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Urlaub und Ausflüge 2017

Der Dom in Siena.

Auf dieser Seite befinden sich Urlaubs- und Ausflugsnotizen 2017 in chronologischer Reihenfolge.

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Bella Italia, Toskana, August 2017

Richtung Süden, Fernpaß, Reschen, Stilfser Joch

Die Fahrt beginnt am Nachmittag. Das Beladen hat sich etwas verzögert. Die Vespa auf dem Motorrad Träger geht es Richtung Italien. Wenigstens der Fernpaß und der Reschen sollen überwunden werden. Vorteil des späten Aufbruchs: Kein Stau. Mals und Schluderns passiert. Alte Erinnerungen an die Anfangstage der Gleitschirm-Fliegerei werden hier immer geweckt. In Prad, Sandweg Ende ist ein ganz ruhiger Parkplatz mit Pizzeria. Dort wird gegessen und übernachtet.
Am Morgen dann der spontane Entschluß über das Stilfser Joch an einen der Oberitalienischen Seen zu fahren, um da auch an alte Tage zu erinnern, z.B. Iseo See. Ist das Stilfser Joch steiler geworden? Liegt womöglich an der Fahrzeugart. Mit dem Motorrad war es einfach von Tornante zu Tornante zu sprinten. Mit dem Camper ist das eher mühsam. Ist aber immer noch zügig im Vergleich zu anderem das sich da hoch quält... Radfahrer, Oldtimer, Wohnmobile, Skateboard und was nicht alles mehr. O-Ton: Lauter Verrückte und wir mitten drin. Oben dann ist Volksfest. Kaum ein Parkplatz zu ergattern. Bei (noch) gutem Wetter einen ersten Italien-Capuci, eine Postkarte und weiter gehts.


Am Stilfser Joch.

Der Abstieg erfordert den ersten Gang um die Bremsen zu schonen. Das Wetter wird von km zu km schlechter. In Teglio falsch abgebogen. Ok, Plan Änderung, dann wird es halt statt Iseo der Comer See. Hier in den eher abgelegenen Tälern kommt man sich vor wie in einem Entwicklungsland. Schlechte Straßen, kaum Verkehr, die Häuser in schlechtem zustand. Das wird erst kurz vor dem Comer See wieder besser. Dafür ist das Wetter jetzt echt bescheiden. Bei Gewittersturm mit Blitz, Donner, Hagel und kaum Sicht geht es im Schritt-Tempo voran.
Spontane Planänderung wegen des Wetters: Ab in den Süden. Autobahn nach Florenz. Der alt bekannte Camping Platz in den Hügeln außerhalb von Florenz hat wie immer große freie Flächen. Alle drängeln sich rund um die Waschhäuschen. Wir nicht. Vespa gleich abladen. Am nächsten Tag dann gemütlich in die Stadt. In Florenz ist es immer wieder toll durch die Sträßchen und Gäßchen zu schlendern. Der Besuch des Duomo Santa Maria ist wieder dem Andrang zum Opfer gefallen. Man braucht ja auch einen Grund nochmal hinzufahren :-).

Camping Platz in den Hügeln von Florenz.

Der nächste Tag startet am Pool des Camping Platzes. Das Florenz Programm beginnt am Abend. Eine Wein-Tour im Sonnenuntergang klingt gut und wird spontan gebucht. Geboten wird ein Rundgang in die Florentiner Oltrarno , das Viertel von Workshops und Antiquitätenläden , wo viele Einwohner von Florenz noch leben. Bei Sonnenuntergang gehts zu den typischen Restaurants und Weinläden voll von Touristen und Florentiner. Weinproben inbegriffen. Auf dem Rückweg in der Nacht wäre etwas mehr Licht an der Vespa vorteilhaft gewesen.

