New 2018 Pages by Rainer.

Urlaub und Ausflüge 2019

Mit dem Xlight im Anflug auf Waldmössingen (Danke für das schöne Foto, Bene).

Auf dieser Seite befinden sich Urlaubs- und Ausflugsnotizen 2019 in chronologischer Reihenfolge.

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Fly In Waldmössingen, Juni 2019
Greifenburg im Drautal, Juli 2019
Ballenstedt, Juni 2019
Siegerland Beagletreffen, August 2019
Coupe Icare, St Hilaire, September 2019
Ab in den Süden, Bassano, Oktober 2019
Überwintern in Italien Rom und Apulien, Dezember 2019


Fly In Waldmössingen, Juni 2019

Die Flugschule Rottweil hat zu einem Motorgleitschirm Fly In eingeladen. Das Programm für die vier Tage liest sich prima: Freitag Livemusik, Samstag Open Air Kino, Verpflegung gesichert für alle Tage, Dusche und WC am Platz. Und natürlich fliegen und Leute treffen.
In den Karten und mit AirNav die möglichen Flugrouten geplantund die Wetter- und Windvorhersage seit Tagen beobachtet. Die möglichen Flugrouten sind nördlich oder südlich der Kontrollzone des Stuttgarter Flughafens. Länge 110-120km. Mit vollem Tank ist das hin und zurück zu schaffen. Bene hat auch geplant das Fly In anzufliegen.
Weil ich nicht zu viele Nächte im Zelt verbringen wollte ergeben sich zwei Varianten. Freitag am Morgen hin und am Abend wieder zurück. Oder am Samstag hin und am Sonntag Abend zurück. Freitag wäre für beide Strecken leichter Gegenwind während Samstag und Sonntag Rückenwind vorhergesagt ist. Also ist das entschieden. Zweite Variante.

Das Fly In von oben (Danke für das Foto Nico).

Bene will Samstag am Morgen fliegen (Startzeit 6:00). Ich entscheide mich für den Abendflug. Ab 19:00 soll die Thermik nachlassen. Leider muß ich am Platz noch die letzten Segelflieger-Starts abwarten und komm erst 19:15 weg. Die Zeit ist knapp. Sunset ist 21:15. Es ist jetzt keine Frage mehr welche Route mir besser gefällt. Die nördliche etwas kürzere ist die Wahl. Der Rückenwind ist mein Freund, daß ich zügig über Kornwestheim bis nach Leonberg komme. Da ist der Wendepunkt in Richtung Waldmössingen. Hier bin ich noch nie geflogen. Sindelfingen vorbei, Nagold überflogen und dann das obere Neckartal entlang. Auch auf dem Schenkel der Route Rückenwind. Im Schitt fast 60km/h. Kurz nach 21:00 bin ich da. Aus großer Höhe im Gleitflug zur Landung wegen der umliegenden Ortschaften. Bene teilt über Funk und WhatsApp mit, daß auf der Bahn schon eine große Leinwand für das Open Air Kino steht. Schnell werden zwei Kollegen mit gelbem T-Shirt gut sichtbar an den Abspannungen der Leinwand aufgestellt. Das war echt hilfreich. Es bleibt nur ein ganz schmaler Streifen der Bahn zur Landung. Aber kein Problem. Ein kurzer Ausweicher an der Leinwand und danach perfekte Landung.

Das Wurfzelt ist schnell augebaut. Schlafstätte eingerichtet. Fluggerät abgedeckt. Danach Essen. Es ist noch was übrig für mich. Chilli con Carne auf dem Holzfeuer zubereitet. Schmeckt super lecker. Dazu ein alkfreies Bier. Kaum gegessen geht auch schon geht der Film los: 25km/h.


Zwei Schwarzwälder Brüder folgen einem Jugendspinnerei. Mit dem Mofa an den Timmendorfer Strand und in die Ostsee pinkeln. Seichtes Kino aber ganz lustig. Am Feuer lassen wir den Abend ausklingen.

Am Morgen gibt es frische Brötchen, Wurst, Käse, Gurken usw und natürlich Kaffee. Ab 8:00 wird geflogen. Ich hab noch genug vom Vorabend. Lieber geniese ich die Dusche in Ruhe. First class was Eli die Woche zuvor extra hingebaut hat. Damit hebt sich dieses Fly In weit ab von allen anderen.
Hatte beim Hinflug mehr Sprit gebraucht als gedacht. Das wird knapp für den Heimflug. Robert (Strombert) hilft mir mit 5 Litern, daß ich nicht auf den letzten Kilometern das Zittern bekomme. Das war auch gut so, weil am End hätte es zwar mit Mühe gereicht aber so war das sehr entspannt. Danke für die Hilfe.
Am Abend dann packen wir alles zusammen. Bene und ich starten um 19:00 und machen uns auf den Rückflug. Wir haben uns wieder für die nördliche Variante um Stuttgart entschieden. Der starke Südwind könnte die Route entlang des Albrandes ungemütlicher machen. Geschoben von dem Rückenwind und mit ausreichend Sprit kann ich noch kleine Umwege machen. Ich fliegen an meinem alten Arbeitsplatz vorbei und streife Fellbach bevor zum Platz zurück geht.


Tracks des Hin- und Rückfluges.

Ein toller Event. Wiederholung im nächsten Jahr unbedingt. Danke Elias und Katya für diese tolle Veranstaltung.


