habe ich freie Wahl des Stellplatzes. Nicht viel los bisher. Am Freitag kommen viele Flieger an. Es bläst ein strammer Wind. Samstag kann man dann fliegen. Ich dreh gleich ne Runde mit dem Xlight. Susanne ruft an. Erik hat ihr beim Spaziergang den Arm ausgekugelt. Ich pack ein und fahr wieder heim :-(


Coupe Icare 51st Edition Tour, September 2024

Diese Jahr sollte unser langer Urlaub bis Dezember ausgedehnt werden. Durch einen abgebrochenen Backenzahn hat er in zwei Teilen statt gefunden. Wir mußten ungeplant nochmal den vertrauten Zahnarzt in der Heimat aufsuchen. Brfürchtung nach einem Besuch beim französischen Zahnarzt könnte unter Umständen eine Krone oder Implantat nicht mehr möglich sein, weil es eine geeignete Schnellversorgung gebraucht hätte.
In Oliva an der Costa Brava sollte uns dann dieses Jahr das Wetter teilweise auf eine Geduldsprobe stellen. Die Omega Wetterlage sorgt für ein stabiles Hoch über Deutschland. Dazu braucht es ein stabiles Tief am Mittelmeer, das für ungewohnt wechselhaftes Wetter an der spanischen Ostküste sorgt. Der Regen erstreckt sich bis nach Marokko. In Valencia gibt es sogar ein Jahrhundert Hochwasser mit über 200 Todesopfer. Und das kaum 50km nördlich von unserem Camping Azul.

Teil 1, Coupe Icare

Wir sind wie so oft erst am frühen Nachmittag los gekommen. Kühlschrank abgetaut und ausgeschaltet. Garten versorgt. Sauna und HotTub wintersicher. Überhaupt alles schon auf Winter umgestellt. Am Malibu sind Winterrreifen montiert. Los geht's.

Waldshut

Natürlich fällt die erste Etappe nicht üppig aus. Vor der Schweizer Grenze wird nochmal übernachtet. Der Stellplatz am Freibad ist ja schon bekannt. Immer noch 8 Euro pro Nacht. Mit dem neu verkabelten Booster brauchen wir natürlich keinen Landstrom. Geheizt wird mit Gas. Die Nacht ist kalt draußen. Ich stelle fest keine richtige Winterjacke dabei zu haben. Mist. Mit Erik lassen sich schöne Spaziergänge entlang der Wutach machen.

Chambery

Wir fahren mit Schwerlastenabgabe vom letzten Jahr durch die Schweiz. In der Nähe Chambery habe ich einen Stellplatz ausgesucht der nichts kosten soll. Habe die Erwartung tief angesetzt. Aber - Überrraschung. An einem schön angelegten Badesee ist ein super Stellplatz für 18 Wohnmobile angelegt. Der Ort heißt Serrieres-en-Chautagne. Direkt am Rhone Radweg. Und es ist noch die Hälfte der Plätze frei. Tipptopp.

Wir bleiben gleich zwei Tage an dem schönen Ort. Es lassen sich tolle Spaziergänge machen. Erik und ich erkunden die zwei Chateaus am Ort und wandern ein Stück auf den Rhone Radweg. Fast nichts los Fahrrad-mäßig.

Weiter gehts in der rechten Spalte mit St. Hilaire ==>
St. Hilaire

Heute ist Dienstag, der erste Tag des Coupe Icare. Wir reisen schon heute an um einen der wenigen ebenen Stellplätze im Paramotor Camp zu bekommen. Stragegie geht auf. Wir stehen eben und unmittelbar am Zufahrtsweg. Beste Sicht auf die Paramotor Wiese. Weit kann ich über die Wiese eh nicht fahren. Es hatte geregnet und der Boden ist super weich.


Der Paramotor Betrieb beginnt erst am Donnerstag. Nach uns reisen noch einige am Dienstag Abend an. Die begehrten Camping-und Stellplätze für Besucher sind am Dienstag schon belegt gewesen. Haupt Anreisetag der Paramotor Piloten ist Mittwoch. Schnell füllt sich der Platz.
Die ersten verkleideten Piloten können es kaum erwarten bis es los geht.

Am Donnerstag gehts mit den üblichen Verzögerungen los. Eigentlich sollte ab 9 Uhr das Startfenster aufgehen. Aber es wird noch der Bauer gesucht, der die Startwiese im Vorfeld hätte mähen sollen. Als dann alles fertig ist ist mir die Tageszeit schon zu fortgeschritten. Die Sonne heizt schon kräftig. Am Startplatz schon die bekannten schwierigen Verhältnisse. Wind kommt ständig aus anderen Richtungen. Da bin ich raus. Die französischen Piloten sind hoch motiviert. Es entsteht ein Propeller Massaker. So was hab ich noch nie gesehen. Bei ca 30 Startversuchen sind genau fünf in die Luft gekommen. 25 Start Abbrüche. Mindestens 6 Propeller und Käfige gemostet. Einige Leinensätze gehächselt. Und dadurch auch zum Teil Stoff aus Schirmen gerissen.
Donnerstag Abend und Freitag Morgen ein ähnliches Desaster. Es kommen ein paar mehr in die Luft. Aber das Carbon der Propeller fliegt wieder reichlich. Am Startplatz ziemliches Gedränge durch übermotivierte Piloten. Da mach ich lieber mit Erik einen schönen Spaziergang zu den Wasserfällen im angrenzenden Wald.