Zu den Florenz Pics

Jetzt geht es weiter Richtung Süden am Meer entlang. Der Camping Albatros bei San Vincenso soll der Main Act des Urlaubs werden. An der Rezeption erklärt man, daß auf dem riesigen Platz keine Plätze für Zelte und Camper mehr gäbe. Alles ist jetzt von Agenturen mit Zelten, Hütten und diesen Bauwagen-Campern belegt. Albatros hat den kleineren Camping Platz ca 3km südlich übernommen. Das sei jetzt der klassische Camping Platz mit Shuttle Bus zum Albatros. Den kleinen Platz angesehen und direkt entschieden Nein Danke. Alles noch im Umbau. Nichts vom abendlichen Flair des Albatros.
Also weiter Richtung Süden. Zwei oder drei Plätze angeschaut. Preislich sehr gut aber leider unbewohnbar für normale Mitteleuropäer.

Camping Pappasole, endlich am Meer angekommen

Nachdem die wahllose Besichtigung der Camping Plätze nicht zum Ziel zu führen scheint - frag Google. Pappasole, 4 Sterne, deutsche Führung, das klingt gut. An der Rezeption erklärt man es gäbe nur noch B-Plätze... ab morgen. Ein B-Platz hat 100m² und ist überspannt mit einem Netz für angenehmen Schatten und Schutz vor Laub usw. Ok, gebucht. Als wir zu unserem Platz hinfahren ist der wohl inzwischen schon frei geworden. Also gleich drauf. Spart einen Umzug am nächsten Tag. Der Pappasole ist ein ebenbürtiger Ersatz für Albatros. Eine Ausnahme. Ein Bahngleis hinter dem Platz. Die Züge sind bei jeder Windrichtung zu hören. Wer mich kennt - Gleise und Autobahn in der Nähe sind eigentlich nicht mein Ding. Aber sonst ist alles wirklich tipptopp. Pools und Badelandschaft sehr schön. Frisches Wasser gibt es mit oder ohne Kohlensäure, gekühlt oder ungekühlt an einer Zapfanlage for free. Das Essen am Platz sehr gut. Direkt drum herum ist halt nix los. 300m zum Strand. Aber sonst in the middle of nowhere. Gut wer die Vespa dabei hat. Damit kann die Umgebung weiträumig besucht werden.

Camping wie es sein soll, Camping Pappasole Pics

Elba mit der Vespa

Elba war schon einmal Ziel. Aber das geht auch zweimal. Mit der Vespa geht es also nach Piombino zum Fährhafen. Ticket gekauft. Diesmal war das deutlich teurer. Die Fährlinien haben große Preisunterschiede. Das nächste mal Preisvergleich. Lange PKW- und LKW Schlangen haben sich gebildet. Motorräder warten in Italien selbstverständlich vorne :-). Überfahrt problemlos. In Portoferraio auf Elba angekommen gehts zu Napoleons Exil Schlößchen dem Demidoff Palast / San Martino Villa. Es gibt immer Neues zu entdecken. Bei letzten Besuch waren nicht alle Räume offen.


Elba Naturhafen von Portoferraio.

Zurück am Hafen dann noch ein Bummel durch denselben und durch die Gäßchen von Portoferraio. In Straßencafe noch ein Capuci und dann geht es zurück mit der Fähre wieder nach Piombino. Ein schöner Ausflug.

Link zur Elba Bildersammlung

Siena, Sight Seeing

Ein Besuch in Siena war noch offen in der Region. Ein passender Camping Platz ist schnell gefunden: Camping Colleverde. Pool, gutes Restaurant und extra Wohnmobil Plätze. Die Zufahrt zum Teil steil und für richtig große Wohnmobile eher nicht geeignet. Völlig problemlos mit dem Kastenwagen. Kurze Wege in die Stadt mit der Vespa oder dem Bus. Parken an der Stadtmauer ist einfach mit der Vespa. Ausgewiesene Zweirad Parkplätze gibt es wie überall in den italienischen Städten auch hier. Direkt an der Stadtmauer oder in einem der Tore darf die Vespa stehen.
Innerhalb der Stadtmauer außer wenigen Zulieferer nur Fußgänger unterwegs. Zentral gelegen ist der Piazza del Campo. Bekannt auch für Pferderennen. Überall Bilder mit Pferden in beängstigender Schräglage und vollem Galopp. Der Turm Torre del Mangia ist über 100m hoch.


Piazza del Campo.

Es geht auch beschaulicher. Überall gibt es kleine und größere Brunnen und schöne Innenhöfe wie der am Palazzo Innenhof.

