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Urlaub und Ausflüge 2021

Januar. Winter in Weissach. 2021 fängt ja gut an. Wegen Corona fällt der Winterausflug nach Kärnten dieses Jahr ersatzlos aus :-(

Auf dieser Seite befinden sich Urlaubs- und Ausflugsnotizen 2021 in chronologischer Reihenfolge.

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Kurze Ausfahrt nach Waghäusl, April 2021
Marina di Venezia - aufsperren, Mai 2021
Ab in die Berge, Juni 2021
Fly In Waldmössingen, August 2021
Coupe Icare 48th Edition, September 2021
Mallorca & Costa Brava, Oktober/November 2021


Im Januar 2021:
Anfang 2021 bremst Corona immer noch die Reiselust deutlich aus. Es ist gerade erst die Impfung angelaufen. Ich rechne damit, daß sich das noch das ganze Jahr hinzieht. Die Hoffnung besteht, daß man im Sommer wieder reisen kann. Wenn auch mit Einschränkungen. Ich hoffe, daß es keine Mutationen gibt, die die Impfung überstehen. Das wär der GAU. Höher ansteckende Mutationen sind ja heute schon bekannt.
Der Malibu ist noch stillgelegt und bleibt das auch bis Mitte April. Da bekommt er eine Zusatzluftfederung mit Auflastung. Schadet nicht, wenn er den Roller und das andere Gerödel transportieren muß. Im Juni sind Dichtigkeitsprüfung, Kundendienst und der erste TÜV fällig. Wenn möglich wären Marina di Venezia und Sauldorf Fly In die ersten Ausflüge. Wie auch immer. Irgendwann wird es ja auch wieder los gehen können. Vorfreude....


Kurze Ausfahrt nach Waghäusl, April 2021

In Corona Zeiten freut man sich schon über eine Fahrt zur Werkstatt. Reisen in DE ist noch nicht erlaubt. Carsten Stäbler ist das Ziel. Es soll eine Zusatz Luftfederung hinten eingebaut werden. Damit kann man bei schwerer Beladung das Heck anheben. Und gleichzeitig wird auf 4,5t aufgelastet. Für mehr müßten neue Räder her. Die orig Fiat Räder sind nur bis 1250kg zugelassen.
Anfahrt am Sonntag Abend. Eine Übernachtung. Montag vormittag wird die Luftfeder eingebaut. In der Zeit den Hund ausführen. Dann wieder heim. Soweit der Plan.
Wie bei Carsten Stäbler nicht anders zu erwarten. Alles hat perfekt geklappt. Um 12 Uhr kann ich heim fahren. Federung eingebaut. TÜV Gutachten in der Tasche.
Die Eintragung in den Kfz Schein braucht auch ganz wenig Zeit. Bei der Zulassungsstelle in Schorndorf braucht man einen Termin. Die gibt es auch kurzfristig. Wartezeit beim Termin entfällt - Corona bedingt.


Marina di Venezia - aufsperren, Mai 2021

Zum "zusperren" waren wir letztes Jahr im Oktober die letze Woche der Öffnungszeit auf dem Marina di Venezia. Wir hatten da schon im Sinn zur Öffnung 2021 wieder ein paar Tage hin zu fahren.
Wegen Corona sind 2021 die Öffnungen der Adria Campings verspätet. Marina di Venezia öffnet am 8. Mai. Leider hat die Italienische Regierung die geplanten Lockerungen für Touristen vom 30. April auf 15. Mai verschoben. D.h. Einreise vor den 15. Mai braucht einen Antigen oder PCR Test nicht älter als 48h. Eine Anmeldung bei den Italienischen Gesundheitsbehörden nach der Einreise. Fünf Tage Quarantäne. Einen weiteren negativen Test. Egal. Dann machen wir das halt. Ach ja, Rückreise. Natürlich auch mit 5 Tagen Quarantäne in DE und anschließendem Test. Mann was bin ich froh, wenn wir nach der zweiten Impfung den Sch... nicht mehr brauchen. Leider haben wir erst den ersten BioNTech Pieks erhalten.

Samstag noch ein Schnelltest, weil es ja am Sonntag los gehen soll. Negatives Ergebnis. Mit einem etwas unsicheren Gefühl wie das an den Grenzübergängen wohl klappen wird geht's los. Und natürlich mit der obligatorischen einstündigen Verspätung... Das könnte knapp werden, weil ja in Italien ab 22 Uhr Ausgangsperre ist. So wenig Verkehr hatte ich noch nie über die Alpen. Am Fernpaß und am Reschen häufig kein einziges anderes Fahrzeug in Sicht.

So wenig Verkehr am Reschen hatten wir noch nie.


Erst kurz vor dem Meer kommen die ganzem italienischen Sonntagsausflügler Stoßstange an Stoßstange entgegen. Wir schaffen es grad noch und bleiben die erst Nacht auf dem Stellplatz außerhalb vom Campingplatz. Bin nicht sicher ob wir noch rein gekommen wären. Am nächsten Morgen einchecken. Es herrscht kein Corona Risiko am Platz. Ganz wenige Camper haben sich zur Eröffnungswoche her verirrt. Ich sehe einen aus DE. Sonst sind ein paar Italiener da. Wenige Dauercamper richten sich gemütlich für die Saison ein. Der vorgeschriebene 1m Abstand, kein Problem. Man könnte leicht 100m Abstand einhalten.

So wenig Camper am Platz hatten wir auch noch nie.


Meer ist halt einfach toll. Ich hab nichts zum Fliegen dabei. Aber mit der Drohne gleich Fotos gemacht. Tolles Wetter zur Begrüßung. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage ist so mittel. Wir werden sehen. Das Wetter am Meer ist häufig besser als die Vorhersage.

Meer ist halt immer wieder toll, Punta Sabbioni von oben.


Das mit der Anmeldung bei den Gesundheitsbehörden klappt online nicht. Es scheint nicht füe gelbe Zonen Italiens zu funktioniern. Nur für orange. Nach Auskunft am Platz scheint das auch nicht erforderlich. Ich lese nochmal nach. Gelbe Zone braucht zur Bewgungsfreiheit einen negativen Test oder genesen oder geimpft. Ich denke wir machen vor der Rückfahrt nochmal einen Test. Nach den fünf Tagen Selbstisolation könnten wir uns ja auch nochmal testen lassen.

Die ersten fünf Tage sind rum. Die Wettervorhersage bei Ankunft zeigte Regenwetter für die nächsten zehn Tage. Aber es ist wie immer am Meer. Der Seewind bläst nämlich die Wolken ins Hinterland. So haben wir jeden Tag schönes Wetter und beobachten Wolken und Regen hinter uns. In der Nacht kommen Wolken und Regen wieder bis vor ans Meer. Bei dem schönen Wetter vergeht die Zeit wie im Flug. Der Cappuci im Eiscafe am Eingang ist göttlich. Gestern Abend Pizza Neapolitana. Die wahrscheinlich beste Neapolitana, die je gegessen habe. Man hatte ja den Pizzabäcker auch exclusiv. Der konnte sich dann richtig auf diese eine Bestellung konzentrieren. Es war mehr Bedinungspersonal als Gäste da.
Ich finde bei dem schönen Wetter kaum Zeit das Online Training für den A2 Drohnenschein zu machen. Heute waren wir dann in der Apotheke von Ca Savio. Dort sollte es den Antigen Schnelltest geben, der die Quarantäne abkürzt. Wir bekommen einen Termin für morgen. Ich bin mir sicher, daß wir die einzigen sind, die das Prozedere nach Vorschrift machen. So genau mit den Regeln nehmen es die anderen Camper nicht. Gestern ist übrigens die Quarantäne Regelung beim Rückweg nach Deutschland auch in Baden-Württemberg abgeschafft worden. Prima. Nur noch ein Schnelltest ist erforderlich. Da buch ich doch gleich schon einen Antigen-Schnelltest-Termin in der Apotheke zuhause um die Ecke. Zur Motivation für das A2 Drohnenschein Training werde ich auch dafür den Prüfungs Termin gleich mal buchen.

So sieht Urlaub aus. Ein Cappuci am Strand oder im Eiscafe. Online Training für die Drohnenprüfung.


Samstag. Wie erwartet füllt sich ab heute der Campingplatz. Vorbei mit der idyllischen Ruhe. War auch schon fast langweilig geworden. Die Camper rücken an. Ich höre immer noch, daß es am Reschen heute auch noch gespenstisch leer war. Wir waren in Ca Savio. Antigen Test. Negativ. Ein Cappuci in der Stadt. Völlig ungewohnt, daß man überall italienisch angesprochen wird. Ist in früheren Jahren anders gewesen, wenn die Deutschen Urlauber in der Überzahl sind.