Freitag Abend erscheinen mir Wind und Wetter endlich sehr geeignet. Nach Plan soll das Startfenster ab 18:30 offen sein. Ich bring schon mal alles früher zur Startwiese und will da noch warten bis es los geht. Der Startleiter fragt ob ich fliegen will und gibt direkt den Start frei. Ich trag Motor und Schirm auf die Wiese. Der Marshall fragt ob ich nicht warm laufen lassen will. Ich verlaß mich auf den Atom. Der läuft ach nach langem Stillstand zuverelässig an. Und tatsächlich. Ein Pull und das gewohnte Geräusch des 2-Takters ertönt. Start bei Null Wind gelingt tipptopp. Ein schöner Flug entlang des Bergkamms. Leider kein Fotoapperat dabei. Und den Overall auch nicht angezogen, weils so unverhofft schnell los ging. Ein toller Flug. Bisschen kalt.
Weil ich selst keinen Fotoapparat dabei hatte muß ich mich bei Bene mit zwei Bildern bedienen, die er auf Facebook (Paramotor Germany veröffentlicht hat.

Wir mußten leider den Zahnarzt Termin in Ludwigsburg machen und sind am Samstag abgereist. Alles wieder ins Auto rödeln und am Samstag geht's dann zurück.
Durch die überraschend frühe Abfahrt entgehen uns die Haupttage der Veranstaltung. Bilder und Viedeos genen einen guten Eindruck und sind zum großen Teil von der Facebook Seite des Coupe Icare Veranstalters. Kann jedem nur empfehlen das in den nächsten Jahren auch mal vor Ort anzuschauen.

Video und Bilderserie ist zum großen Teil von der Facebook Seite des Coupe Icare Veranstalters heruntergeladen. Nur zum privaten Gebrauch.

Das Video vom Coupe Icare 2024 in HD gibt es hier.


Eine Coupe Icare Bilderserie findest du hier.

Murten

An der Schweizer Grenze braucht es jetzt doch ein neues Schwerlasten-Abgabe-Formular für 32 Euro. Das letzte ist inzwischen mehr als ein Jahr alt. Ich denk Murten am Hafen wär ein toller Platz für die Nacht. Leider alles voll. P4N hat hier um die Seen die anderen Übernachtungsplätze zwischen 45 und 65 Euro pro Nacht. Die spinnen die Schweizer. Es findet sich ein Platz am Kanal zwischen den Seen, der 20 CHF für einen Stop-Over nehmen will. Am Morgen danach soll ich mich um 9 Uhr an der Rezeption bei Abfahrt melden. Dort erklärt man 20 Franken wär auf dem Parkplatz vor dem Camping gewesen. What? Nach kurzer Verhandlung einigen wir uns auf die 20 Franken bei Barzahlung ;-)

Noch ein paar Bilder vom Coupe Icare 2024:

Die Rentner Gang beobachtet das Treiben auf der Motorschirm Wiese - Erik auch.

Briefing der Paramotor Piloten.

In Vorbereitung zum Icarnaval. Ein fliegendes Krankenbett.

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Teil 2 der Coupe Icare Tour 2024, Camarque und Spanien

Nach dem kurzen Zahnarzt Besuch beim vertrauten Doc at home gehts am nächsten tag wieder los. Kühlschrank Inhalt wieder in den Malibu geräumt. Und Abfahrt.

Stellplatz in den Bergen

Der Stellplatz am Badesee bei der ersten Tour hat super gefallen. Den wollen wir wieder nehmen. P4N Filter Stellplätze ohen Kosten. Angeklickt und Route in Maps gestartet. Es wird dunkel bevor wir ankommen. Irgendwann will Maps in eine sehr kleine Straße abbiegen. Ok, wird schon richtig sein. Es geht mehrer Kilometer in Serpentinen einen steilen Hang hinab. Schmal, im Wald. Ohne Ausweichstellen. Ein bis zwei Meter tiefe Gräben beidseitig. Unten angekommen sagt Maps "Jetzt links". Links beginnt eine schmale Brücke mit zwei Schildern: Max Breite 2,1m, Max Gewicht 3,5t. Beides ist für den Malibu eigentlich zu wenig. Umdrehen? Ich versuch lieber die Brücke und was danach wohl noch kommt. Die Fahrbahn der Brücke besteht aus Holzbohlen. Die 2,1m sind nur ganz unten. Spiegel und Aufbau haben noch etwas Luft. Auf der anderen Seite angekommen führt eine enge Straße wieder bergauf. Die ganze Zeit kein Gegenverkehr - zum Glück. Einer hätte viele km rückwärts fahren müssen... Natürlich hätte auch eine bessere Straße zu dem schönen Stellplatz in den Bergen geführt. Maps hat uns schon öfter eignwillige Routen fahren lassen.
Überdies hatte ich in P4N statt dem kostenlosen Parkplatz Serrieres-en-Chautagne den nur wenige Kilometer entfernten kostenlosen Stellplatz hier in Chanay erwischt. Aber erst mal angekommen auch sehr schön und absolut ruhig gelegen. Und ebenfalls Null Euro. Ent- und Versorgung vorhanden.