Brunnen im Innenhof.

Mittagessen gibts im Außenbereich eines Restaurants in einem Nebengäßchen. Die anderen Gäste sind hauptsächlich italienischen Ladenbesitzer. Alles richtig gemacht und lecker gegessen.
Ein beeindruckendes Bauwerk ist der Duomo Santa Maria Assunta schon von außen. Der Dom von Siena ist eines der bedeutendsten gotischen Bauwerke Italiens. Mit dem Bau wurde schon im 13. Jahrhundert begonnen. Es lohnt auch eine Besichtigung innen - gegen Eintritt. Die achteckige Kanzel von Nicola Pisano sowie der mit Marmorplatten ausgelegte Boden im Dominnern, welche sowohl mit Bibelszenen als auch mit Sagen und Legenden verziert sind. Toll.
Wie überall in Italien sind auch hier jede Menge weiterer Kirchen zu bestaunen. Auffallend die Bauweise. Mit Backstein gemauerte monumentale Fassaden. Mit einem Audio Guide werden die Darstellungen im Boden und an den Wänden erklärt. Fast zu ausführlich für den eiligen Besucher ;-).
Nach der anstrengenden Besichtigung noch einen kühlen Drink im Schatten am Piazza del Campo. Dann gehts wieder zur Vespa und zum Camping Platz.

Nicht umsonst ist Siena UNESCO Kulturerbe. Ein Besuch lohnt sich.

Zur den Siena Bilderseiten

Pisa, den Schiefen Turm anschauen

Auf der Fahrt Richtung Norden liegt Pisa auf dem Weg. Das Wetter ist toll und bietet sich für einen Besuch des schiefen Turms an. Also noch einen Stop eingelegt. Camper in einem Seitensträßchen abgestellt. Kein Problem an einem Wochentag im September. Dieser Turm ist schon ziemlich schief und es ist erstaunlich, daß das Ding immer noch steht. Da hat doch einiges an Stahlbeton geholfen ;-). Es ist wie Volksfest. Touristen aus allen Ländern. Viele aus Asien. Nach einem Bummel rund um den Turm noch eine Postkarte im Straßencafe und dann geht es weiter. Es soll ja heute noch bis Padua gehen.

Schiefer Turm.

Richtung Norden, Buona Terre

Den Agri Camping Bouna Terre kennen wir vom letzten Padua Besuch. Ein eigentlich ein landwirtschaftlicher Betrieb in the middle of nowhere mit Camping Platz, Pool, Restaurant mit Eigenprodukten, frei laufenden Tieren wie Esel und andere. Wieder nur ganz wenig andere Camper am Platz. Leider ist das Bouna Terre Restaurant heute zu. Man empfiehlt uns eine Pizzeria in der Nähe. Also gut. Die Erwartung ist niedrig. Zu Fuß angekommen findet man hinter einem eindrucksvollen Portal einen Parkplatz auf dem nur teure Fahrzeuge parken - vorzugsweise deutsche Nobel Automarken mit italienischen Kennzeichen. Hmm, sieht nicht nach low Budget Pizzeria aus. Also rein. Wow, was für ein schönes Ambiente. Etwas schwierig ist die Bedienung. Keiner will mit den Ausländern sprechen. Kurze Rücksprache mit dem Chef löst das Problem. Wir bestellen English/Italienisch. Klappt alles. Alles perfekt. Nach einem kurzen Bummel durch den Park geht es zufrieden und müde zurück.

Pizzeria bei Buona Terre.

Ossiacher See und Harley Treffen

Der Rückweg führt uns mal wieder am Ossiacher See vorbei. "Vorgarten-Camping" bei Günter und Gila. Auch hier wird die Vespa abgeladen und eine Tour zur Ruine Finkenstein gemacht. Am Faaker See ist das jährliche Harley treffen. Kilometer weit stehen die Harleys am Straßenrand. Und der ganze Faaker See und die umliegenden Orte sind Festgelände. Um den See ist one way, um den Motorradverkehr irgendwie in den Griff zu bekommen. Für PKW ist die Zufahrt sowieso gesperrt.