Unsere Imdahls samt Hundi sind heute mit ihrem Malibu Richtung Schweiz losgefahren. Schweiz verlangt auch keine Quarantäne nach Einreise. Da könnten wir auf dem Rückweg natürlich noch vorbei-stoppen. Oder wie sonst über den Ossiacher See zurück. Wir waren wegen Corona auch geraume Zeit nicht mehr bei Günter und Gila. Die Österreicher sind ja auch beim lockern der Corona Bestimmungen. Jedes Reiseland möcht halt doch auch was ab bekommen vom Pfingst Tourismus. Wir entscheiden das mit dem Rückweg nächste Woche.
Eigentlich wäre Venedig sicher schön, wenn so wenig los ist wie jetzt in der Corona Zeit. Ich bin allerdings nicht wirklich scharf auf die Busfahrt zum Hafen auch wenn sicher nicht viel los ist im Bus. Wir warten ja beide noch auf den zweiten BioNTech Pieks im Juni.
Mit dem Fahrrad komme ich auf dem Rückweg von einer kleinen Tour an der Anlegestelle der Fähre vorbei. Es bestätigt sich die Befürchtung. Die Fähre ist im Innenbereich gedrückt voll mit Menschen. Nicht gut in Corona Zeiten.

Marina di Venezia immer tipptopp gepflegter Platz.
Erik findet den Hundewald im Marina di Venezia super.


Die große Hunderunde geht am Strand bis zum Punta Sabbioni vor, an der Mole zurück am neuen Stauwerk vorbei und zurück über das Sträßchen hinter dem Camping. Danach ist erst mal ein power nap angesagt. Ist ja Urlaub.


Heute ist eine kleine Fahrrad Tour dran. Gestern schon zu Dino's privaten Flugplatz geradelt. Heute versuch ich das Haus wiederzufinden. War ja schon über 10 Jahre nicht mehr dort. Dino ist der lokale Motorschirm und Drachen Trike Flieger. Hatte ja schon in einem früheren Reisebericht über den abenteuerlichen Flug in seinem Trike berichtet.
ich finde das Haus tatsächlich auf Anhieb wieder. Es ist niemand zuhause. Der Windsack am Dach sagt mir, daß es ihm wohl gut geht. Schön zu sehen.
Gutes Zeichen: Ein Windsack aufgehängt :-)


Das Salzwasser ist nun nicht unbedingt ein Muß für unseren Beagle. Aber am Strand alles zu untersuchen und mit anderen Hunden rum rennen ist schon klasse. Wenn so wenig los ist muß man sich auch nicht auf den abgetrennten Dog Beach Bereich einschränken. Wenn viele Touristen da sind ist das anders. So erklärt es der Salvataggio (David Hasselhoff in Italien).

Erik am Strand. Ein Kumpel zum rumrennen findet sich da schnell.


Nach einem so "anstrengenden" Tag ist das Abendessen wohl verdient. Wenn einen dann auch noch die Abendsonne so verwöhnt - besser geht's kaum. Leckeres vom Grill mit Vedura grillata, Vino rosso e bianco.

Essen in der Abendsonne. Hintergrund: In der zweiten Woche haben sich dann doch vereinzelt weitere Camper eingefunden.

Wir wären zu gerne auf dem Heimweg am Ossiacher See vorbei gefahren. Die Österreicher haben die Quarantäne Pflicht für Deutsche Urlauber inzwischen aufgehoben. Aber nur, wenn sie direkt aus Deutschland kommen. Nicht für Einreise aus Italien. Dann klappt das halt nicht. Schade.


Am Sonntag Mittag, Pfingsten, brechen wir auf Richtung Heimat. Django zahlt heute nicht. Treviso, Belluno, Brenta Tal, Trento, Bozen, Meran - alles Landstraße. Schön aber anstrengend. Heute noch ganz heim? Das muß nicht sein. Dann doch lieber wieder ne Pizza in unserer Pizzeria am Sandweg in Prad abgreifen und eine ruhige Nacht am Suldenbach verbringen. So wird's gemacht. Im Innenbereich braucht man einen grünen Paß steht am Eingang. Statt einfach reinzugehen wie alle anderen outen wir uns als deutsch-vorschriftsgläubig und essen dann halt im Außenbereich. Pizza ist lecker. Den Krimi noch im Malibu geguckt und dann ruhig geschlafen. Nachts muß die Heizung dann doch für angenehme Temperatur sorgen. Ist noch kalt in der Nacht hier. Das Ortler Gebiet noch schneebedeckt. Das Stilfser Joch hat noch Wintersperre.
Am Morgen mit dem Hund am Suldenbach entlang. Es ist einfach eine schöne Gegend hier. Eigentlich zu schade um nur immer die eine Übernachtung zu machen. Ich glaube irgendwann bleiben wir mal länger.


Hunderunde am Suldenbach entlang. Man hört die Steine tatsächlich rumpeln.
Eine Ziegenherde im trockenen Überschwemmungsbereich.


Am Pfingstmontag geht es über den Reschen- und Fernpaß weiter Richtung Heimat. Immer noch wenig Verkehr und kein Stau bis zur Schwäbischen Alb. Da gibt es dann ganz am Ende doch noch fünf Minuten Stau am Drackensteiner Hang. Grund bleibt unklar.

Zuhause angekommen. Ich habs immer noch nicht gelernt und melde mich wie vorgeschrieben über das online Einreisetool des RKI an als Rückkehrer aus Risiko Gebiet Italien. Ich bin mir sicher alle anderen, die über die Grenze gefahren sind haben sich das erspart. Das RKI schickt dann umgehend eine mail, daß man sich in häuslicher Quarantäne befindet. Diese endet mit dem Hochladen zum RKI eines negativen Tests über einen angegebenen link. Soweit so gut.
Am nächsten Morgen ist unser Test Termin. Hin zur Apotheke. Stäbchen rein. Heim und mail inbox geprüft. Negativer Test. Prima, also hochladen zum RKI. Ende Quarantäne. Denkste. Am Abend schreibt mich das Weissach Corona Team an ich sei ja jetzt in Quarantäne bis ich dem Weissacher Corona Team einen negativen Test zurückschicken würde. WHAT??? Die angegebene Antwort mail Adresse hat nicht funktioniert. Bin ich denn der erste, der das macht??? Hab noch am Abend die richtige Adresse rausgefunden und den Test auch den Weissachern geschickt. Mit dem Hinweis sie mögen die Adresse in ihrem Anschreiben prüfen. "Schon" zwei Tage später hat das Weissacher Corona Team das Ergebnis des Tests knallhart geprüft und freundlicher Weise auch aus ihrer Sicht das Ende der Quarantäne mitgeteilt.
Wohlgemerkt. Auf der RKI Seite steht das Ende der Quarantäne sei mit dem Hochladen des negativen Tests auf den RKI Server erreicht. Ohne Worte....

Ein paar Tage auspannen am Meer und neue Energie tanken. Immer wieder super. Die Zeit war gut gewählt bevor sich an Pfingsten alles füllt. Der Corona Abstand war bei dem Trip kein Problem. Das Wetter am Meer jeden Tag besser als die Vorhersagen. Der Seewind bläst die Wolken zuverlässig ins Hinterland. Wenn es rein paßt gehen wir im Herbst wieder hin "zum Zusperren" wie die Bayern sagen.



Ab in die Berge, Juni 2021

Eigentlich sollte die Juni Ausfahrt zunächst vier Tage nach Ballenstedt in Sachsen Anhalt gehen. Das Motorschirm Treffen ist für dieses Jahr nicht abgesagt worden. Über 200 Piloten wollen kommen. Am darauf folgenden Montag ist ein Termin in der Malibu Werkstatt wahrzunehmen, Sulzemoos Bayern. Danach weiter nach Kössen in Tirol mit der alten Gleitschirm Truppe ein paar Tage in den Bergen verbringen. Bei schlechtem Wetter ggf nach Slowenien wechseln.
Die Wettervorhersage für Ballenstedt war zuletzt nicht sehr einladend für Donnerstag und Freitag. Weil wir am Sonntag schon wieder los gemußt hätten habe ich mich dann für eine Planänderung entschieden. Direkt nach Kössen. Am Montag dann ein kurzer Abstecher nach Sulzemoos. Am Ende war der Wettergott auch Ballenstedt gnädig. In der Facebook Gruppe waren begeisterte Berichte vom Wochenende.

Wir sind Freitag in Kössen angekommen. Die Fahrerei war katstrophal. Das Navi läßt uns kreuz und quer über die Alb fahren. Schon bis Ulm eine Weltreise. Ich war dann doch froh, daß die 1200 km über Ballenstedt nicht auch noch angefallen sind. Endlich am Abend in Kössen. Die anderen sind schon da. Der Grill ist schon an.