Greifenburg im Drautal, Juli 2019

Kurzurlaub in Kärnten. In Greifenburg treffen wir uns mit Fliegerfreunden. Der Plan ist ein paar Tage da zu bleiben oder nach Slowenien weiter zu fahren.
Am Dienstag Abend geht es los. Ich will vor der Blockabfertigung in Österreich sein. Felbertauern soll ja schön zu fahren sein. Auch in der Urlaubszeit. Kann ich nur bestätigen. Der Tunnel kostet 11 Euro. Sonst fallen keine Gebühren an. Eine GoBox ziert ja unsere Scheibe. GoDirekt bucht ab was man verbraucht. Kein Prepaid Quatsch mehr. Autobahn ist auf dieser Route nur von Kiefersfelden bis Kufstein.
Wir übernachten an einer Talstation einer Seilbahn am Wilden Kaiser.


Mittwoch dann Felbertauern, Lienz und schon sind wir da.
Für Flieger eine prima Infrastruktur hier. Zur Emberger Alm gelangt man bequem vom Campingplatz Fliegercamp mit dem Shuttle. Der Landeplatz ist direkt am Campingplatz. Der Eintritt ins Schwimmbad (See) ist im Campingpreis enthalten.
Auffahrt zum Startplatz Emberger Alm dauert 30-40 Minuten. Der Bus fährt bis zum Startplatz. Aussteigen, Schirm auslegen und schon geht es los.


Das Wetter meint es nicht besonders gut mit unseren Fliegerplänen. Da es in Slowenien auch nicht besser ist, bleiben wir da. Im gesamten Alpenraum gehen täglich heftigste Gewitter runter. Die ersten Tage haben wir auch deutlich über 30 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit. Hier zieht der Mist meistens vorbei. Wir kommen mit kürzeren Schauern und kleinen Gewittern ganz gut weg.
Am Sonntag regnet es dann den ganzen Tag. Wir machen es uns im Womo gemütlich.


Coupe Icare, St Hilaire, September 2019

Coupe Icare - das sollte man man sich nicht entgehen lassen. Das Wetter ändert sich schon eine Woche vorher auf GO. In der prelimnary Planung kamen schon Vierwaldstätter See, Annecy, Chamonix und ein kurzer Besuch bei Ute und Peter vor. Das Wohnmobil wurde sorgfältig vorbereitet. In St. Hilaire ist für fünf Tage keine Ver- und Entsorgung möglich. 150 Liter Wasser, 30 kg Gas und ganz wichtig drei Kassetten für das Klöchen. Am Mittwoch geht es nun also endlich los. Susanne und Erik sind mit dabei. Wir fahren zunächst nach Geisingen zu Ute und Peter. Die beiden sind dahin umgezogen und haben sich dort in schöner Umgebung niedergelassen. Nach Kaffee und Kuchen geht es weiter. Ich würde gerne noch bis zum Vierwaldstätter See kommen. An der Schweizer Grenze muß zunächst noch so eine Schwerlastenabgabe auf Papier gemacht werden. Die online App PSVA läuft nicht. Die Bezahlung hatte online noch prima funktioniert. Aber jetzt streikt die App. Also nochmal bezahlen um das Formular für das Papierverfahren auch noch zu bekommen. Noch vor der Grenze mit Park4night einen Übernachtungsplatz am Vierwaldstätter See ausgesucht. Die folgenden Nächte sollen dann im Camping Luzern Lido sein, um die Stadt zu besichtigen. Dann mob Daten aus. 20Ct für 50kB – nein danke.

Vierwaldstätter See und Luzern

Der erste Übernachtungsplatz ist ein Parkplatz in einem kleinen Ort hoch über dem See, Morschach. Einen super Capuci gibt es direkt am Parkplatz. Ein Wanderweg geht direkt am Parkplatz los. Ein paar Aufnahmen mit der Phantom zeigen die Schönheit dieser Gegend.



Am frühen Nachmittag geht es also zum Camping Luzern Lido. Direkt am Park entlang des Strandes gelegen ist man nach einem schönen Spaziergang vom 1,5 km direkt in der Innenstadt von Luzern. Wir gehen am Abend noch in die Stadt. Ein Spaziergang durch Luzern führt uns schon direkt zu den meisten Sehenswürdigkeiten. Auffällig viele Chinesen sind in der Stadt unterwegs. Am nächsten Tag dann eine Stadtrundfahrt mit einem City Tour Züglein. Danach nochmal zu Fuß. Nach dem Rückweg dann doch müde gworden klingt der Abend gemütlich aus.

Die Holzbrücke in Luzern


Der Park am Ufer entlang führt zum Campinng Lido

Und hier noch weitere Bilder Luzern und Vierwaldstätter See

Am Morgen nochmal am Ufer entlang mit Erik. Der findet den Park klasse. Gänse auf der Wiese und im Wasser allerhand Federvieh. Aber es geht weiter nach Annecy. Chamonix entfällt. Es ist uns einfach schon zu kalt dort.
Mittagspause auf der Fahrt am Lac de Neuchatel. Wir halten an einem kleinen Yachthafen mit sehr gepflegtem Camping Platz.