Aigueze im Ardeche Tal

Nächstes Ziel ist der bekannte Stellplatz im Ardeche Tal. Auf der Fahrt hat Maps wieder eine tolle Route ausgewählt. Es geht über eine Brücke, die wirklich schmal ist. Weniger als 5cm an jeder Seite. Ca 200m lang. Vor uns ein anderes Wohnmobil. Beide fahren wir behutsam über die Brücke. Davor und danach sind die Tragseile verankert. Die Stellen sind fast noch schmaler als die Brücke selbst. Alles ohne Kratzer geschafft. Uff.
Aigueze ist ein altertümliches Dörfchen, das heute von vielen Künstlern bewohnt ist. Wir trinken was am Cafe in der Ortsmitte. Abendessen am Stellplatz. Der Stellplatz hatte bisher immer nichts gekostet. Diesmal kommt eine Beamtin am Abend und kassiert 6 Euro. Nicht zu viel für das idyllische Plätzchen. Wir sitzen am Abend mit zwei Campern aus Kuchen zusammen. Man tauscht sich aus über die Reisepläne und anderes. Morgens noch ein Spaziergang mit Erik danach gehts weiter.

Saintes Maries de la Mer

Susanne will unbedingt wieder nach Saintes Maries de la Mer. Wir kommen am frühen Nachmittag an. Spaziergang durch den Ort. Durch die Fische des Fuß-Spa die Füße frisch gemacht. Gibt echte Baby Füßchen. Beim Einkaufsbummel gibt es noch ein paar Hosen. Der Spritz am Kreisverkehr und der Stier Arena haut mit 20 Euro rein.

Auch der Stellplatz scheint an der Inflation teilzunehmen. 15 Euro für die Nacht kassiert die Polizistin am Morgen. Wir bummeln nochmal durch die Stadt. Am Abend Muscheln mit Pommes. Ich nehme die Variante mit Roquefort Sauze. Am Läse hat der Koch wirklich nicht gespart. Sau lecker.

Wir fahren um 7:30 los. Da die Polizistin erst um 8 ihre Runde macht... 15 für zwei Nächte ist ähnlich wie die 8 Euro, die das früher gekostet hat ;-)


Perpignan

Nochmal ein bekannter Stellplatz, Perpignan. Gut besucht. Kaum noch Plätze mit Strom frei. Brauchen wir eigentlich eh nicht. In der Zone 2 ohne Strom ist noch viel Platz. Wir stehen trotzdem an dem letzten freien Platz mit Stromanschluß. Am Yachthafen gibt es noch einen Pastis und ein Eis. Fühlt sich direkt wie Südfrankreich an.
Es ist Samstag Abend und in der Nachbarschaft am Stellplatz sitzen einige Gruppen gesellig zusammen und feiern in das Wochenende. Gegen 11 Uhr parke ich nochmal um in die Zone 2. Nichts los und ganz ruhig.

Hospilalet de L'infantes

Hospitalet lassen wir nicht aus. Auf der Rückfahrt letztes Jahr am Hafen ganz ruhig übernachtet. Das Städtchen ist ordentlich, aufgeräumt und sauber womit man im Süden Spaniens teilweise mehr Probleme hat. Es gibt einen kostenlosen Stellplatz, den wir uns anschauen wollen. Natürlich sind alle regulären Plätze belegt. Wir finden einen, der niemand behindert. So sind wir in der Pole Position, wenn morgen früh einer frei wird. Und so kams dann auch. Aber zunächst geht es ins Städtchen zum Einkaufen. Am Straßencafe ein Bier, Weißwein und Mineralwasser. Alles zusammen 3,30 Euro. Dafür gäbs bei uns nicht mal das Wasser... Am Tag darauf ähnliche Zeche in einem Cafe in der Stadt. Bevor wir los fahren Wasser auffüllen und Entsorgung.

Castello de la Plana, 1. Oktober

Auch Castello hat einen wunderschön positionierten Stellplatz für Null Euro. Weil der auch voll ist stehen die Wohnmobile am Straßenrand rund um den Park an der Promenade. Wir auch. Fast schöner als auf dem Stellplatz. Ruhiger auf alle Fälle. Die Polizei kreist mit Fahrzeugen und zu Fuß die ganze Zeit. Der hell erleuchtete Park und die Polizeistreifen vermitteln ein Gefühl der Sicherheit. Wird schon seinen Grund haben. Auch hier bleiben wir zwei Nächte. Im Parkrestaurant genehmigen wir uns ne Paella mit Meeresfrüchten. Lecker. Das findet auch Erik :-)

Auch hier vor der Abfahrt am Stellplatz Ver- und Entsorgung. Es soll nach Oliva gehen. Wir hören seit Tagen, daß dort dieses Jahr die Hölle los sei. Alle Camping Plätze voll. Die Bekannten hatten vier Tage auf dem Parkplatz des Camping Azul gewartet bis ein Platz frei wurde. Da ist es besser Wassertank ist voll und Abwasser und Cassetten sind leer ;-). Am Supermarkt noch die Vorräte an Wein und Oliven aufgefüllt. In Vila Real kostet Diesel 1,06 Euro. Das liegt auf dem Weg zur Autobahn (letztes Bild). Ok, da tanke ich den Malibu gern.

Oliva, Camping Azul

An der Rezeption erklärt man mir am Parkplatz oder im hinteren Bereich sei was frei. Nachdem sie hören wir wollen bis Dezember bleiben ergibt sich dann doch noch ordentlicher Platz. Etwas kurz für den Malibu. Direkt am Waschhaus mit allen daraus resultierenden Vor- und Nachteilen. Wir nehmen den Platz. Besser als Parkplatz. Dort warten schon ca 10-15 Camper. Vor allem die ganz großen Fahrzeuge sind schwer unterzubringen im Azul. Da werden einige CONCORDE, NiBi's etc den ganzen Urlaub am Parkplatz verbringen. Auch Kacke. Was ich immer wieder sage.
Das Wetter ist toll. 28 Grad, sonnig, Wasser 25 Grad. Etwas windig ist's. Soll letzte Woche richtig viel Wind gehabt haben. Die Brandung ist heftig und die Wellen fluten den Strand fast vollständig. Ungewöhnlich hier. Zum Baden toll. Zum Fliegen suboptimal :-0. Dann halt Schwerpunkt auf baden im Meer.
Der Kiosk kündigt für Samstag Abend "Oktoberfest" an. Mit Live Musik ab 19 Uhr. Das Thema Oktoberfest wurde leicht verfehlt. Trotzdem ein lustiger Abend. Ein Soul/Funky Combo macht gute Musik. Zu Essen gibt es Paella. Und Erik hat trotz Schlagzeug bis zur Zugabe durchgehalten. Respekt.