Finkenstein.
Harley Treffen.

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Die Heimfahrt verläuft ohne Probleme. Kurzer Stau an der Grenze bei Salzburg wegen der wieder eingeführten temporären Grenzkontrollen.

Abfliegen, Bassano, Oktober 2017

Leider kann ich nicht die ganze Woche. Anreise am Montag. Die Wahl fällt auf die Lieblingsroute über den Reschen, weil es zum Fliegen am Anreisetag eh zu spät wird. Wo sind die anderen? Aha Whats App: Am Garden Relais Landeplatz. Es wird dann doch so spät, daß auch das Abendessen ins Wasser fällt. Noch ein Bierchen reicht es. Dann ins Bett.
Für den nächsten Tag ist ein Flug vom Panettone der Plan. Mit dem Shuttle gehts bergauf. 1700m Höhenunterschied. Oben angekommen bläst der Wind stramm aus West. Der ideale Startplatz erlaubt einen Start in alle Richtungen. Kommt der Wind nicht aus südlichen Richtungen muß auf Lee-Bedingungen geachtet werden. Der erste Startversuch endet mit einem Stolperer beim Ausdrehen. Halt doch holpriges Geläuf hier oben. Der zweite Versuch gelingt. Wenig Platz im kleinen Aufwindbereich. Die Kollegen haben sich schon breit gemacht. Ok, dann halt weg vom Berg und allen Lee-Fallen Richtung Westen. Es finden sich heute sowieso kaum Aufwinde entlang der Bergkette. So wird es ein schöner Gleitflug zum Landeplatz. Das bedeckte Wetter am Nachmittag macht nicht viel Sinn für einen weiteren Flug.

Tags darauf hängen die Wolken tief. Der untere Startplatz ist nicht zu sehen. Kein Flugwetter. Vespa abladen und die Sache aus der Nähe anschauen. Kaum geht es bergauf sieht man die Hand vor Augen kaum. Im Nebel zieht der Startplatz Stella vorbei. Plötzlich ist die Obergrenze der Wolken erreicht. Der Panettone Startplatz bietet phantastisches Bild bietet über den Wolken. Der Wind hat ziemlich zugenommen und würde einen Start nicht zulassen - auch ohne Wolken.

Startplatz Panettone über den Wolken.

Am Nachmittag per Vespa eine Shopping Tour nach Bassano. Neue Stiefel sind das Ergebnis. Abends lecker Essen im Garden Relais.

Der nächste Tag beginnt ähnlich. Nochmal muß die Vespa herhalten. Heute zum Monument. Sau kalt bis man oben ist. Also erst mal einen Capuci in dem Restaurant oben am Monument. Danach Fotosession bei dem Kriegsdenkmal.

Monte Grappa, Monument.

Am Abend geht es heute zur Pizzeria Abazzia. Was gibts? Pizza Siziliana, Kapern und Sardellen gehen immer.

Endlich wieder Flugwetter und ein Flug vom Stella Startplatz ist geplant. Alle haben einen schönen Flug. Etwas zu lange gewartet kann der Alpha leider nur noch 40 Minuten vom Aufwind profitieren. Wer zu spät kommt...
Diesen Abend sind wir alle in einer Kneipe in der sonst wirklich nicht viel los ist. Das Essen ist so lala. Im weiteren Verlauf kramt der Wirt/Koch/DJ einige Oldie CDs raus und die Kneipe wird zur Disco. Der Wirt öffnet die Fenster, daß auch alle Nachbarn mitbekommen: Hier steppt der Bär. Ob die PR-Maßnahme erfolgreich war oder nicht ist nicht bekannt.

Die Bildersammlung Bassano Pics

Am letzten Tag ist nochmal ein Flug möglich. Ohne besondere Vorkommnisse.
Am folgenden Tag ist die Bassano-Zeit schon abgelaufen und alle müssen sich fertig machen für die Heimreise. Alles läuft glatt und staufrei.

In dem Fluggebiet braucht man eine Fly-Card. Für jeden Flugtag ist eine Gebühr fällig. Die Fly-Card kann online bestellt werden oder am Landeplatz im Kiosk. Die Fly-Card erhält man dann per mail aufs Iphone. Papierlos. Prima Sache.