Annecy

Wir kennen Annecy schon von früheren Reisen. Der Lac de Annecy soll das sauberste Wasser in Europa haben. Dummerweise ist an diesem Wochenende in Annecy ein Filmfestival, das Farbenfest und noch andere Veranstaltungen. Es ist furchtbar voll mit Menschen, Fahrräder, Mopeds und Autos. Der Camping Municipal ist dann natürlich auch voll. Ein Parkplatz auf einer Anhöhe wäre schön gewesen. Leider ist da eine Kirche, die alle Viertel Stunde eine Melodie abspielt und vor und nach der Viertel Stunde auch noch ihre Glocken schwingt. Also weg hier. Nichts für mich. Der Camping Panoramic in Sevrier liegt hoch über dem See und ist sehr ruhig.

Den schön über dem See gelegenen Panoramic Camping kennen wir schon von einem früheren Besuch. Der wird es auch heute – zumindest für das Wochenende bis in Annecy wieder Normalität einkehrt. Der Spaziergang vom Panoramic zum See ist anstrengend. Wir machen das nur einmal. Beim letzten Besuch mit der Vespa war das besser gewesen.

Im Camping Panoramic am Lac de Annecy

Am Montag fahren wir dann nochmal auf den Annecy Municipal Camping Platz Belvedere. Jetzt ist die Lage entspannter im Vergleich zum Samstag. Chinesen sind auch hier in Annecy reichlich unterwegs. Wir laufen durch die Altstadt am Nachmittag. Um die Abendstimmung auch zu erleben gehen wir am nächsten Tag erst um fünf los. Mittags noch ne kleine Wanderung durch den Wald hinter dem Camping Platz. Für Erik ist auch das wieder ein wahres Paradis. Wir bevorzugen die schöne Altstadt von Annecy. So kommt wieder jeder auf seine Kosten.





... und noch mehr Bilder von Annecy

St Hilaire

Alle Wassertanks gefüllt Abwasser und Toilette leer und los geht's nach St. Hilaire. Beim Carrefour nochmal Lebensmittel auffüllen und dann geht es auf das Hochplateau. Wer schon am Mittwoch Nachmittag anreist hat die volle Auswahl für einen ebenen Stellplatz. Ab Donnerstag füllt sich der ganze Berg mit Camper.

Ankunft am Mittwoch. Noch nicht viel los im Motorschirm Camp.

Es werden jedes Jahr bis zu 200.000 Zuschauer erwartet. Am Samstag ist dann alles zugeparkt was nicht für Camping reserviert ist. Und campen läßt sich auch überall. Schief am Hang, dicht an dicht, am Abgrund, eigentlich unzugängliche Stellen usw. Geschätzt 100 Reisebusse sind im Shuttlebetrieb, um die Zuschauer vom Tal nach oben zu karren. Dort unten gibt es einfach mehr Parkplätze.


Das Motorschirm Camp füllt sich.

Donnerstag 1400 ist erst mal Paramotor Briefing, davor Registrierung.

Leider ist am Donnerstag nur ein Zeitfenster am Nachmittag offen für Paramotor. Nicht meine Lieblingszeit, wenn der Thermik Ofen im Isere Tal auf Vollgas steht. Da warte ich lieber auf Freitag. Wir schauen uns die Startplätze der Freiflieger an. Es sind schon einige Akroflieger unterwegs. Die Damen Parabatix Truppe übt am Motorstartplatz. So ist der erste Tag schnell vorbei.


Freitag ist Paramotor Briefing um 08:30. Ich erfahre, daß mein Zeitfenster am Abend heute gestrichen ist. Also normales Coupe Icare Zuschauer Programm ohne selber fliegen. Das Panorama ist einfach genial und das Wetter wäre auch perfekt gewesen.

Bene fliegt schon am Freitag Vormittag - gute Entscheidung.

Ich setzte jetzt jetzt halt auf den Samstag Morgen. Der Wind soll danach ein Flug eher ungemütlich machen. Auf der Messe kann ich noch einen neuen Helm erstehen. Der alte Snowboard Helm ist nun wirklich am Ende der Lebenszeit angekommen. Wir schauen wieder den verschiedenen Vorstellungen zu, die alle gleichzeitig statt finden. Man versäumt immer etwas.
Am Samstag bring ich meinen Motor und Schirm schon vor dem Briefing um 8:00 an den Start, um nach dem Briefing gleich loslegen zu können. Es gibt noch eine Fotosession in memory Lydia. Danach ist dann der Start frei. Es ist praktisch kein Wind mehr. Um 7:00 war noch leicht Süd so wie der Wind angesagt ist. Ich entschließe mich für Startrichtung Süd. Fast alle anderen legen gen Nord aus. Weil man halt fast immer Richtung Nord startet. Nicht verunsichern lassen. Als ich fertig bin, alles gecheckt und Motor läuft, kommt so ein Vollpfosten mit Vollgas, rennt über alle ausgelegten Schirme weg und reißt den Windsack um. Natürlich ist er nicht weg gekommen. Alle ausgelegten Schirme sind durcheinander – meiner auch. Der Startleiter tüttelt meinen Schirm schnell wieder hin und gibt mir mit grüner Flagge die Startfreigabe. Ok, los mit Gewalt, weil der Wind nun doch leicht von hinten... Der Start gelingt mit einem Korrekturlauf nach rechts. Es kommt ein Hügel mit Bäumen auf mich zu. Ich kann nicht steuern, weil sich Bremse und Gas in den Leinen verhängt hat. Ein weiterer Vorflugcheck nachdem alles durcheinander war hätte das vermieden. Da ich weder steuern noch bremsen kann schlage ich noch während dem Versuch das frei zu bekommen hart am Hang auf. Motorkäfig und Rahmen kaputt, Propeller ab. Zuhause im MRT wird sich zeigen, daß ein Brustwirbel gebrochen ist :-(. Jedenfalls waren Helfer, Sanitäter und ein Arzt sofort zur Stelle und wollten helfen.