Man breichtete schon vom schlechten Service im Restaurant am Euro Camp. Wir wollen das testen. Leider für spanische Verhältnisse sind wir früh dran. 18:30 ist halt zwei Stunden zu früh. Da ist der Service tatsächlich lausig. Später arbeitet der Chef und noch eine weitere Mitarbeiterin im Service mit. Unsere Patatas Bravas, mit Aioli bestellt, kommen über und über mit Ketchup versaut. Und das mit Verspätung. Die Chopitas mußten wir schon vorab essen, wenn sie nicht kalt werden sollen. Die Ketchup Patatas gingen nochmal zurück im Tausch gegen weiter verspätete Aioli Patatas. Mit großer Mühe können wir uns verständig machen, daß wir einen Carjillo quemado bestellen wollen. Der war wenigstens sau lecker. Ok, Service ist tatsächlich lausig.
Für den dritten Tag Azul hat Windy für den Morgen wenig Wind im Angebot. Da greif ich zu, weil es die nächsten Tage wieder deutlich mehr Wind haben wird. Ich steh "früh" auf, 7:30. Sunrise ist 8:04. 8:05 Takeoff. Zunächst bis Denia am Strand entlang. Da wird es deutlich windiger, ablandig. So war das in Windy schon zu sehen. Ok, zurück und Richtung Norden an Oliva vorbei bis Gandia und zurück zum Strand am Azul.

Susanne kann wieder laufen. Hatte sich in Castello eine fette Blase am Fußballen zugelegt. Na dann können wir ja den Spaziergang zum Camping Ole angehen. Dort gibt's einen prima Cafe con Leche. Der Camping Platz gefällt nicht aber das Cafe ist klasse. Zurück geht es am Strand. 6,5km, die Blasen-Füße halten durch.

Am Hymer unserer Bekannten ist der Strom komplett ausgefallen. Wasser ist ins EBL gelaufen. Keine Treppe einfahren, Sat bewegt sich nicht, keine Heizung, kein Kühlschrank, keine Wasserpumpe, kein Licht, einfach gar nichts. Das Ladegerät geht auch nicht mehr. Mit einer Drahtbrücke kann ich wenigstens die Steuerleitung den AES Kühlschrank wieder mit Strom versorgen. Der springt dann auch bereitwillig wieder an. Tags darauf werden Elektro Bastelsachen gekauft. Mit Sicherungshalter versehen werden nun Brücken von der Batterie zum Dauer Plus, zu geschalteten Plus und zur Wasserpumpe gelegt. Alles geht wieder. Nur die Batteriespannung gibt jetzt nach. Ladegerät vom Nachbarn bringt nur wenig bis gar kein Ladestrom zustande. Vom anderen Nachbarn gibts ein CTEK. Leider ist der Schalter kaputt und es lädt nur im Motorrad Modus mit 0,8A. Reicht nicht aus. Ein anderer Camper hat eines mit 4A. Schon besser. Als wir später nochmal nachschauen hat die Batterie nur noch 11,5V. Das verwendete Verlängerungskabel zum Ladegerät hatte einen Wackelkontakt. Ich vermute schon eine versteckte Kamera... Nachdem das Verlängerungskabel getauscht ist läuft die Sache. Montag will er selbst ein gutes Ladegerät kaufen. Auf den Erfolg des Tages müssen wir am Abend ein paar Bier trinken. An unserer Strandbar gibt es echt klasse Bier vom Faß. Ich hätt das letzte eigenlich lieber weg gelassen...
Tags darauf ist am Morgen prima Flugwetter. Ich bring das Gerödel trotz leichtem Hangover zum Strand. Der kommt mir heute noch schmaler vor. Start wie im Lehrbuch und ab gehts am Kika Hafen vorbei nach Gandia. Industie und Yachthafen Gandia lasse ich unter mir und weiter gehts. Es sind 35km bis Cullera. Getankt hatte ich für 2 Stunden. Lieber rechtzeitig umdrehen. Nach der Landung am Camping ist dann doch noch für 20 Min Sprit im Tank. Die Tour muß ich mit ganz vollem Tank nochmal angehen. Damit sollte das eigentlich zu schaffen sein.

Markt in El Verger. Wir fahren mit Erik auf dem NIU Roller hin. 10km Nebenstraßen mit wenig Verkehr. Erik macht das jedes Jahr besser. Er bleibt ganz brav zwischen meinen Beinen sitzen. Der Markt ist kleiner als im letzten Jahr. Es wird immer noch an vielen Ständen der selbe Schrott feil geboten. Keine Ahnung wer das kaufen soll. An einem Stand mit Neuware kann ich wenigstens ein schönes Base-cap erstehen. Melonen sind auch günstiger als bei Lidl. Hier 3 Euro. Bei Lidl hatte ich über 6 Euro bezahlt. Wir nehmen eine mit.