Im Restaurant Garden Relais waren alles wieder sehr lecker. Capuci und Aperol Spritz sind nicht überteuert.

Bassano im Oktober. Freunde treffen. Immer wieder eine Reise wert.

Coupe Icare, Saint Hilaire, September 2017

2017 findet Coupe Icare zum 44. Mal statt. Höchste Zeit das live zu erleben. Statt mitten im Trubel - es werden über 100.000 Zuschauer erwartet - lieber einen ruhigen Camping Platz in Allevard gebucht. Camping Clair Martin. Der Platz liegt in einem Seitental der Isere. Die Vespa dabei, um leicht alle Veranstaltungsplätze zu erreichen.
Der Campingplatz ist wie erwartet total ruhig. Wenige Touristen sind um diese Jahreszeit noch in den Bergen unterwegs. Von der Veranstaltung im Isere Tal ist hier nichts zu spüren.

Anreise am Donnerstag. Auf der Fahrt hat der Ducato immer mehr nach Diesel gerochen. Bei einem Halt an dem Neuchatel See ist auch etwas Diesel aus dem Motorraum getropft.
An der Rezeption empfängt man mich freundlich. Vespa abladen und zur Veranstaltung. Ist ja schon der erste Veranstaltungstag.


Ein ruhiges Camp.

Das Ganze will ja erst noch erkundigt werden. Kurz in Lumbin im Tal umgeschaut. Nicht mehr viel los am Abend. Dann rauf nach Saint Hilaire. Schon ganz schön frisch in der Dämmerung. Oben angekommen ein kleiner Rundgang über das Gelände. Die Veranstaltung ist riesig. Die Camping Plätze hier oben sind gut gefüllt. Ein Programm-Faltblatt abgegriffen, was gegessen und schon ist Zeit reif für das Abendprogramm. Eine erste Band spielt jetzt. Eine zweite soll folgen. Nicht meine Musik. Also zurück zum Camper. Die Musik soll später besser geworden sein berichtet man am nächsten Tag. Die Fahrt mit der Vespa war schon jetzt sau kalt. Das wär später nicht besser geworden. Am Morgen ist oben in Saint Hilaire alles gefroren. Am Camping Platz gehts.

Der Dieselgeruch ist immer noch heftig. Google befragt wo die nächste Werkstatt sei. Chambery. Hinfahren ist besser als sich am Telefon abspeisen zu lassen. Also los. Rein zur Annahme. Oje, Kunde spricht nicht französisch. Ein Problem in Frankreich - auch in einer großen Werkstatt. Ok endlich. Einer bemüht sich mit mir raus. Problem ist am Objekt schnell erklärt. Der Mann weiß auch sofort was los ist. Dieselfilter kaputt. Man sucht in den Unterlagen und erklärt mir das sei aber teuer. So 600 Euro Material-Kosten?!? Einen Termin trotzdem gemacht. Nach der Mittagspause kann ich kommen.
Also 600 Euro für so ein Plastikbecher mit Filtereinsatz - merkwürdig. Kurz bei der deutschen Werkstatt angerufen. 160 Euro in Deutschland. Bei ebay ab 30 Euro.
Nach der Mittagspause bin ich wieder da und berichte den Preis in DE. Plötzlich Sprachbarriere und keiner versteht mich. Ich such nen Übersetzer. Ein Verkäufer spricht dann doch Englisch. Die Herren vom Service ziehen sich ins Hinterzimmer zurück. Man müsse den Preis jetzt nochmal genau ermitteln. Und was kam raus? 160 Euro. In der Werkstatt geschaut was der Aufwand ist. Zwei Schläuche rausziehen, Kabel ausstecken, neuen Filter reinschnappen, Schläuche reinschnappen, Kabel wieder einstecken fertig. Mit gutem Willen 10 Minuten mit kurzer Hochdruck Reinigung. Man war nicht glücklich mich in der Werkstatt zu sehen. So ist die Rechnung am Ende moderat ausgefallen.