Der Motorschirm Crash.

Den verbliebenen Samstag verbringen wir in Ruhe auf den verschiedenen Aktionsflächen des Coupe Icare wie dem Verkleidungsfliegen, den Akro Gleitschirm Vorführungen, dem Kunstflug an der Klippe und dem Parabatix am Motorschirm Gelände.



Am Südstartplatz ist so einiges los.


Am Nordstartplatz findet das Verkleidungsfliegen statt.

Unglaublich wie jedes Jahr ist der Kunstflug der Extra 300. Die angekündigten Jets sind dieses Jahr leider nicht gekommen. Die Paramotor Leute bewegen die Motorschirme so am Limit, daß mir fast die Luft weg bleibt – nur beim zusehen. Die Schirme werden jedes Jahr kleiner und schneller und die Motoren leistungsfähiger. So wird zum Teil die 90km/h Marke zum Teil überschritten.

Parabatix am Motorschirmplatz.

Am Sonntag wird das Wetter schlechter also windiger und es sieht nach Regen aus. Die große Abreise hat begonnen. Wir haben ab Mittag auch die Möglichkeit wegzufahren. Bis dahin waren wir mit Zelten zugestellt. Am Nachmittag fahren wir dann los. Über RN geht es gemütlich Richtung Schweizer Grenze. Chamberry, Aix les Bains, Annecy und dann nach Genf. Über die Schweizer Autobahnen entlang der Seen bis nach Schaffhausen. Endlich wieder ein EU mobile Netz, daß Park4Night wieder zu EU roaming Kosten zu erreichen ist. Ein Parkplatz am Rheinfall für die Nacht ist eine gute Wahl gewesen. Im Dunkel nicht ganz einfach zu finden. Nachts schüttet es dann wie aus Kübeln. Im Vollschiff noch ein kleiner Spaziergang mit Erik. Dann gut geschlafen. Am Morgen dann in Ruhe nach Hause gefahren.

Auch am Rheinfall geht es ruhig.

Ein paar Bilder vom Coupe Icare 2019 sind hier zusammengetellt.

Es ist auch viel video Rohmaterial angefallen. Ein video von St Hillaire ist noch in Arbeit

Der Coupe Icare 2019 Teaser auf vimeo

Coupe Icare Teaser on Vimeo.

Bei akzeptablem Wetter sicherlich nächstes Jahr wieder.


Überwintern in Italien Rom und Apulien, Dezember 2019

Für die Wintermonate wird auf verschieden Facebook Gruppen Überwintern in .... thematisiert. Zunächst finde ich Marokko spannend. Da war ich noch nie. Wir haben nur zwei Wochen und da ist das fast zu weit zu fahren. Die Fähre Genua-Tanger ist 50 Stunden unterwegs. Bei den Stürmen der letzten Wochen kein Vergnügen.
In den Süden Spaniens reisen offenbar ziemlich viele Leute mit Womo. Es gibt da auch sehr schöne Flecken an der Südküste. Die Streiks der Franzosen wegen der neuen Rentengesetze machen die Fahrt durch Frankreich zum Risiko. Also auch Spanien ist vertagt.
Dann halt doch nach Italien. Die Gotthard Route scheint für den Winter ideal. Ich hab noch 7 Tage auf der Schwerlast Maut offen. Der Tunnel soll nichts weiter kosten. Klingt gut. Sizilien war das ursprüngliche Ziel. Aber am Ende ist der Plan Rom über Weihnachten und Apulien über Sylvester. Lecce sei das Florenz des Südens. Auf dem Rückweg dann noch an die Amalfi Küste. Hans hat signalisiert sie seien auch in der Zeit in ihrem Häuschen in Süditalien und würden sich über Besuch freuen.
Die Wettervorhersage verspricht schneefreies Fahren über die Alpen. Eine Übernachtung an der Alpensüdseite und dann bis Rom. Die Campingplätze in Rom haben in der Zeit Hochsaisson. Dann doch lieber einen Platz buchen - Seven Hills direkt in Rom gelegen - check. Mit drei Gasflaschen und vollem Wasser- und Dieseltank sollte nichts mehr schief gehen.
Erstens kommt es amders zweitens als man denkt. Tour wird direkt vor Abfahrt abgeblasen. Zu riskant mit dem Termin für unser erstes Enkelchen. Wir beiben zuhause, um Hund-Sitting für Java machen zu können und zu helfen, wenn Not am Mann ähm an der Mama wäre. Besser ist das ;-). Sizilien und Apulien sind on hold für nächstes Jahr oder so.