Schöne Wanderwege am Eurocamp

Am Samstag stößt noch ein Flieger zu uns, den Günter und Gila in Bassano kennen gelernt hatten. Die anderen fliegen ne Runde. Ich bin zu platt. Aber ich hatte angeboten mit dem NIU Rückholdienst zu machen, wenn einer ausßenlandet. Mußte aber heute nur zum Landeplatz fahren. Alle sind wieder da gelandet. Sonntag ein Flüglein vom Unterberghorn. Peinlich. Ich hab zwei Fehlstarts. Ist mir noch nie passiert. Ursache ist schnell analysiert. Motorschirm Starttechnik funktioniert bei schlechten Bedingungen am Berg ohne Motor nicht so richtig gut. Heute ist tatsächlich eine Rückhol Aktion erforderlich. Nach einer Außenlandung auf einem Modellflugplatz östlich vom Unterberghorn. Wir bekommen direkt eine sehenswerte Vorführung eines Jets mit Strahltriebwerk. Ca. 450 km/h schnell donnert dieses Modell in 2 Meter Höhe durch das Tal um im nächsten Moment wieder einige hundert Meter sekrecht nach oben zu schießen. Wow.

Hot! Das Ding geht mit 450km/h durch das Tal.

Montag dann nach Sulzemoos. Dichtigkeits- und Gasprüfung haben geklappt. Das Wasserpumpen Problem bekommen die Mechaniker nicht in den Griff. Wenn man mir gleich richtig zugehört hätte wäre das nicht in zwei erfolglosen Reparaturversuchen geendet. Um halb fünf hatten die dann keine Lust mehr die Wasserpumpe zu wechseln. Neuer Termin auf der Heimreise.

Wenn der Malibu zu klein wird ;-)

Am Dienstag dann sitzen wir fast eine Stunde bei Rückenwind Parawaiting ab bis ein akzeptabler Windhauch einer Thermik Ablösung einen Start erlaubt. Ich kann grad noch schnell wieder das Gurtzeug anziehen. Hatte ich doch just in dem Moment beide Schirme nochmal ausgelegt. Der Rückenwind hatte die Eintrittskanten eingerollt.
Nach der Landung steht der Camper von unserem Fliegerkollegen am Landeplatz. Hmmm?!? Der wollte gestern nach dem Flug heim fahren. Hatte mit Günter aufgedreht und beide sind dann Richtung Wilder Kaiser geflogen. Günter hat wegen zu viel Gegenwind abgebrochen und ist zurück zum Unterberg. Ein Anruf bestätigt die Befürchtung. Krankenhaus St. Johann mit angebrochenem Wirbel. Er war in der zerklüfteten Nordwand in Turbulenzen geraten und ist abgestürtzt. Seine Frau war schon auf dem Weg und wir konnten im Moment nichts mehr helfen. Das hätt auch schlimmer ausgehen können.

Schön hier. EuroCamping Kössen.

Wettervorhersage für die nächsten zehn Tage: Im gesamten Alpenraum sch... Also nnochmal Planänderung. Wir fahren ans Meer. Günter hat Samstag einen Impftermin und fährt zunächst mal heim.
Nochmal Marine di Venezia. Da sieht die Vorhersage prima aus. Auf der Fahrt am Felbertauern Paß Weltuntergang. Vor dem Tunnel sitzemn wir eine Stunde fest. Nach einem Unwwetter mit reichlich Hagel hat sich ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Vollsperrung. Feuerwehr mit mehreren Fahrzeugen, Notarzt, mehrere Krankenwagen - das ganze Programm. Bei Villach gehe ich dann ausnahmsweise auf die Autobahn, um etwas verlorene Zeit wieder aufzuholen. Ankunft 20:00. Platz gesucht. Auto abegestellt. Klima Anlage an. Und dann direkt zum Pizza Essen. Lecker.
Die Preise sind um diese Jahreszeit heftiger als bei unserem ersten Aufenthalt. Gut das Doppelte. Und steigen im August weiter. Der Platz ist höchstens zur Hälfte gefüllt. Logisch... Vom Rasen im Mai ist auch nur Steppe übrig. Hier hats wohl nicht geregnet.
Es regnet auch jetzt nicht. Heiß ist es. Erik verschwindet nach dem Spaziergang direkt wieder im Malbu. Die Klima Anlage leistet ganze Arbeit. Jetzt im Sommer hat das Meer geschätzte 27 Grad. Sehr angenehm. Die fünf Tage vergehen wie im Flug. Am letzten Abend schüttet es dann bis die Wege auf dem Camping Platz zu Bächen werden. In weiser Voraussicht waren wir etwas füher zum Essen gegengen und waren schon wieder im Auto als das Unwetter los geht.

Auch wieder schön. Marina di Venezia.

Den Rückweg machen wir mit Stop am Ossiacher See. Diesmal See-Camping Nägele. Englischer Rasen, alles tipptopp sauber, kleiner feiner Strand und Bottsanlegestelle. Aber wie überall fehlen dieses Jahr die Gäste. Es sind noch zwei Camper da und es stehen vier bis fünf Dauercamper Wohnwagen leer. Auch bei den Spaziergängen stellen wir fest, das Gasthäuser und Pensionen meist leer oder gar zu sind. Wir sind auch nicht auf Gastwirtschaften angewiesen. Gila bekocht uns lecker.

Am Ossiacher See.

Wir fahren so gegen vier los und wollen sehen wie weit wir kommen. Die Route ist wieder Drautal, Felbertauern, Paß Thurn, Kitzbühel. Ich würde gerne noch bis Deutschland kommen, weil ich am nächsten Morgen keine Verzögerung an der Grenze riskieren möchte. Ich hab um 15:00 einen Massage Termin. Grenze Null Problemo. Keine Kontrollen. Irschenberg ist das nächste Nadelöhr mit Stau Risiko. Auch geschafft. Nächste Ausfahrt und Park4Night befragt. Der nächste echt lauschige Platz ist am Schliersee. Ein Waldparkplatz. Quasi Mitten im Wald. Kein Mobil Netz. Der Parkautomat außer Betrieb. Machts billig. Nie hätte ich gedacht,daß da der Sat Empfang gehen würde. Per Zufall so geparkt, daß genau zwischen Bäumen durch Empfang ist. Prima, England gegen Dänemark läuft noch. Am nächsten Morgen einen schönen Spaziergang mit Erik. Hier kann man nur wandern oder radeln. Das jedoch großartig.

Schön ruhig. Null Netz. Parkautomat defekt.

Dann geht's weiter Richtung Heimat. Ohne Stau.

Die Planänderung war dem Wetter geschuldet. Am Ende sind etwas mehr Kilometer zusammen gekommen. Aber es war doch noch ein gelungener Trip.


Fly In Waldmössingen, August 2021

Was für ein August. Regen und kalt. Und so ist es auch für das letzte August Wochenende vorhergesagt. Ach ja, windig soll es zum Überfluß werden. Für Mittwoch ist die Vorhersage noch am Besten.
Nach kurzer Überlegung... Wir fahren trotzdem zum Fly In nach Waldmössingen. Wenn sich die Flugschule Rottweil schon so viel Arbeit macht muß man einfach hin. Hinfliegen ist allerdings absolut keine Option dieses Jahr. Also Anhänger gepackt mit Trike und Fußstart Gerödel. Im Womo schläft es sich deutlich bequemer als im Wurfzelt auf der Iso Matte. Die Fahrt dauert tatsächlich fast eine Stunde länger als der Flug vor zwei Jahren. Hätt ich nicht gedacht. Am Abend ist noch prima Flugwetter. Also noch eine Runde gedreht.


Zum Essen gibts ne Currywurst. Auch mal wieder lecker. Schon lange nicht mehr gehabt. Nach ruhiger Nacht sind am Donnerstag noch ein paar wenige Flieger eingetroffen. Echtes Flugwetter ist nicht. Regnerisch und windig. Ein paar wenige Starts gibt es trotzdem. Chili con carne wurde zum Abendessen angeboten. Auch wieder lecker. Erik hat auch an so einem durchwachsenem Wetter seinen Spaß. Da gibt es ausgedehnte Spaziergänge. Aus dem Wald bringt er halt fünf Zecken mit, die wir zum Glück entfernen können bevor sie sich festsetzen.