Und noch ne Abzocke. In der Schweiz hatte sich mein Handy bei Vodaphone Schweiz eingebucht. Im Glauben, daß mein Tarif auch in der Schweiz gilt mobile Daten nicht ausgeschaltet. Falsch gedacht. Vodaphone Schweiz hat sich mein ganzes Prepaid Guthaben geholt statt ein paar Bytes abzubuchen. Abzocker. Passiert einem genau einmal.

Zurück zum Coupe Icare. Am späten Nachmittag wieder in Saint Hilaire mit der Vespa. Die Fahrerei dieses Jahr ist doch lästig. Nächstes Jahr doch lieber camping mittendrin statt nur dabei. Vom Freitag Programm bleibt wieder nur das Abendprogramm ähnlich wie am Vortag.

Samstag und Sonntag dann endlich zwei volle Tage Coupe Icare. Mit der Vespa kann man einfach von oben nach unten wechseln während sich an den Bushaltestellen lange Schlangen gebildet haben. Auch eine ganze Armada eingesetzter Reisebusse hilft bei dem Andrang nur bedingt.
Und was so alles los ist. Kaum aufzuzählen. Ich schaue unten beim UL Platz vorbei. Alle Arten sind vertreten Trike, Dreiachser und Gyrocopter. Bei den Modellfliegern gibt es auch alles zu sehen. Alle Größen, alle Antriebe und alle Arten von Modellen. Ich schaue einem großen Turbinen Heli zu. Schöner Sound und realistisches Flugbild. Am Landeplatz ist das Verkleidungsfliegen in vollem Gange. Mit was für sperrigen Verkleidungen geflogen wird - unglaublich oder verrückt? Eindrucksvoll machen die Parabatix Motorflieger ihre Vorführungen. Mir stockt der Atem immer wieder.



Parabatix am Landeplatz.

Oben sind noch mehr Programm Punkte am Start. Alles ist niemals zu schaffen. Start des Verkleidungsfliegen, Kunstflug Vorführungen, Gleitwinkel Wettbewerb, verschiedene Kinder Wettbewerbe, Ballone, Falknerei, die große Ausstellung, das Festzelt usw. Das Cinema spar ich mir für schlechtes Wetter - ein anderes Mal.
Man muß tatsächlich mal da gewesen sein. Großartig.



Saint Hilaire.

Eine Bilderauswahl Coupe Icare Pics

Nächstes Jahr 45. Ausgabe des Coupe Icare. Bei guter Wettervorhersage bin ich wieder da. See you.

Back to the roots, fliegen ohne Motor, Andelsbuch, Juni 2017

Es ist mal wieder Zeit für ein paar Flüge ohne fuel-to-noise converter aka Gleitschirm-Motor. Wenn Günter und Gila auch da sind gehts es nach Andelsbuch. Fliegen mit dem Gleitschirm in den Bergen wie in den alten Zeiten. Wir haben schon unzählige Starts und Ausflüge in die Berge zusammen gemacht. Da gibt es auch viel am Lagerfeuer zu erinnern und besprechen.
Gefühlt sind einfach alle "Parkplatz-Camper" der letzten Jahre da. Große Tafel gleich am ersten Abend.


Die lange Tafel am Parkplatz. Lagerfeuer.

Nächsten Tag haben wir shit Wetter. Es schüttet. Also erst mal einen Ruhetag. Aber die folgende Tage ist dann wieder Flugwetter. Keine Hammer Bedingungen aber schön um gemütlich im Aufwind zu spielen. Selbst mit dem Alpha lassen sich lange Flüge mit Startüberhöhung realisieren. Das neue Gurtzeug muß erst eingesessen werden, soll heißen Einstellung optimieren. Das Schirmgefühl ist einfach anders mit einem neuen Gurtzeug, wenn man 20 Jahre mit einem anderen geflogen ist. Das neue Advance Axess ist prima und die Eingewöhnung ist schnell erledigt.


Am Startplatz. Schirme im Aufwind.

So war das wie immer ein gelungener Ausflug. Alles was dazu gehört war da. Fliegen, essen, trinken, quatschen - alles geboten.

Und für nächstes Jahr: Andelsbuch geht immer.

Rainer | CoffeeCup Software