Ein Nachbar erzählt begeistert von deren Marokko Reise vor ein paar Jahren. Einen anderen treffen wir, der mit seiner Frau auf dem Weg nach Tarifa ist und beim selben Anbieter die geführte Marokko Reise vor sich hat. Wir müßen dringend die Sache überdenken ob es für uns auch in Frage käme. Werde versuchen uns anzumelden, wenn Erik kein Problem ist.
Am Hymer läuft nach vier Tagen plötzlich das Display wieder. Da sollten wir die Drahtbrücken raus machen können. Morgen die neue Situation untersuchen. Womöglich geht auch das Ladegerät im EBL wieder.
Hab mal Lust auf ne Pizza. Das Euro Camp Restaurant hat nen Pizza Ofen. Hier unserer Strandbar gibt es offensichtlich nur TK Pizza. Später sollte sich herausstellen, daß der Chef die Pizza sehr lecker von Hand macht. Leider stellen wir heute fest Euro Restaurant hat am Dienstag Ruhetag. Also zurück zu unserer Strandbar. Es gibt neben der Karte auch Tagesessen. Heute Kabeljau oder Entrecote. Das Entrecote wird mit Kartoffeln und Gemüse serviert. Medium gebraten. Ganz lecker.
Frage mich ob man morgen fliegen könnte. Windy: Wind am Boden und in 100m 5-10km/h. Relativ böig. in 1000m 60km/h. Ich beschließe: Das ist nicht gut für mich. Am nächsten Tag in der Tat am Strand kaum Wind aber am Himmel Lentis. Logisch. Das ist wie Fön bei uns, wenn der Wind über die Berge pfeift. Warm und trocken ist es natürlich auch. Gestern eine gute Entscheidung getroffen. Der Wind bleibt uns vier Tage erhalten :-(. Aber Montag solls wieder Flugwetter geben.
In der Tat ist Montag Flugwetter. Voll getankt mache ich mich kurz nach Sonnenaufgang auf den Weg. Heute solls nochmal Richtung Cullera gehen. Ambitioniert, hin und zurück über 60km. Nach weit über einer Stunde am Strand entlang sind es immer noch mehr als 5km. Der Sprit reicht für gut zwei Stunden. Hmmm. Lieber umdrehen. Rückweg geht wie erwartet schneller. War wohl doch mehr Gegenwind auf dem Hinflug als Windy vorhergesagt hatte. Auch ohne Cullera erreicht zu haben ein schöner Flug.


Danach bleibt es windig bis zum nächsten Sonntag. Wir machen täglich ausgedehnte Spaziergänge mit Erik am Strand. Am Camping Pepe Strandcafe gibts ein Päuschen. Cafe con Leche oder auch schon mal ein Bier. Hier ist Bier erstens preiswert, zweitens sau lecker und drittens gerne von der Mehrheit bestellt. Ich bin ja anpassungsfähig :-).

Sonntag ist wieder Flugwetter. Will mal ins Hinterland zu den Bergen fliegen. Im PPG-Flyer Navi eine Route geplant. Und los gehts. Wieder ein Start wie im Lehrbuch. Zuerst ein paar km nördlich am Strand entlang. Am Kiko Hafen nimmt der Wind ziemlich zu. Ablandig :-(. Ich stehe in der Luft ohne Ground Speed. Das fühlt sich ziemlich besch... an, wenn man über dem Meer Richtung Strand keine Fahrt mehr macht. Ich drifte langsam wieder Richtung Süden. Der Wind nimmt tatsächlich wieder ab. Ok, das wird heute nichts mit dem Flug ins Hinterland. Also wieder ein Strandflug.

Heute ist auch Markt in Oliva. Wir fahren mit dem NIU hin. Es drängen sich die Besucher dicht an dicht. Wir kaufen nichts. An einem typisch spanischen Straßencafe in Oliva gibt es Cafe con Leche. Außer uns nur Spanier. Tipptopp.
Montag ist nochmal Flugwetter. Danach verspricht die Wetter App nichts Gutes so weit die Vorhersage reicht. Jetzt klappt der Flug ins Hinterland. An den steilen Hängen der vorgelagerten Bergen sind schöne Häuser und Villen gebaut. Pools sind der Hangneigung geschuldet nicht eingebuddelt sondern eher auf Türmen. Cool. Die Wolken hüllen jedoch die hohen Berge oben ein. So muß der Teil entfallen und nochmal verschoben werden.

Ab Dienstag Unwetter. Regen wie aus Kübeln und Gewitter wie Weltuntergang. Das Euro Camp ist völlig überflutet. Bei uns im Azul haben sich große Pfützen gebildet. Wir haben einen Platz, der ganz leicht erhöht ist. Keine Pfützen. Aber die Abdeckung vom Motor hat nicht ganz dicht gehalten. Die Funke pitsch naß und in den Retter ist auch Wasser gelaufen. Ich hab beides abmontiert und versuch es im Malibu wieder zu trocknen.
Nach zwei schönen Tagen fängt es Freitag Nachmittag schon wieder an zu regnen. Für die nächsten Tage ist auch kein richtig schönes Wetter vohergesagt. Es hängt ein Tief fest über Südspanien. Selbst in Marokko ist Sauwetter verrät die Wetter App und Regen Radar App.