Ballenstedt, Juni 2019

Diees Jahr ist kein Motorschirm Pokal in Ballenstedt. Statt dessen ist zu einem Motorschirm Treffen ohne Wettbewerb eingeladen. Das Interesse an dem Treffen ist ganz schön groß. Es werden mehr als 100 Piloten erwartet.
Wir packen alles ins Auto, weil wir ja im Moment noch ohne Womo sind. Ich habe eine der Blockhütten am Platz gemietet. Selbstversorgung, also Grill, Herd, Geschirr, Schafsäcke und so weiter mitnehmen. Alles was der Hund braucht und alles was man so zum Fliegen braucht natürlich auch. Das ergibt reichlich Gerödel im Auto und auf dem Hänger.
Freitag Anreise. Alles einräumen. Briefing um 1800. Flugwetter war leider nur am Morgen und für den Samstag sieht das auch ziemlich windig aus. Also lecker Filet gegrillt und den Abend kulinarisch gestaltet. Bene kommt auch mit Fleisch vorbei.


Die Blockhütte am Flugplatz.

Samstag ist wie in der Vorhersage sehr windig. Kein Flugwetter - in Böen bis 75 km/h. Nach langem Hundespaziergang gehen wir stadtbummeln und einkaufen in Ballenstedt. Im Cafe Liselotte gibt es den wohl besten Kuchen, den ich je gegessen habe. Am Abend ist großes Feuer in der Feuerschale vor den Blockhütten. Wir gehen gegen 11 schlafen.


Sonntag soll ruhigeres Wetter werden. Ich mache den Morgenflug. Es soll zu einem Ballon als Treffpunkt gehen und danach im Pulk zum Platz zurück. Ich hab den Ballon nach ungemütlichem Hinflug gefunden. Es sind nur wenige Flieger bisher da. Ein zweiter Ballon steigt so in 10km Entfernung auf und trägt zur Verwirrung bei. Ich flieg den zweiten auch noch an. Am Funk hör ich den geänderten Plan. Es soll einen anderen Treffpunkt geben in 45 Minuten. Weil es immer noch ziemlich bockig ist, fliege ich zum Platz zurück - ohne Pulk.


Am Nachmittag müssen wir nochmal den göttlichen Kuchen im Cafe Liselotte haben. Abends wird am Platz schon geflogen. Es sieht aber nach Regen aus und ich pack das Xlight und die Fahrräder wieder auf den Hänger. Mit ein paar Tropfen fällt der Regen nicht üppig aus. In der Nacht regnet es es noch etwas mehr.


Im Cafe Liselotte.


Das Schloß in Ballenstedt.

Am Montag wird wieder geflogen. Wenig Thermik wegen starker Bewölkung. Wir bleiben zwar von den Unwettern verschont, die an dem Tag Teile in Deutschland ziemlich verwüsten. Auch auf der Heimfahrt ist das Wetter ok. Erst auf den letzten Kilometern regnet es heftig.

Der Flugplatz Ballenstedt ist prima für die Motorschirmler. Wegen Wetter war diesmal die fliegerische Aubeute ausbaufähig. Leider ist die Anfahrt von fast 500 km mit Hänger schon ganz schön anstrengend. Das nächst mal nur noch mit Wohnmobil.


Gruppenfoto. Erik fand es auch klasse hier in Ballenstedt.

Das Gopro Quick video ist in einer Minute gemacht.


Siegerland Beagletreffen, August 2019

Im August findet wieder das Beagletreffen am Siegerland Flugplatz statt. 70000m² Hundeplatz, ausbruchsicher. Campen auf dem Gelände. Übungswiesen, Hindernis Parkoure, See, uriges Gelände, Pfade... usw. Alles was Beagle liebt. Dazu finden sich wieder 85 Beagle ein. Freitag Mittag geht es los und Sonntag Mittag ist schluß.

Schon am Mittwoch Nachmittag fahren wir los. Am Abend wollen wir uns am Karlsruher Schloß die Lichtfestspiele anschauen. Die ganze Schloß-Fassade dient als Leinwand. Zuschauer sitzen gemütlich auf mitgebrachten Decken überall im Schloßgarten auf den Wiesen und warten bis es los geht. Das Wohnmobil konnte am angrenzenden Schloßwald geparkt werden. Ein kleiner Spaziergang durch den Wald und Schloßgarten bringt us zu Schloß. Wir parken auf dem kleinen Waldparkplatz ganz alleine. 1km erscheint den meisten Zuschauern wohl schon zu weit weg... Im Schloßgarten gibt es noch genügend freie Plätzchen auch für unsere Decke. Mit Erik wollen wir eh nicht ganz vorne wegen der Lautstärke.
Es geht los mit Woodstock Vision. Hätte ruhig länger sein können. Nach einem Werbeblock dann Evolution of life. Eine ungarische Produktion. Um halb elf sind wir so müde, daß wir vor Ende abbrechen und zum Womo zurück laufen.

Parkplatz für die Nacht am Schloßwald. Schloßlichtspiele.


Am Morgen nochmal ein Spaziergang durch den Park und dann geht es weiter. Wir wollen den Rhein entlang fahren.


Unterwegs noch kurz noch was einkaufen und zur Mittagszeit in Speyer auf dem Festplatz parken. Zu Fuß 5 Minuten bis zum Dom. Wir erkunden die nächsten zwei Stunden Dom und Stadt. Eine Latte beim Italiener beendet die kleine Tour.