Freitag. Ich stehe schon um 7 Uhr auf, weil mir in der Nacht eingefallen ist, daß der Akku der Funke wohl leer sein muß. Vergessen auszuschalten nach dem Mittwochabend Flug. Laden mit dem AC/DC Converter, weil es erst ab 8 Uhr Strom gibt, wenn Eli den Generator wieder anwirft. Es ist 100% mit tief hängenden Wolken bedeckt aber der Wind hat nachgelassen. Das könnt sich für ne kleine Runde ausgehen. Um 8 Uhr während den letzten Vorbereitungen sind die Wolken noch tiefer und es fängt zu regnen an. Der Nachbar ist auch schon vor 15 Min gestartet. Er hat alle Himmelsrichtungen ausprobiert. Überall ist er in den Wolken kurz verschwunden und jetzt auch schon wieder zurück. Das wird nichts. Andere Prioritäten: Dusche und Frühstück. Als ich in der Dusche zum Dachfenster raus schaue sehe ich blauen Himmel. Und natürlich starten einige gleich ihren Morgenflug. War aber nur ein kurzes Zeitfenster. Dann tröpfelt es schon wieder. Der Tag wird wieder so richtig nach Erik's Geschmack. Ausgedehnte Spaziergänge.
Am Abend dann bei deulich besserem Wetter als die Vorhersage geht es dann wieder an den Start. Es ist halt noch windig. Ich flieg Richtung Süden. Sollte so 90 Grad zur Windrichtung sein. Am Wendepunkt stelle ich fest, daß ich seither doch mit einer Rückenwind Komponente unterwegs war, weil es jetzt einfach nicht mehr vorwärts gehen will. Voll beschleunigter Schirm? Ja, ist schon auf maximale Geschwidigkeit getrimmt. Ich sinke tiefer, weil da die Windgeschwindigkeit abnehmen sollte. Dabei überlegt man, wieviel Sprit wohl noch im Tank sei, wieviel Zeit bis sunset sei, so ein Mist - kein Mob Telefon mitgenommen, ohne mein Mob Telefon weiß ich keine Nummer auswendig und ahh shit - kein Geldbeutel eingesteckt... Inzwischen im Tiefflug geht es tatsächlich wieder vorwärts. Noch um drei Windkraft Anlagen rum. Dann wird der Wind auch weniger. Läuft wieder. Verbleibender Rückweg problemlos. Kann auch wieder höher fliegen. Landung, Landebier, alles cool.
Am Abend on stage Christyan(.de). Er spielt mit Gitarre internationale Hits. Zwei Feuerschalen sollen gegen die Kälte ankämpfen.

Freitag Abend und am Samstag Morgen treffen weitere Teilnehmer ein, die nur das Wochenede Zeit haben. Bene ist auch darunter. Vorhersage am Vortag war regen den ganzen Tag. Aber es regnet nicht. Und es hellt mehr und mehr auf. Schon am Nachmittag kann geflogen werden. Ich mach mit dem Roller eine kurze Ensorgungs Tour nach Schramberg. Das ist die nächste Entsorgungsstelle für Womo Toiletten Kassetten. Zwei waren voll.
Ich greife nach dem Abendessen (Schnitzel mit Kartoffelsalat, lecker) auch noch an und mach noch einen schönen Flug zwischen den Wolken.

Hatte keine Kamera mitgenommen. Schöne Bilder von Nico.

Heute am Samstag sind zwei Künstler auf der Bühne und spielen virtuos auf den Gitarren. Einer hat einen Kakadu auf dem Knie und in der Pause auf der Schulter sitzen. In der Pause präsentiert Gerry Mayr sein video der letzten Afrika Tour mit einer 125er Enduro von Konstanz durch die Sahara und die Sahel Zone bis Benin. 7000km. Er hatte da von einer früheren Tour sein Quad mit Anhänger stehen lassen. Verrückter Typ. Einen Motorschirm hatte er da auch noch stehen und hat von seinen Flugabenteuern in Afrika berichtet.

Der Sonntag ist dann endgültig verregnet und macht wenig Freude beim Einpacken. Schade, daß wir das Xlight vergebens mitgenommen habe. Susanne und ich hätten zu gern mal wieder einen Flug zusammen gemacht. Ein Hundesitter für Erik hätt sich hier sicherlich gefunden.

Die Organisation war wieder klasse. Vielen Dank an das Team. Das Frühstück hätte so aussehen können, wenn wir nicht unser eigenes Müsli Ding machen würden:

Bei normalen (wärmeren) August Temperaturen wären in lauschiger Nacht die Musik Events sicher noch besser gekommen. Der eine oder andere Caipi hätt mir denn wohl auch geschmeckt. Das nächste Jahr klappt das bestimmt wieder. Wir sind dabei.


Coupe Icare 48th Edition, September 2021

Heute ist ein Regentag und Zeit die bisherigen Ereinisse niederzuschreiben. Wir gestern sind auf dem Hochplateau von Saint Hilaire angekommen und hatten einen schönen Abend. In der Nacht hat es angefangen zu regnen und so langsam sieht es hier eher aus wie Wacken als wie Coupe Icare.
Doch der Reihe nach.
Das Auto ist für Frankreich vorbereitet. Die seit diesem Jahr vorgeschriebenen Angles-Mortes-Schilder, die die Radfahrer warnen sollen und die Umwelt Plakette sind angebracht. Der Kofferraum ist voll.

Gut vorbereitet für Frankreich: Schadstoffklasse, Toter Winkel, Beladung.

Am Sonntag geht es los. Wir wollen zunächst bis in die Schweiz. Ich hatte in der P4N app einen schöne Waldparkplatz unweit der Autobahn gefunden. Am Lac de la Gruyere. Hatte mich schon gewundert, daß es an dem See so wenig Plätze zur Übernachtung gibt. Vor Ort wird das klarer. Der See ist mit einem steilen Uferanstieg und viel Wald umgeben. Der Zugang zum See ist schwierig und oft nur zu Fuß möglich. Es führt ein 45km Mountainbike Trail um den See. Perfekt angelegt. Eben wie man das in der Schweiz erwartet. Die Zufahrt zum Waldparklatz geht durch ein Wohngebiet. Die Straße wird immer schmäler, geht dann durch den Wald und eigentlich sagt eine innere Stimme: Dreh besser um. Aber in einer kleinen Lichtung dann doch Parkplatz, Grillplatz mit Tischen/Bänken, eine Hütte mit Toilette. Es sitzen zwei Ausflugsgruppen da. Eine hatte wohl die Hütte für das Wochenende angemietet. Als es später am Abend wird gehen die Besucher - außer uns natürlich. In der Nacht wache ich nur einmal auf, weil Katzen oder andere wilde Waldbewohner in Streit geraten und lautstark das Revier verteidigen. Ansonsten ist das der wahrscheinlich ruhigste und lauschigste Übernachtungsplatz, den wir bisher je angefahren hatten. Super. Ganz mein Geschmack.


Lac de la Gruyere. Schön zum Wandern und zum Biken.

Der P4N Waldparkplatz - traumhaft.

Welche Route soll uns am Montag nach Annecy führen? Ich schlage vor über Montreux am Südufer des Genfer See oder noch besser über Montreux und Col de la Forclaz nach Chamonix und dann weiter RN nach Annecy. Wir entscheiden uns für die Ropute über Chamonix. Alte Erinnerungen kommen hoch. Vor ca. 30 Jahren hatten wir mit Günter und Gila schon mal diese Tour durch die Berge gemacht. Mit einem gemieteten Dethleffs Womo damals war der Paß deutlich schwieriger zu nehmen als mit dem Malibu. Argentiere am grand Montet muß ich anhalten für ein Foto. Damals waren wir suf dem 3300m Gletscher gestartet und ins Tal geflogen. Jaguar Zeiten. Lang ists her. Weiter geht's nach Chamonix. Parken wie erwartet schwierig. Zu Fuß durch die Fußgänger Zone der Stadt und dort einen absolut schlechten Kaffe getrunken. Die Franzosen prüfen in jedem Lokal zuerst den Sanitari Paß (Corona Impfung). Ohne gültigen Impf- oder Teststatus kann man direkt wieder aufstehen. Wäre auch ein gutes Beispiel für und in DE. Das freiwillige einscannen mit der Luca bei uns ist dagegen echt lasch.

Argentiere, Grand Montet, Blick zum Mont Blanc.

Kurzer Stop in Chamonix.

Annecy

Am Abend kommen wir in Annecy an. Es sind noch zwei Plätze im Camping Municipal frei. Da ist es schnell entschieden wohin. Für Zelte wär noch mehr Platz gewesen. Am nächsten Morgen geht's mit einem kurzen Fußmarsch (ca. 1km steil bergab) in die Altstadt von Annecy. Hat noch immer nichts von dem Charme verloren. Der Cappuccino ist hier deutlich besser. Ich laß mir beim Gürtelmacher einen Gürtel in Handarbeit machen. Tipptopp.

Ein neuer Gürtel für mich - in Handarbeit.