Dann kommt es zur Katasrrophe in Valencia. Jahrhunderthochwasser. Innerhalb kurzer Zeit Regenmengen, die sonst in einem ganzen Jahr fallen. Über zweihundert Todesopfer. Häuser glatt weggespült. Straßen und Brücken weggespült. Autos zu Hauf übereinander gestapelt. Man soll Valencia und Umgebung meiden. daß die Hilfskräfte ran kommen. Alle Hilfsorganisationen und das Militär arbeiten an Bergungen und SAR. Und das Ganze grad mal 50km nördlich von hier. Bei uns hat es an dem Tag und Abend auch geregnet aber bei weitem nicht so heftig.
Das Tief hier am Mittelmeer hält sich hartnäckig über viele Tage. Es bringt immer wieder heftige Schauer und Gewitter. Zum Glück nicht mehr in der Intensität wie in Valencia. Es wechseln sich Schauerwetter und Sonnenwetter ab. Wir können die langen Spaziergänge am Strand zum Pepe oder hinter der Düne nach Olive fast täglich machen. Erik mag beide Richtungen. Pause ist entweder in der Strandbar bei Pepe oder im Pannelus-Pan-Beach in Oliva.

In den Nachrichten kommen täglich Berichte aus dem Kastrophengebiet um Valencia. Inzwischen werden am Strand allerhand Trümmer, Müll und vor allem Pflanzenreste aus Valencia angespült. Da werden auch hier noch einige Tonnen wegzuräumen sein. Nur Erik hat Freude daran und findet den Strand noch spannender.


Halloween gibt es auch wieder Livemusik. Die Band hat eineige Probleme beim Soundcheck. Dann geht es mit Verspätung los. Wir sind diesmal so früh da gewesen, daß wir einen guten Tisch ergattern konnten. Rechtzeitig Entrecote bestellt. Die Küche läßt ausrichten, es seien die letzten zwei gewesen. Ok, läuft für uns.

Video
Inzwischen ist November geworden. Heute gebadet. Die Wellen sind allerdings so hoch, daß selbst bei mir der Spaß reduziert ist. Die Wassertemperatur ist immer noch sehr angenehm hoch. Das ist schön zum Baden aber sorgt auch für die Unwetter an der ganzen Spanischen Ost- und Südküste sowie Ibiza und Mallorca. Die Klima Erwärmung hilft natürlich auch nicht dieses Problem in den nächsten Jahren zu vermeiden.
Zu Fuß in den Dünen nach Oliva. Cafe und Bäckerei Panneluss-PanBeach ist das Ziel für eine Pause. Beste lage direkt am Meer. Trotzdem moderate Preise. Zwei Cerveza, zwei Glas Weißwein, ein Mineralwasser für 11,60Euro. Gute Alternative zu Pepe's Strandbar. Andere Richtung am Strand entlang. Beides ca 2,5km einfacher Weg. Einer der beiden Spaziergänge steht täglich auf der Tagesordnung.
Frisörtermine in Oliva beim Kika Park gemacht. Wir gehen auch hier hin zu Fuß mit Erik zum Termin. Einfache Strecke über 4km. Auf dem Rückweg gibt es einen Toast beim Restaurant La Sota. Man sitzt schön, gepflegte Tische. Der angepriesene Toast war am Ende nur der klassische Bocadillo. Das Menue wär nicht schlecht gewesen. Hätte aber nicht zu unserem Hunger gepaßt.
Heute, Sonntag, ist bei Pepe's Strandbar kein Platz. Statt dessen Warteschlange für frei werdende Tische. Aus Madrid hat die Polizeischule in das riesige Hotel Oliva Nova eingecheckt. Die Jungen Polizisten helfen in Valencia die Schäden zu beheben. Heute haben sie frei und sind zum Essen und Trinken hier her gekommen. Wir können einen Tisch nebenan beim Ole in der Sonne platzieren. Auch hier sind die jungen Polizisten reichlich vertreten. Der Service im Streß. Wir haben am Nebentisch ein gesprächiges Ehepaar aus Hannover. So vergeht die Service-Wartezeit wie im Flug.
Flugtag mit Leinen Verhänger. Windy hat wieder einen Tag mit Flugwetter ausfindig gemacht. Ich will in die Berge fliegen. Route ist geplant. Tank voll. Wenig Wind zum Start am schmalen Strand, der auch wieder bedeckt ist mit all dem angespülten Zeug. Geht aber dennoch. Ich biege gleich Richtung Berge im Hinterland. Drehzahl ist höher als sonst, Geschwindigkeit über Grund ist lausig. Hmmm, was ist heute los. Luft trägt schlecht und zu viel Gegenwind? Nein, es ist ganz einfach ein Verhänger der Brensleine in der Mitte. Läßt sich nicht im Flug beseitigen. Also vorsichtig umdrehen. Keinen Stall riskieren. Zurück zum Startpunkt am Camping Platz. Weil der Wind inzwischen weiter eingeschlafen ist pack ich ein. Kurzer Flug geworden heute.
Schon wieder Unwetter Warnungen für die nächsten zwei Tage. Ich pack den Motor in den Transportsack. Der Rettungsschirm soll diesmal wirklich trocken bleiben. In der Tat gehts in der Nacht los. Sturm, Gewitter und Starkregen.