Weiter gehts nach Bingen. Von da an immer am Rhein entlang. Es ist wenig Verhehr. Bei St Goar zwei Stellplätze angeschaut die aber nicht mein Kriterium "lauschig" erfüllen. Dann kommt auch noch Regen dazu. Also weiter. In Koblenz hört der Regen auf. Die Stellplatz App befragt und los.
Ein kleiner Parkplatz am Rhein Ufer in Koblenz ist unser Plätzchen für die Nacht. 200m bis zum Deutschen Eck. Perfekt. Nur die Bahngleise am gegenüberliegenden Rhein Ufer führen zu Punktabzug im lauschig-ranking. Sonst alles Tipptopp.


Am nächsten Morgen dann am Ufer entlang, mit dem Fährböötchen über die Mosel an das Deutsche Eck. Kleiner Stadtrundgang zum Schloß und Umgebung, die unvermeidliche Latte am Detuschen Eck und dann wieder zurück.


Jetzt auf dem schnellsten Weg zum Siegerland Hundeplatz. Die Straßen im Westerburger Wald und Siegerland sind keine Rennstrecken und zu allem Überfluß alle paar Meter mit Radar überwacht. Klar - nicht viel andere Einnahmen für die Gemeinden. So gegen 16:00 kommen wir an. Es sind schon einige Wohnmobile da. Weil noch zwei Hundeschul-Kurse auf dem Platz sind und das Haupttor nicht verschlossen ist gibt es eine erste Beagle-Session in einen extra eingezäunten Bereich. Danach Steaks vom Grill. Immer noch treffen Camper und Pensionsgäste ein.


Am nächsten Morgen dürfen die Beagle sich austoben. Es kommen noch einige Tages-Gäste dazu. 85 Bealge und 125 Zweibeiner finden sich ein. Bei 70000m² kommt es mir immer noch ziemlich leer vor. Es leichter Festduft vom Grill wabert über den Platz. So manchem Beagle ist das auch nicht verborgen geblieben. Irgendwie muß Beagle doch an so ne Wurst ran kommen. Erik ist müde wie ein Brett am Abend und soll im Auto bleiben. Wir müssen noch die verschiedenen Schnaps-Kreationen probieren. Walnuß, Pflaumen, Aprikose und andere. Für uns Alk-Verweigerer eine schwere Aufgabe.
Sonntag geht es dann wieder Richtung Heimat. Das klappt dann auch ohne Stau und der Malibu hat sich auf der ganzen Strecke mit 10,2/100km zufrieden gegeben. Nicht schlecht. Das Wasser hat für 5 Tage bequem gereicht. Zwei Toilettenkassetten sind knapp für zwei Personen und fünf Tage.

Bilder von der Tour.


Ab in den Süden, Bassano, Oktober 2019

Der fliegerische Jahresausklang der Andelsbuch Gleitschirmtruppe findet auch in diesem Jahr wieder an der Alpensüdseite in Bassano statt. Wenn der Andelsbucher Großlift Pause zwischen Sommer- und Winterbetrieb macht, zieht es die Piloten in den Süden. Wir waren dieses Jahr noch nicht am Meer. Warum dann nicht verbinden mit einem Besuch an der Adria. Vom Camping Marina di Venezia lese ich nur gute Kritiken – speziell der Hundeplatz soll toll sein. Und von da sind es keine 100 km nach Bassano. Liegt praktisch auf dem Weg. Der Camping hat bis Mitte Oktober geöffnet. Paßt genau für Bassano. Susanne muß dann doch überraschend vorzeitig zuhause sein. Ich kann einen Flug ab Treviso buchen: 13,99€ TRS-STR. Zack gleich gebucht. Selbst wenn das nicht klappt. Die Fehlinvestition hätt sich in Grenzen gehalten.

1. Akt, Auf gehts zur Adria

Montag soll es los gehen. Morgens kommt noch der Heizungsdienst zur Ablesung. Sonntag bekam ich noch einen Spezialauftrag. Vattern muß zum Orthopäden. Auch noch Montag früh. So kommen wir erst um 12 Uhr weg und schaffen es bis Prad. An der Pizzeria hatten wir schon öfter übernachtet. Lecker Pizza gegessen, die jedoch in der Nacht noch schwer im Magen liegt. Noch ne kurze Nachtwanderung mit Erik und dann schlafen gehen.


Prad, Übernachtung an der Pizzeria.

Am nächsten Tag geht es über Bozen, Trento, Belluno und Treviso Richtung Jesolo und Punta Sabbione. Einchecken im Camping Marina di Venezia und schönen Platz suchen. Zu nächst stehen wir neben dem Hundbereich. Die Symbole an den Versorgungssäulen interpretiere ich als „Hund“ für Hundebereich. Wir werden aufgeklärt, daß der Hundebereich Marina 8000 heißt und wir nochmal umziehen müssen. Die Tiersymbole sind da, daß die Kinder sich zurecht finden. Also umziehen. Der Campingplatz ist mit das Beste was ich bisher gesehen habe. Insbesondere der Hundebereich ist 1A. Ein angeschlossener eingezäunter Wald mit angelegten Spazierwegen, mehrere Auslauf-Gehege, eine Tierazt-Station und vieles mehr. Zugang zum Strand natürlich und um diese Jahreszeit keine Limits am Strand. Zugang zu allen Einrichtungen und Restaurants etc, wenn Hundi an der Leine ist. Einfach super.


Marina di Venezia, Hundeplatz.