Mit Erik beim Abendspaziergang komme ich an der Kirche oberhalb des Campingplatzes vorbei. Es gibt einen großen Parkplatz davor auf dem heute ca. 30 Wohnmobile stehen. Hier wollte ich beim letzten Besuch nicht bleiben, weil die Glocken alle 15 Minuten eine längere Melodie gespielt hatten. Diesmal war kein Glockengeläut zu hören. Aber den Malibu würd ich hier ungern unbeaufsichtigt für einen Stadtrundgang abstellen wollen. Man hört von zu vielen Diebstählen und aufgebrochenen Fahrzeugen in der Gegend. Auch die Alarmanlage hilft da nur bedingt.


Die historische Altstadt von Annecy.

Coupe Icare, Saint Hilaire

Dann geht es nach Saint Hilaire. Weil wir ja genügend Zeit haben fahren wir RN statt Autobahn. Beim Intermarche ist die Käsertheke so gut bestückt, daß wir am Ende fast zu viel im Einkaufwagen haben.


Noch nichts los - Briefing - Programm der nächsten Tage.

Wie man sieht ist Mittwoch als wir ankommen noch nicht viel los.
Und heute am Donnerstag ist erst mal sch... Wetter. Wir haben uns schon registriert. Alles elektonisch mit QR Coides. Impfstatus wird gecheckt und eingelesen. Auch hier hat man seinen Impfstatus besser immer bei der Hand. An allen Eingängen muß man den vorzeigen. Um drei Uhr ist das erste Briefing der Paramoteur Pilotes. Mit Fliegen wird das wohl erst morgen klappen. da soll das Wetter auch mitspielen sagt die Wetterapp.
Freitag früh aufstehen. Flugwetter. Zuerst Motor zusammenbauen und gleich mitnehmen zum heutigen Briefing. Startfenster für Paramotor ist am Vormittag 9 bis 11:30. Ich bin pünktlich um 9 startbereit. Es hängen tiefe Wolken am Hochplateau aber auch blauer Himmel ist zu sehen. Los gehts. Bene startet direkt nach mir. Nach dem Start erwische ich Abwinde, die mich kurzzeitig trotz Vollgas sinken lassen. Aber nur kurz. Dann gehts etwas bumpy wieder aufwärts. Ich fliege gegen den Wind Richtung Nord. Sobald man raus Richtung Tal fliegt ist die Luft genz ruhig und ich kann ein paar Bilder machen. Es ist immer wieder ein beeindruckendes Panorama beim Flug in Saint Hilaire.



Wow.

Beim Rückflug zum Startplatz muß ich mich durch die dichter gewordenen Wolken im Tiefflug dem Landeplatz nähern. Ich gewinne noch ein kleines Wettrennen mit einigen Wolkenfetzen. So hatte ich immer Bodensicht und kann problemlos landen. Weitere Starts sind schon nicht mehr erlaubt.
Am Samstag Morgen ziehen tiefe Wolken über den Startplatz. Ich fliege nicht. Am Abend soll der Regen kommen und auch am Sonntag nicht aufhören. Also gemütlich alles trocken eingepackt und für Sonntag nach dem Frühstück heißt die Parole "ab in den Süden, der Sonne hinterher".
Auf der Messe konnte ich zwei super Headsets zum Messepreis schießen. Bluetooth Intercom. Damit will ich die schönen alten Helme mit dem Lederbezug nochmal richtig aufwerten.

Route Napoleon ist der Plan. Schon lange nicht mehr gefahren. Die Provence soll die nächsten Tage besseres Wetter haben.
Der erste Camping bei Saint Raphael ist voll und so eng, daß man kaum umdrehen kann. An der unscheinbaren Abzweigung und Einfahrt sind wir zuerst vobei gefahren. Ich hab das für einen Fußweg gehalten. Am zweiten Camping haben wir Glück und bekommen einen großen Stellplatz in zweiter Reihe. Es stürmt und wir sind nicht unglücklich über die zweite Reihe. Campingplätze scheinen hier knapp, klein und dafür teuer. Eigentlich sollte der Platz nur für eine Nacht frei sein und wir am nächsten Tag umziehen. Aber es stellt sich am nächsten Morgen heraus, daß er doch vier Tage frei ist. Bei Tag und Sonnenschein betrachtet sieht es dann doch toll aus. Auch die Umgebung hat den Cote d'Azur Charme. Tipptopp. Wir werden ein paar Tage bleiben. Kabel raus und Strom angeschlossen.

Bucht von Agay, Saint Raphael

Vom Malibu bis ins Wasser sind es so ca. 10m. Das verlangt einfach an jedem Tag im warmen Meer zu baden. Ich schätze die Wassertemperatur am ersten Tag auf 23 Grad. Bin mir aber inzwischen sicher, daß es deutlich wärmer ist. Die Wassertiefe ist weit raus nur 50 cm. Ein Streifen am Strand entlang so etwa 1,6m tief. Prima zum Schwimmen. Abends ist Warmbade-Tag. Die Sonne heizt das jeden Tag noch extra auf für die Warmduscher. Die Luft hat um halb elf schon 27 Grad.

Camping Soleil in Agay, ganz schön schön hier.

Es reiht sich hier eine Badebucht an die nächste. Sehr idyllisch und überall wenig Leute. Die Häuser und Hotels sind ja auch schon weitgehend unbewohnt und verschlossen. Schade eigentlich.


Badebuchten, so wie man sie sich Cote d'Azur vorstellt.

An der Strandpromenade gibts am Morgen im Straßen-Cafe La Belle Vie einen Cappuci und Cola Zero. Musik gut. Bedienung sehr freundlich. Hier treffen sich die Radfahrer, Mopedfahrer usw für ein Päuschen. Und wir natürlich mittendrin statt nur dabei.

Auch hier ist man gerne.

Ich pack den NIU aus, um einen Ausflug nach Saint Raphael zu machen. Auch Erik ist begeistert von der Fahrt. In Saint Raphael machen wir eine Rundfahrt mit der unvermeidlichen Bimmelbahn. Es ist eigentlich neben der schönen Promenade nicht viel spannendes zu sehen. Zumindest im Vergleich zu Cannes und Nizza. Beides ist mir jedoch zu weit und zu viel Verkehr für die Fahrt zu zweit mit Hund.

Mit dem NIU nach Saint Raphael.


Die unvermeidliche Bimmelbahn Stadtrundfahrt.
Die arme Cathedrale wurde an drei Seiten völlig zugebaut.

Beeindruckend die Yachten im Hafen. Saint Raphael hat den dritt größten Yachthafen am Mittelmeer.


Am Hafen. Man beachte das Landstromkabel der Yacht ganz unten.

Eine geplante Schiffstour nach Saint Tropez scheitert, weil das Schiff nur bis zum 28. August auch am Samstags fährt. Im September nur noch Mittwochs. Schade.

Der Sonnenuntergang auf der Terrasse des Camping Resaurants ist sehnswert. Das Essen ist Top und ohne Reservierung gibts keinen Tisch. Es kommen auch Gäste mit dem Auto zum Dinner. Die Küche hat einen guten Ruf in der Gegend.

Sunset auf der Terrasse des Camping Restaurant.

Auch Erik findet es toll hier und entspannt so richtig. Wo immer es gemütlich ist findet er ein Plätzchen für den Mittagschlaf. Gerne mit Sonne.

Power Relaxing mit Erik.

Nach einer Woche ist dann ab Sonntag auch hier das Wetter schlechter. Zeit für die Planung der Rückfahrt. Am Luganer See ist für Montag das Wetter schön vorhergesagt. Camping platz und Route aussuchen und morgen geht's los.

Am Steg zeigten mir die Jungs von hier ein Jetboard. Mischung aus Surfboard und Jetski. Man steht auf dem Board. Zweitakt Motor mit Handgas. Steuerung durch Gewichtsverlagerung. Das Ding geht ab wie Schmitts Katze - wenn man es kann. Sei nicht schwierig erklärt man mir. Wer Snowboard fährt kann das auch. Den Start müsse man halt üben. Ein gut motorisiertes Board ist halt doch noch eine andere Nummer als die Standup Rumdümpler, die man inzwischen zuhauf sieht. Ich allerdings kann dem Standup Paddling Zeug nix abgewinnen.

Neues Spielzeug: Jetboard.

Rückweg, Lac de St Croix und Sisteron

Jetzt wird der Rückweg gestartet. Wir entscheiden die Route nach Wetter App. Erstes Ziel Lac de St Croix. Die Straßen sind weitgehend ok und der Belag fast überall neu. Wir hatten schon deutlich schlechtere Straßen erwischt. Kurzer Halt am Lac de St Croix zum Mittagessen und ein paar Bilder sind rasch gemacht.


Verdon Schlucht, am Lac de St Croix.