Donnerstags gibts im Euro Camp Restaurant Paella Menue für 13,50€. Wir reservieren einen Tisch. Das Menue startet mit einem üppigen Salat Teller für jeden. Besser gesagt eine Salat Platte mit Thun, Käse, Oliven, Blattsalate etc. Das hätt uns schon gereicht. Dann kommt ein großer Teller Paella Valencia. Oje. Wir müssen bei der Hälfte aufgeben. Danach ein Käsekuchen mit karamellisierter Soße und Sahne. Ich muß beide essen, weil der so lecker ist. Susanne hat aufgegeben. Ich bereue das in der folgenden Nacht mit einem viel zu vollen Bauch. Ein Carajillo mußte es natürlich auch noch sein.
Jetzt klappts mit den Bergen. Eine Woche gewartet bis das Wetter wieder perfekt aussieht. Vorbereitungen im Sonnenaufgang. Heute ist der Wind wie immer ablandig. Leider fast zu wenig. Der Strand immer noch schmal wegen der wellen der letzten Tage. Mit voller Pulle aufziehen und - geklappt. Knapp über die Düne und ab gehts. Der schwache Wind bis in große Höhe erlaubt den Flug in die Berge. Nachdem der erste Bergrücken die Sicht auf Javea frei gibt muß den Flugplan ändern. Der Nebel im Tal zusammen mit dem niedrigen Sonnenstand ist einfach zu schön. Bis ich genügend Höhe und den Grat überflogen habe ist leider das Beste schon vorbei. Der Nebel löst sich schon auf. Ein wenig kann man das Spiel aus Licht und Nebel in dem Video noch erahnen.



Am Abend nochmal im Meer gebadet. Das Wasser hat immer noch über 20 Grad. Für Mitte November ist das "not bad".

Heute wars wieder lustig bei Pepe. Alle Tische waren belegt. Wir setzen uns zu einem Ehepaar und kommen natürlich ins Gespräch. Es wird viel gelacht, eins mehr getrunken als geplant und wir bleiben länger als gedacht. Auf dem Rückweg am Strand ist es schon kühl durch die ansteigende Luftfeuchtigkeit.

Ich hab in die andere Richtung einen langen Rundflug geplant. Denia, Javea, Calpe, Rund Montgo. Zwei Stunden Flugzeit. Es wird ein toller Flug wegen der Berge in größerer Höhe als sonst hier am Meer.



Das Video vom Rundflug in HD gibt es hier.

Ich bin mit dem NIU E-Roller unterwegs um Sprit für den Motorschirm zu holen. Die günstigste Tanke ist in Pego. Die Fahrt führt über die N-332, entspricht bei uns einer Bundesstraße. An jedem abzweigenden Feldweg stehen leicht bekleidete Damen und versuchen Aufmerksamkeit zu bekommen. Hmmm, wohl der hiesige Straßenstrich. Nach dem Befüllen der Kanister fahr ich noch kurz zur Thermalquelle Font-Salada. Eine warme Quelle mit schwefelhaltigem Wasser. Soll zur Heilung allerhand Hautkrankheiten führen. Kein Eintritt. Ein Naturbecken mit Treppe, Bänke, Parkplatz und ein Cafe. Bei uns wär das sicherlich mehr kommerzialisiert.

Inzwischen hat Apple den Camping Azul als mein "Zuhause" identifiziert :-). Kein Wunder. Fühlt es sich doch irgendwie wie zuhause an. Ob an unserem Stellplatz, an unserer Strandbar oder auch bei Pepe an der Strandbar.





Ein letztes Mal Baden im Meer. 1. Dezember / 1. Advent. Tag der Abfahrt. Nochmal ne Runde schwimmen im Meer. 20 Grad Wassertemperatur. Immer noch eine akzeptable Temperatur. Danach darf as dann doch eine warme Dusche sein. Alles ist schon eingepackt. Noch ne Runde mit Erik, bezahlen und los gehts Richtung Norden.

Cambrills, Camping La Llosa

Ich hatte mir diesmal einen Camping Platz in Camprills in der Stadt ausgesucht. La Llosa ist ein top ausgestatteter Platz in der Stadt, am Strand und doch ganz ruhig. Dafür sind dann auch trotz ACSI Karte 40€ pro Nacht fällig. Für Spanien teuer. Wir gehen noch an der Promenade entlang und gönnen uns einen Spritz an einem Restaurant direkt am Strand. Abendessen aus dem Kühlschrank im Malibu. Am nächsten Moregn gehts weiter.

Beziers, Stellplatz Portriagnes

Wir fahren bis Beziers. Ein ruhiger Stellplatz wird in P4N angepriesen. Der Stellplatz gehört zu den französischen Camping-Car Park Plätzen. Man muß sich registrieren und eine Karte kaufen (5€). Damit kann man am Automat den Preis für eine Nacht aufladen. An der Einfahrt ans Lesegerät halten und die Schranke öffnet sich. Ab jetzt ist der Platz für 24h gebucht. Strom und Wasser incl. Mit der App kann man die Belegung aller Plätze sehen und Reservierungen machen. Tipptopp.
Der Platz liegt direkt am Strand. Im Sommer ist bestimmt viel los, wenn die angrenzenden Ferienhäuser und der Camping Platz genutzt werden. Jetzt ist alles schön ruhig. Die Straße endet am Stellplatz.
Erik findet die Spaziergänge am Abend und am Morgen super hier. Es gibt viel Strandgut und anderes zu untersuchen.

Achso. Kurz vor der französischen Grenze ruft Camping La Llosa an. Sie hätten es verbummelt mir den Perso zurück zu geben. Ich hatte auch nicht dran gedacht. Sonst muß man den gar nicht hinterlegen, wenn man die ACSI Karte vorlegt. Ich verabrede, daß der Perso per Post nach Weissach geschickt wird. Die Route der Rückreise ändere ich doch lieber ab. Diesmal nicht über EU Außengrenzen durch die Schweiz. Mein neuer Reisepaß ist nämlich nicht vor Abfahrt fertig geworden. Der liegt inzwischen auf dem Rathaus in Weissach. Ich hatte den mehr als zwei Monate vor Abfahrt beantragt. Das ist das also neue Deutschland-Tempo oder wie?