Alles ist noch in vollem Betrieb obwohl das die letzte Woche ist. Der Platz ist nur noch zu 10% belegt. Täglich werden es weniger Gäste. Trotzdem ist die Versorgung exquisit. Wir essen am Strand im Pavillon bei Sonnenuntergang Leber Venezianische Art – lecker. In einem der Restaurants gibt es am nächsten Abend Fritta Mista und Pizzabrot. Bei Nacht ist der Poolbereich super schön beleuchtet.


Marina di Venezia, Poolbereich.


Marina di Venezia, Campingplatz.

Wir machen Spaziergänge am Strand und auf dem Weg zum Punta Sabbione. Die Stauanlage sieht eigentlich ziemlich fertig aus. Den Bau habe ich über Jahre verfolgt.
Am Freitag packen wir gemütlich ein. Nochmal raus zum Strand. Einen letzten Cappuccino. Und dann geht’s Richtung Treviso Airoporto. Online eingecheckt spart 50€. Keine der Optionen beim online checkin gewählt. Zusatzgepäck, billig parken und was nicht alles angeboten wird. Gewählte Optionen: keine, 0,00€. Parken kann man direkt am Flughafen für lau. Alles andere wäre auch überflüssig gewesen. Es bleibt bei 13,99€ für den Rückflug. Die Bahn wollte 250€ für die Strecke...

Treviso Flughafen

Mehr Bilder vom ersten Akt am Meer.

Nachtrag 14.11.2019: Extremes Hochwasser in Venedig ist zur Zeit in den Nachrichten. Die Italiener haben die Stauanlage wohl doch noch nicht fertig gestellt. BER läßt grüßen...

2. Akt, Bassano am Monte Grappa

Erik und ich fahren dann weiter nach Bassano. Die ersten Flieger sind schon da. Camping am Abbazzia. Direkt am Landeplatz. Ohne VE aber preislich unschlagbar. Der Platz gehört dem Besitzer der Pizzeria. Dort ab und zu Pizza essen und gut.
Ich kann ja derzeit nicht fliegen und bin mit Erik mehr auf Wanderurlaub. Die Flieger gehen natürlich immer wenn es das Wetter erlaubt mit dem Shuttle zu den verschiedenen Startplätzen. Leider läßt das Wetter täglich nach und am Dienstag ist es dann wolkenverhangen und regnet auch zeitweise. Ich pack den Generator aus, weil von den Solarzellen auch die letzten zwei Tage nicht viel Energie kam. Alle Womos und Wohnwagen freuen sich über den Energieschub.

Nach Ankunft am Freitag machen wir spontan am Camp ein "Kühlschrank Essen". Jeder was er noch so drin hat.

Spontanes Abendessen im Camp.

Samstag dann im Abbazzia, Sonntag Pizzeria De La Croce ganz lecker Pizza Napoli, Montag im Garden Relais was leichtes, Ceasar Salad. Ranking bei Dolce: Abbazzia vor Garden Relais und etwas abgeschlagen La Croce. Dafür im letzeren ein unschlagbarer Preis. 13,50€ für Pizza, Dolce, Wein und Wasser.
Heute Abend geht es zu Tilly's.

Tilly ist eine Fliegerkneipe mit Gleitschirmen und Drachen an den Wänden. Die holländischen Flugschulen haben da ihr „Basislager“. Überraschend, daß das Essen trotzdem prima ist. Mit einigen witzigen Einrichtungsgegenständen wird das Tilly's zu einer echt einladenden Lokalität. Wir beschließen dort auf jeden Fall nochmal hin zu gehen.

Flieger-Pizzeria DeLa Croce.

Die Andelsbuch Fliegertruppe ist zum Gruppenfoto am Camp angetreten. Mit Rose und Wolfi wären es 14 gewesen + Erik.

Die Andelsbuch Fliegertruppe.

Bassano Bergtour von Semonzo durch das Valles S Felicitas

Direkt hinter dem Camp geht es in das Valles d Felicitas. Wir sind schon mehrfach bis zur Abzweigung für den Aufstieg zum Monte Grappa gegangen. Zweieinhalb Stunden bis zum Campo Croce und 5 Stunden bis zum Monte Grappa.


Der Abzweig zum Anstieg.

Ein Stück sind wir am Dienstag bereits hoch gegangen. Mittwoch wollen wir bis zum Campo Croce und dann auf der Straße wieder runter. Da fahren ja auch Autos, wenn's eng wird. So der Plan. Bei bestem Wetter geht es los. Der Anstieg ist enorm. So ca 600 Höhenmeter meandert der Weg auf 2 km hinauf. Der Berg fällt sehr steil ab. Erik ist trittsicherer als ich. Klar mit seinem All Terrain Antrieb. Der ist immer schon eine Kehre voraus und schaut dann ob ich wohl nachkomme.

Erik, am liebsten immer voraus.