Weiter gehts Richtung Sisteron. Das Wetter ist hier schon wieder gut und wir schaffen es endlich einen Stopp zur Besichtigung der Stadt eizulegen. Die Womo Parkplätze am Ortseingang unterhalb des Monuments sind fast alle frei. Man kann hier auch über Nacht stehen. Es gibt Ver- und Entsorgung und sogar Strom. Aber halt direkt an der Straße. Nicht mein Ding. Zwei Polizisten auf BMW Motorräder stehen am Parkplatz. Wird schon einen Grund haben. Leider sind heute am Sonntag alle Geschäfte geschlossen. Wir machen trotzdem einen schönen Rundgang durch Sisteron und eine Pause im Cafe. Am Monument wären 6,50 Euronen Eintritt pro Person fällig geworden. Susanne ist eh nicht mit hoch gestiegen. Die Archilles Sehne hatte sich schon auf halber Höhe mit Schmerzen gemeldet. Erik und ich drehen am Tor um und gehen auch wieder runter.
P4N hat mir den Camping Municipal empfohlen. Ruhig gelegen ca. 1,5 km von Sisteron entfernt finden wir einen Camping Platz mit tipptopp angelegten Stellplätzen. Die "geschlechtslosen" Duschen und Toiletten sind sauber aber halt für den deutschen Camper schon ungewöhnlich. Es gibt einen schönen Pool und Kinderbereich. Um diese Jahreszeit sind natürlich nur noch Kurzzeit Camper da. Die Mehrheit nur für eine Nacht wie wir.


Sightseeing in Sisteron.

Nochmal Annecy

Wir wollen heute bis Annecy und dort am Nachmittag nochmal durch die historische Stadt schlendern. Ziel ist wieder der Camping Bellvedere. Bis Grenoble halte ich es durch ohne Peage Autobahn. Dann wird es mir doch zu spät und ich fahre für die letzten Kilometer auf die Autobahn. Die ersten 30 km kosten 9 Euro. Dann kommt ein kostenloses Autobahnstück. Aber wir schaffen es um 14 Uhr einen schönen Platz im Bellvedere einzunehmen und sind kurz darauf auf dem Weg ins Städtchen.

Annecy, Erik am Wildgehege im Wald.

Letzte Übernachtung, Blumberg

Eigentlich soll es heute bis nach Hause gehen. Aber in der Schweiz stockt der Verkehr an verschiedenen Stellen. Am schlimmsten ist das letzte Stück von der Autobahn bis zum Grenzübergang Waldshut. Jede Menge LKWs und dazu Rush Hour halten uns richtig lange auf. Und das mit fast leerem Tank. Nach mehr als 700 km seit dem letzten Tankstop leuchtet Reserve und die Reichweite Anzeige verharrt schon einige Zeit bei 50km. Ich vermute die restliche Reichweite wird nicht genau berechnet. Die erste Tanke nach der Grenze wird genommen. 30-40 Cent günstiger als in der Schweiz. 80 Liter gehen rein. Es ist uns zu spät jetzt noch bis heim zu fahren. P4N empfiehlt mir einen Stellplatz bei Blumberg. Und tatsächlich findet sich ein Stellplatz für bis zu 7 Womos am Waldrand in super ruhiger Lage. Wir sind das einzige Womo, das sich heute hier her verirrt. An einem Briefkasten wird der Obulus für die Nacht verrichtet. Es gibt Strom und Mülleimer. Klasse hier.

Stellplatz Blumberg.

Am nächsten Morgen geht es nach Hause. Die Tour hat wetterbedingt doch einen unerwarteten Verlauf genommen. Es sind etwas mehr Fahrkilometer zusammen gekommen als erwartet. Dafür war es ein wirklich toller Urlaub.


Mallorca & Costa Brava, Oktober/November 2021

Die Fähre ist seit Juni gebucht. Von Toulon nach Alcudia. Mallorca mit dem Malibu. Wir haben eine Kabine erwischt in der Tiere erlaubt sind. Gebucht hatte ich Toulon hin und zurück. Im November ist jedoch in Südfrankreich schon alles zu. Ich buche kurz bevor wir fahren noch eine Fähre für den Rückweg nach Valencia. Die Rückreise soll uns an der spanischen Küste entlang führen. Dort schauen wir uns die Camping Überwinterer Szene mal an.

Fahrt nach Toulon in drei Etappen

Der erste Tag ist geprägt von Autobahn Strecken, um ein Stück voran zu kommen. Es geht bis Genf. Da hat ein Camping Platz direkt am See ganzjährig offen.
Der Camping Platz Chemin de la Bise in Vesenaz bei Genf stellt sich als ein sehr schöner Platz heraus. Ein einfaches Restaurant am Platz hat geöffnet. Die Camping Preise sind ok. Das Restaurant ruft für das eher einfache Essen satte Preise auf.


Sonnenuntergang bei der Ankunft. Schöner Stellplatz.
Direkt am Genfer See.

Bei Bedarf kann der Bus in die Stadt per Gutschein Ticket genommen werden. Wir haben leider zu wenig Zeit.

Laragne, Camping am Landeplatz.
Durch Frankreich geht es auf mautfreien Straßen. Das ist langsamer aber dafür sieht man auch was von Landschaft und Leuten. Als Ziel geplant ist einer der wenigen noch offenen Camping Plätze bei Aspres sur Buech. Soll vier Sterne haben. Der Camping Platz ist weit weg vom Ort, häßlich ohne Ende, mit Kampfhunden zur Begrüßung ... wir drehen ohne auszusteigen um und ändern den Plan. Ich erinnere mich an einen schönen Platz in Laragne. Vor 30 Jahren hat man da unter Obstbäumen stehen können und Hühner liefen frei rum. Inzwischen gab es einen Besitzerwechsel. Es hat sich einiges verändert. Es ist ein richtiger Camping Platz geworden. Der Landeplatz ist immer noch direkt daneben. Der neue Besitzer hat auch sofort zugestimmt auf dem idealen Platz einen Start mit dem Motorschirm zu machen. Allein das Wetter verhindert es diesmal. Da muß ich nochmal hin.

Unweit vom Camping Platz und Landeplatz ist ein großer Womo Stellplatz. Kostenfrei. Da ist einiges mehr los was den Camping Betreiber nicht glücklich macht.

Toulon, Camping nicht erwünscht
Von Laragne nach Toulon ist es nicht sehr weit. Wir sind am frühen Nachmittag schon da. Der Camping Platz meiner Wahl ist nur über sehr enge Straßen in einem Vorort zu erreichen. Als wir endlich da sind: Geschlossen. Dann halt zurück und zum nächsten. Der hat aber nur sehr wenig Stellplätze, die alle belegt sind. Als letzte Möglichkeit bietet P4N noch einen Stellplatz am Hafen an. Sechs Plätze für Wohnmobile. Und ... klar alle belegt. Suchen wir was anderes. Ein kleines Sträßchen direkt in der Nähe führt auf eine Anhöhe. Die Sonne geht inzwischen über der Bucht von Toulon unter. Es sind ein paar junge Leute hier oben um das Schauspiel zu sehen. Wir bleiben über Nacht hier oben.


Schon wieder: Sonnenuntergang bei der Ankunft.
Über der Bucht von Toulon.


Am nächsten Morgen: 30 Grad. Nicht schlecht für Mitte Oktober.

Mit der Fähre von Toulon nach nach Alcudia
Zwei Stunden vor Abfahrt wird die Zufahrt am Hafen geöffnet. Wir haben schon den Inhalt des Kühlschranks in die elektrische Kühlbox geräumt. An Bord sollen nämlich die Gasflaschen geschlossen sein. Vor der Einfahrt in die Fähre gab es nochmal einen Hinweis darauf. Kontrolliert hat am Ende keiner. Außerdem soll der elektronische Corona Green Pass für Spanien beantragt werden. Also schnell noch die online Anmeldung solange noch Internet verfügbar ist. Ich schaffe nur einen. Beim zweiten will das Hochladen des Impfnachweises einfach nicht gelingen. Wir geben auf. In Mallorca angekommen wollte auch das niemand sehen oder kontrollieren. Wird halt alles nicht so heiß gegessen. Mit dem normalen Corona Impfnachweis kommt man überall durch. In Frankreich wird konsequent konrolliert. In Spanien nur da und dort.
Die Kabine ist zweckmäßig. Toilette und Dusche vorhanden. Im großen Aufenthaltsraum ist schon viel los. Manche Passagiere flegeln sich auf den Sesseln hin. Kinder manschen im Essen. Nicht schön. Wir haben einen ruhigen Tisch - nachdem die sechslöpfige Familie am Nebentisch abgezogen ist und ein solches Chaos hinterlassen hat, daß niemand mehr hinsitzen wollte. Mit ein paar Chips und Wein wird es erträglich ;-).
Für die Nacht ist ein Seegang von 3m angesagt. Die Mega Express Two ist jedoch so groß, daß das nur leichtes schwanken verursacht. Erst in der Nacht nach einem Kurswechsel rollen die Wellen von schräg hinten an. Das verurscht dann doch mehr Schräglagen. Es ist auch viel Wind in der Vorhersage. Ich versuche den Platz zu finden an dem Hunde sich lösen können. Man sagt mir am 7. Deck raus und dann noch eins hoch. Ich solle aber vorsichtig sein. Am 7. Deck ist an Backbord die Türverriegelung abgerissen. Merkwürdig. An Steuerbord läßt sich die Tür nur mit äußerster Kraft öffnen. Es hat geschätzt 100 km/h Wind und die Gischt spritzt selbst hier oben ins Gesicht. Nur ich bin an Deck. Zum Glück ist Erik noch in der Kabine. Ich beschließe, daß Erik seine Notdurft in der Dusche erledigen muß. Ist aber dann doch nicht notwendig.
Um fünf Uhr legt das Schiff in Menorca kurz an. Ich nutze die Gelegenheit um auf dem Oberdeck mit Erik die wichtigsten Geschäfte zu erledigen.
Pünktlich um 8 Uhr sind wir in Alcudia. Auch die Ausfahrt aus der Fähre klappt ohne Probleme.