Chatillon-sur-Chalarone, Stellplatz am Hallenbad

Das geplante Ziel ist doch etwas zu weit oder wir sind einfach zu spät los gekommen. War einfach ein schöner Platz bei Beziers. Also such ich bevor es dunkel wird ein Stellplatz in der Nähe der aktuellen Position. Camping Plätze sind ja Anfang Dezember schon zu. In P4N werde ich schnell fündig. Der Stellplatz ist am Hallenbad von Chatillon-sur-Chalarone angelegt. Hier kommt die neue Camping-Car Park Karte direkt wieder zum Einstz. Beim Spaziergang am Abend entpuppt sich der Nahe gelegene alte Ortskern als sehr hübsch.

Am Morgen gehen wir den Ort nochmal bei Licht erkunden. Einige sehenswerte Häuschen sind an beiden Seiten von dem Bach zu finden, der den Ort in zwei Teile teilt. Alle paar Meter kommt eine kleine Brücke. Dann noch ein Park und gleich danach der Stellplatz am Hallenbad.


Colmar, Parkplatz am Weihnachtsmarkt

Colmar soll zusammen mit Straßburg die schönsten Weihnachtsmärkte in Frankreich haben. Wir nehmen uns Colmar vor, weil sich die Stellplatz Situation in P4N in Colmar ganz gut darstellt. Als wir am größten Platz ankommen hat sich schon eine lange Womo Schlange davor gebildet. Am zweiten ist das Tor gleich mal zu. Der dritte Platz sind Parkmöglichkeiten für Womos entlang einer Straße. Ein Platz ist frei. Die Straße ist praktisch direkt am Weihnachtsmarkt. Für die Übernachtung jedoch zu laut hier. Wir laufen durch den Weihnachtsmarkt. Es ist kalt und tröpfelt. Erik zittert vor Kälte. Wir nehmen einen Glühwein und die Spezialität hier ist Sauerkraut mit ner Wurst. Alles in ein Baquette gepresst. Sieht gewöhnungsbedürftig aus. Ist aber sau lecker. Ein Sauerkraut zum niederknien. Erik zuliebe gehts alsbald zum Malibu zurück. Unsere Weihnachtsmärkte in Stuttgart oder auch Ludwigsburg sind eher schöner. Die Altstadt an sich ist sicherlich ein anders Mal einen Stop wert.

Endingen, Parkplatz an der Stadthalle

Weil Colmar zu laut für die Nacht war fahren wir nach Endingen am Kaiserstuhl. Ich kenn den Ort von meinem Drohnen-Job im Sommer. Der Stellplatz ist ein Parkplatz an der Stadthalle. Der ist kostenlos, wird aber auch von den Anwohnern für die PKWs genutzt. Ein Plätzchen für den Malibu ist noch frei. Keinerlei Lärm aber der Wind pfeift böig mit über 60km/h. In Colmar hatte Maps schon eine Windwarnung für die Fahrt parat.

Heimfahrt über die BMW Niederlassung Vaihingen

Da unser X1 noch zur Reparatur des Hagelschadens bei BMW steht fahren wir dort vorbei und nehmen den gleich mit. Der Hagelschaden ist gut repariert. Leider in an der Front eine Beschädigung, die uns bisher noch nicht afgefallen war. Wer das übernimmt ist noch zu klären.

Summary

Spanien war dieses Jahr feuchter als sonst. Wenn das Meer besonders warm ist steigt das Risiko von Gota Fria, ein Starkregen Ereignis am Mittelmeer. Besonders hart hatte es dieses Jahr Valencia getroffen mit mehr als 200 Todesopfer. Wir waren grade mal 50km weg vom Katasthophen Gebiet.
Zwei Monate an einem Ort in Oliva ist zwar schön aber nächstes Jahr soll dann doch 4 Wochen Marokko eingeschoben werden. Bleibt immer noch genügend Zeit für Oliva. Der endlose Strand mir dem feinen Sand hier in der Region ist halt schon ziemlich cool.
Wenn es dann auf den Dezember zu geht werden die Abende immer feuchter. Auch bei Temperaturen von über 20 Grad kommt es einem am Abend kühl vor. Die Spanier sind dann schon in dicke Jacken eingepackt während die Touris noch im T-Shirt und Shorts unterwegs sind.
Für Motorschirm Flieger ist das einfach ein Eldorado. Am Strand entlang Tiefflüge. Im Hinterland die Berge. Der Luftraum ohne Einschränkungen von 45ft bis 4500ft und bis zu 30 Minuten pro Flug darf in Spanien auch noch höher geflogen werden. Funk und Hörbereitschaft ist obligatorisch.
Sprit und Lebensmittel deutlich billiger als bei uns. Auch die Restaurants sind preislich weit unter Deutschland, Frankreich oder gar der Schweiz. In Lokalen oder Bars der Spanier ist alles gleich nochmal 30...50% günstiger als an der Promenade mit Touristik.

Malibu WoMo: 5106km, 10,2l/100km
NIU E-Roller: 460km, geladen am Camping Platz
Fly Products Eclipse: ca500km, 30km in St. Hilaire Rest an der Costa Blanca
Erik das Beagle-Tier: ca450km, zu Fuß meist Barfuß am Strand oder in den Dünen

Nächstes Jahr wirds im Herbst sicher wieder nach Spanien gehen. Juhu.

Rainer | CoffeeCup Software