Fast oben am Grat angekommen geht es in einem leichteren Anstieg weiter. Ich habe keine Karte und es zieht sich und zieht sich. Inzwischen laufen wir schon eine Stunde in Wolken und Regen. Die Felsen des Anstiegs sind durch den Regen sehr rutschig geworden. Umdrehen und den steilen Anstieg wieder runter ist keine echte Option. Ich hätte doch besser eine Wanderkarte mitnehmen sollen. Netz hat man hier auch nicht mehr – selbst hier in Italien. Es kommt uns eine junge Italienerin entgegen. Angeblich noch 2-3 km bis zum Campo Croce und die Kneipe hätt offen. Also entschieden. Weiter Richtung Campo Croce. Es sind eher 4-5 km als es wieder nach Zivilisation aussieht. Ein erstes Haus. Alles zu. Dann ein Mensch. Der bedauert uns sofort bei dem sch... Wetter unterwegs zu sein. In Campo Croce latschen die Tiere einfach auf der Straße. Kühe, Pferde, Schafe, Ziegen, Hunde.


Campo Croce.

Bei einer Herde dann ein zweiter Mensch, der Schäfer. Jetzt sehe ich ein Tassen-Symbol mit einem Pfeil. Hier ist wohl die Kneipe. An dem Haus kann ich den Eingang nicht so richtig identifizieren. Eine Frau öffnet das Fenster und bittet uns herein. Ob das die Kneipe ist oder jemand einfach Mitleid mit uns nassen Wanderern hatte kann ich nicht herausfinden. Der Sprudel jedenfalls kostet nichts. Die Zeit rennt mir weg. Wir bedanken uns und gehen auf der Straße Richtung Tal. Bei dem Sauwetter sind natürlich keine Flieger-Shuttle unterwegs, die uns mitnehmen könnten.

In den Wolken wieder runter ins Tal.

So laufen wir halt weiter und weiter, am Drachenstartplatz und am oberen Gleitschirmstartplatz vorbei. Am Stella ist zwar kaum Sicht ins Tal aber eine französische Flugschule lädt gerade Flugschüler aus. Die Piloten steigen mit Gurtzeug aus. Die Schirme schon fertig eingehängt geht es zum Start. Das nenn ich Effizienz. Wir gehen weiter, weil der Fahrer auch gleichzeitig den Startleiter macht. Plötzlich ein riesiger Hovawart, der uns verbellt. Seine Leine reißt und er kommt auf uns zu – mit Vollgas. Mit einem Schritt nach vorne und laut gebrülltem NO ist der große Hund doch beeindruckt und weicht zurück. Nach einer weiteren halben Stunde macht Erik dann schlapp. Er leckt sein Gelenk links vorne und will nicht weiter. Ok, ich nehm ihn auf den Arm und weiter geht’s. Da kommt doch das Shuttle der französischen Flugschule angedüst. Daumen raus. Der hält natürlich an und nimmt uns mit. Er fährt uns sogar direkt zum Abbazia Parkplatz. Erik geht es schon wieder gut. Er kann schon wieder über die Wiese rennen. Zum Glück gehen wir zum Essen nur zu Tilly's. Das ist nicht so weit. Erik und mir reicht es für heut. 8,5km rauf (800 Höhenmeter) und 12,5 km runter.

Tracks vom Weg hinauf im Tal (links) und runter auf der Straße (rechts).

Tags darauf hab ich einen tierischen Muskelkater. Wir machen einen ruhigen Tag und nur einen gemütlichen Spaziergang.

Am Camping Platz / Landeplatz versuch ich mit der Drohne die landenden Fliegerkollegen zu filmen. Das klingt einfacher als es ist. Zunächst mit viel Gegenlicht. Die Verfolgung der anfliegenden Schirme und gleichzeitig die Kamerasteuerung ist nicht so einfach. Die anfliegenden Piloten machen auf dem engen Landefeld doch ungewöhnliche Manöver. Ich muß schnell ausweichen, um Kollisionen sicher zu vermeiden. Dabei ist die Kamerasteuerung in dem Moment unwichtig. Und schon ist der Schirm aus dem Bildbereich entwischt. Hier nun ein paar snapshots aus den Clips.

Phantom IV Bilder der anfliegenden Schirme


Günter



Roger



Ralf



Wolfi



Hermann

Und hier ein paar Clips mit der Phantom IV gefilmt.
Clip(s) sind noch in Arbeit. Vimeo link einfügen

3. Akt, Heimfahrt wieder ohne Maut

Die Wettervorhersage ist ab Samstag nicht mehr prickelnd und wir entscheiden uns die Heimreise am Freitag zu starten. Kurz vor 12 geht es los. Brenta Tal, Trento, Bozen, Meran und dann rauf zum Reschen. Hier bunken wir Speck, Fladenbrot, Kaminwurzen, Salami und Äpfel.


Pause, Speck und Fladen am Reschen.

Weiter geht es bis nach Reutte. Der Parkplatz der Hahnenkamm Bahn ist immer wieder ein geeigneter Platz für eine Unterbrechung und Übernachtung. Am Morgen dann ein Spaziergang auf dem schönen Wanderweg. Erik meistert die Kuhgitter lässig und läuft drüber wie wenn nichts wär. Dachte eigentlich ich müsse ihn da tragen.

Letzte Übernachtung in Reutte am Hahnenkamm.

Danach geht es heim. Staufrei. Ab Ulm halt mal wieder über die B10. Die A8 mit ihren Baustellen ist wieder gestaut. Der Malibu ist prima gelaufen. Die ganze Tour mit einem Durchschnitt von 9,6 Liter auf 100 km. Alles ohne Mautstraßen.

Durchschnittlicher Verbrauch auf der gesamten Tour: 9,6 l/100km

Und zur Bildersammlung Bassano 2019 gehts hier.

Rainer | CoffeeCup Software