Wir warten auf das Einschiffen. Erik am Yachthafen.
Auf der Fähre.
Überhanme des Lotsen vor Menorca. Windy: 2,9m Wellen.

Auf der Insel: Mallorca

Jetzt sind wir also auf Mallorca. Unser erstes Mal auf der Insel. Wir halten nochmal um uns zu sortieren. Nachdem der Kühlschrank wieder eingeräumt ist geht es weiter. Wir wollen an der Küste entlang nach Santanyi. Der "Flugberg" in Alcudia ist nicht das große Spektakel und um diese Jahreszeit sicherlich nicht mehr der big Bang. Nächstes Zwischenziel ein Paramotor Startplatz, den ich bei ParamotorMallorca.com gefunden hatte. Auf mail Anfragen hatte ich keine Antwort erhalten. Am Fluplatz ist das Tor verschlossen. Betreten ist verboten.

Die Fahrt führt an Arta vorbei. Auf einem Hügel ein Bauwerk, das ich gern in Augenschein genommen hätte. Also rein ins Dorf. Die Straßen werden enger. Ein Schild sagt LKW bis max 6m Länge. Hinten wird schon gedrängelt. Also weiter. Wird schon gehen. Und es ging natürlich nicht. Eine Einmündung mit 90 Grad Abzweigung ist Dead End für den Malibu. Zwischen den Häusern keine Chance. Alles rückwärts zurück. Zusammen mit den PKWs, die hinter uns stehen. Wenig Freude für die Anwohner und Fahrzeugführer/innen, die zurück müssen. An der engsten Stelle sind grade mal 5 cm links und rechts. Danach wollen wir in Arta nirgends mehr aussteigen und fahren weiter.
Im nächsten Ort, Capdepera, führt ein kurzer Spaziergang bergauf zum Castell.

Spaziergang zu einer Burg bei Capdepera

Nächstes ziel ist die Finca von Sabine und Yges. Die Sträßchen sind nur bedingt für Wohnmobile geeignet. Es ist eng und beidseitig werden die Grundstücke durch Naturstein Mauern eingezäunt. Wir halten am Tor. Die zwei kommen am Abend vom Flugplatz. WhatsApp: Flieger ist 45 Minuten verspätet. Nächste WhatsApp: Das Auto am Flugplatz wurde nicht bereitgestellt. Inzwischen war der Gärtner da und hat uns das Tor aufgemacht. Wir können den Malibu auf dem großen Grundstück parken nachdem wir das Nadelöhr der Einfahrt geschafft haben. Millimeterarbeit.



Die Finca. Ein wirklich schönes Fleckchen Erde.

Das Boot. Das Motorboot im Garten ist in Stuttgart registriert.

Man kann wunderschöne Spziergänge machen. Es werden so allerhand Tiere auf den Grundstücken gehalten. Die Eselchen finden bei Erik besonderes Interesse.


Palma
Palma lohnt natürlich auch einen Besuch. Eine Stadt mit großem Hafen, Einkaufsmeile, Altstadt mit Kneipen Szene und viele Galerien und Künstler. Mallorca hat halt viele Gesichter. Yges zeigt uns auch die Schinkenstraße, das Oberbayern usw. Wir fahren vorbei ohne anzuhalten. Es gibt so viel Schöneres zu entdecken.


In den Bergen von Soller und Valldemossa
Heute geht es in eine bergige Region Mallorcas. Nach Palma geht das über enge Serpentinen durch eine bergige Landschaft. Toller Ausblick über verschiedene Buchten. Die Gebäude sind eng an die Hänge gebaut. In Soller folgt in engen Gassen Gallerie auf Gallerie gemischt mit Künstlerlokalen und -shops. Hier fährt auch eine lustige Straßenbahn.


Yges hat noch ein Joker im Ärmel. Er schlägt vor auch noch nach Valldemossa zu fahren, weil wir so viel Freude an den Gässchen gezeigt haben. Auf geht's. Tatsächlich bieten sich auch hier in Valldemossa zahlreiche Fotomotive an. Die Region hier unterscheidet sich landschaftlich total von Santanyi und Umgebung. Wir sind von beidem begeistert.

Weil die Zwei heute Hochzeitstag haben ist ein besonderes Lokal am Naturhafen von Soller zum Ziel für das Abendessen vorgesehen. Das Ambiente ist atemberaubend. Ein Saxophon bietet live Musik. Musikauswahl und Lautstärke sind stimmig. Und das Essen und der Wein sind tipptopp - kaum zu übertreffen. Das Bild kann die Stimmung nur erahnen lassen....

Heute ist Markttag in Santanyi. Wir schlendern durch die Straßen mit den Marktständen. Nicht meine Lieblingsbeschäftigung wie man weiß. Der Spaziergang führt uns heute in den Mondrago Natural Park. Der beginnt nahe der Finca und geht bis zum Meer. Am Abend wird gegrillt.


Markt in Satanyi, Strand Mondrago Naturpark

Reparaturen, Hundetraining, Blue Bar
Endlich ist ein wenig Zeit sich um Reparaturen zukümmern. Die Alarmanlage am Malibu streikt schon wieder. Unklar ist warum der Überspannungsschutz nicht geht, den ich am Abend vor der Abreise zusammen getüttelt hatte. Die Poolabdeckung hatte sich verklemmt, weil zu viel Wasser im Pool und der Überlauf nicht auf das richtige Nieveau eingestellt ist. Die Funktion der Solaranlage der Finca gibt Rätsel auf. Um 14:00 kommt eine Hundetrainerin zu den Nachbarn. Wir sollen alle hin kommen, daß die Unarten von Hund Lanzelot demonstriert werden können. Viel zu tun heute.

Abendessen im Sonnenuntergang, Blue Bar

Tatsächlich funktionierten bis 14:00 Alarmanlage und Spannungswächter wieder. Wir können die Poolabdeckung soweit wieder gangbar machen bis der Service von Sunny Pool kommt. Und die Funktion der Solaranlage ist wenigstens telweise verstanden.
Beim Hundetraining zeigt Lanzelot keinerlei Unarten und stellt sich vor, als könne er kein Wässerchen trüben. Die Trainerin gibt viele Tips wie man effizient zu einem braven Hund kommt.
Abendessen heute im Pura Vida. Schönes Restaurant mit Terasse auf einer Klippe hoch über dem Meer. Toller Blick in die Abendsonne.

Mallorca hat ganz unterschiedliche Strandvariationen im Angebot. Heute wandern wir am Sandstrand S'Arenalde sa Rapita. In der Nähe besuchen wir den Flor de Sel Betrieb bei Campos. Hier sitzt man gemütlich und kann natürlich die Produkte kaufen. Ein gänzlich andere Strand ist die Badebucht Cala d' Or bei Santanyi. Eine steile Treppe führt hinunter zur felsigen Bucht.


Alma hat Geburtstag. Unser letzter Mallorca Tag ist geprägt von ersten Reisevorbereitungen. Alles muß wieder in den Malibu. Wir müssen am nächsten Tag um 8 Uhr losfahren. Die Nachbarn kommen mit Hundchen Lanzelot zum Abendessen. Alma bekommt Geschenke. Es gibt Kürbissuppe, in Sesam panierte Thunfisch Steaks und Nachtisch. Ich bin papp satt. Auch der Weißwein fließt reichlich und macht das Aufstehen am nächsten Morgen nicht einfacher.

Überfahrt nach Valencia
Heute früh aufstehen. Der Wechsel zur Winterzeit schenkt uns eine Stunde, die wir aber schon am Vorabend verbraucht haben. Der Geburtstag von Alma war Anlaß mit den Nachbarn zu feiern. Die drei Hunde hatte Spaß. Wir hatten ganz lecker Thun Steaks. Beim Wein ist man dann aber doch ein wenig lange gesessen. Gerädert stehe ich auf. Mit Erik ne Morgen Runde. Dann geht es zum Hafen. Wir sind rechtzeitig da. Der Check In bei GNV in Palma gestaltet sich deutlich komplizierter als in Toulon. Egal. Es geht fast pünktlich los. Ibiza ist Zwischenstop. Dann geht es weiter nach Valencia.


Bei der Ausfahrt von Palma kann man eine Regatta beobachten. Es sind offensichtlich Zweimaster im Wettbewerb. Sogar die Fähre versucht die Segler nicht zu behindern und paßt den Kurs an. Respekt.

Valencia und Costa Blanca

Die Fähre ist entgegen dem Ticket nicht über Ibiza sondern direkt nach Valenzia gefahren. Auch gut, weil eine Stunde gespart. Länger Zeit einen akzeptablen Camping Platz zu finden.
Der erste akzeptable Platz ist ca 7 km zu fahren. Rezeption: Fully booked. Wir können auf dem Parkplatz stehen mit Stromanschluß. Ca. 10 Wohnmobile stehen schon. Ok, machen wir. Obwohl schon November ist es spät am Abend immer noch ziemlich warm. Deriviertel elf, 23 Grad. Hatte mit der Klima Anlage die Temperatur im Malibu reduzieren müssen.

Halloween, alles ist geschminkt. Klein und groß. Der Platz ist sehr kinderfreundlich. Bestimmt 2/3 der Fläche sind der Kinder Animation gewidmet. Dafür sind die Caming slots sau klein. Morgen ist Feiertag und die Spanier nutzen das lange Wochende für einen Familienausflug. Gefühlt eine Million Kinder toben auf dem Platz, im Retaurant - einfach überall. Einen Pony Stall gibt es auch. Den schönsten Teil finde iam nächsten Tag. Es ist der Weg durch das Naturschutz Gebiet, ein natur belassener Streifen am Meer entlang.

Ein schönen und ruhigen Platz wünschen wir uns. P4N hat einiges im Angebot. Wir versuchen zwei Plätze am Meer. Die Zufahrten sind haarsträubend und wir brechen schon vor Besichtigung ab. Ein Platz soll in den Bergen sein mit Blick auf das Meer. Das klingt verlockend. Hier gibt es für unseren Malibu einen 100 m² Stellplatz. Leider ohne TV Empfang. Die Bäume... Aber sonst tipptopp. Es gibt viele Wanderwege und Radwege. Der Chef hat alles aufgelistet und händigt uns das aus.
Eine Tour mit dem kleinen E-Bike schaffe ich. Bergauf, bis der Akku schlapp macht. Leider ist die Fernsicht nicht so super heute.


Die einzige Ortsdurchfahrt und Zufahrt wird erneuert. Zwischen 8:00 und 18:00 Vollsperrung. Der Wecker wird gestellt, daß wir vor 8:00 durch sind. Die Arbeiter lassen schon ihre Maschinen warmlaufen. An mächsten Parkplatz erst nochmal einen Frühstück Stop. Entscheidung fällt für eine kurze Fahrt ans Meer. Den Kikopark Oliva wollen wir uns anschauen. Gefällt. Wir buchen uns für drei Tage ein.


Wir machen eine lange Runde mit Erik. Acht Kilometer. Unterwegs treffen wir auf allerlei Tiere wie Esel, Enten und andere. Am Abend haben wir Lust Essen zu gehen. Wir wollen mit den Fahrrädern nach Oliva radeln. Hatte schon am Nachmittag einiges ausgekundschaftet. Die Straßenbauer haben eine Vollsperrung eingerichtet und wir fahren zum Mandala, einem Restaurant am Strand. Das Essen ist sehr lecker und übertrifft meine Erwartungen bei weitem.

Auch der Sonnenuntergang war wieder sehenswert. Ab morgen soll es dann schlechteres Wetter werden. Also bewölkt und am Nachmittag ein paar Tröpfchen. Wir wollen den Tag nutzen und schon mal ein Stück Richtung Norden fahren. Cambrils an der Costa Dorada ist das Ziel. Kikopark will die nächste Nacht auch noch berechnen, weil wir bei Ankunft drei tage angegeben hatten. Wir können uns einigen, daß der Strom dann wenigstens nichts kosten soll.

Der Camping Platz ist in P4N als rustikal beschrieben. Stimmt. Es ist ziemlich voll, kaum ein freier Platz. Irgendwie ist hier free parking. Rezeption: Suchen Sie sich irgendwo einen Platz. Sanitär ist sauber - wie überall. Wir bleiben zwei Nächte und stellen auf den zweiten Blick fest, daß es hier schöner ist als es zunächst den Anschein hatte. Bei Spaziergängen am Strand entlang kann man bis zur Cambrils Strandpromenade gehen. Es gibt einen Radweg an der Promenade. Fahrzeug Verkehr findet am Strand entlang nicht statt.




Dann wird endgültig zum Rückzug geblasen. ca 1600km. Die spanische Autobahn ist tipptopp und seit diesem Jahr kostenfrei. Die Maut Stationen stehen noch. Schranken sind offen. Spanien hat auch Diesel für 1,24...1,49 im Angebot. Billiger wird das nicht mehr. Also nochmal voll tanken. In Frankreich ist dann Maut fällig. Jetzt kommt auch noch der übliche Seitenwind mit Macht. Ich bleib hinter einem Morelo - mit Abstand. Der kommt zum Teil bis zu 30 Grad aus der Richtung. So maximal 60 bis 70km/h ist was hier mit dem Wohnmobil noch geht. Wir fahren bis hinter Nimes und suchen in P4N einen ruhigen Platz. Theziers soll einen ruhigen Stellplatz haben. Also hin. Es ist schon dunkel. Wir sind die einzigen Camper. Der Platz ist zwischen Weinbergen gelegen. Los ist hier gar nichts. Die Autobahn und die nächste Straße sind weit weg. Nach Theziers sind es auch 2km, Der Spaziergang mit Erik ist schon eher eine schaurige Nachtwanderung. Es bläst ein böiger Wind, der den Malibu auch im Stand mächtig durchschüttelt. Beim Einfahren der Sat Antenne fliegt die Sicherung raus, weil der Stellmotor gegen den Wind so viel Strom zieht. Alter...

An nächsten Tag geht es wieder auf die Autobahn. Wir wollen durch die Schweiz. Kurz vor der Schweizer Grenze winkt uns der Zoll raus. Auf dem Parkplatz steigen drei Beamte aus. Einer baut sich breitbeinig vor dem Malibu auf - mit einer Maschinenpistole. Die anderen kommen zur Fahrertür und erkundigen sich woher, wohin, was wir mitführen usw. Er will wissen ob wir Geld dabei haben. Ich zeige meinen Geldbeutel mit 70 Euro. War wohl nicht die erhoffte Schwarzgeld Menge. Meinen Fahrzeugschein hab ich nicht dabei. Er bricht meine Suche ab mit den Worten "ses bon" und läßt uns weiterfahren.
Die Schweiz hat wenig Verkehr und wir kommen prima durch bis Waldshut-Tiengen. Ich such den Stellplatz vom letzten September, weil ich müde bin. Hab aber einen anderen erwischt (....). Toller Platz. Auch direkt an der Wutach. Noch besser als der vom September.

Es gibt hier wirklich schöne Spazierwege beidseitig an der Wutach entlang. Ein Schwimmbad scheint auch in der Nähe zu sein. Die nacht kostet hier auch 8 Euro.
Am nächsten Tag geht es das letzte kurze Stück bis heim. Auf der deutschen Autobahn sind bestimmt 30 Baustellen auf den 200km. Durch ganz Frankreich und Spanien war genau eine Baustelle. Die Fahrbahn war allerdings überall besser als die Autobahn in DE. Das gibt mir schon zu denken...

Eine tolle November Reise. Zuhause weniger als 10 Grad und Schmuddelwetter. Wir hatten schönes Wetter und haben schöne Orte gefunden. Die Fahrstrecke war dann mit über 3100km doch relativ lang. Bin froh, daß wir nicht noch bis Andalusien runter gefahren sind. Andalusien bleibt auf der Todo Liste. Braucht aber mindestens drei Wochen besser fünf ;-).


Links zu Bilderseiten der Reise:
Bilder Schweiz und Frankreich.
Bilder Mallorca.
Bilder Costa Blanca und Costa Dorada.

Rainer | CoffeeCup Software