New 2018 Pages by Rainer.

Urlaub und Ausflüge 2023

Das Jahr 2023 hat gerade angefangen und schon ist der erste Bericht fällig :-)

Auf dieser Seite werden sich Urlaubs- und Ausflugsnotizen 2023 in chronologischer Reihenfolge einfinden.

Bisher wieder in der Planung:
Kurzer Trip zu einem Sport Event für Susanne
Aufsperren Marina di Venecia, Ossiacher See
Kössen Euro-Camp, fliegen ohne Motor
Coupe Icare
Spanien Tour, Andalusien vielleicht auch Marokko
Oder die Süditalien Tour Rom-Amalfi-Neapel
Mal sehen was am Ende so alles klappt oder ungeplant noch dazu kommt...
Gleich zum Jahreswechsel waren wir spontan in Kärnten, Ossiacher See bei unseren Freunden Gila und Günter

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Sylvester in der Wildschönau, Januar 2023
An der Weinstraße im Januar, Januar 2023
Weinstraße 2.0, März 2023
Vierwaldstätter See, Iseo See, Adria, Ossiacher See, April 2023
Coupe Icare und die große Tour 2023, September '23
Steindorf am Ossiacher See 2023, Dezember '23

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Sylvester in der Wildschönau, Januar 2023

Sprit ist wieder deutlich günstiger. 1,61€ für E10. Sabine und Yges haben in ihr neues Projekt zum Jahreswechsel eingeladen. Das neu erstandene Ferien-Apartment ist grade zu Weihnachten fertig geworden. Wir sind schon sehr gespannt.
Die Wohnung hat zwei Schlafzimmer, zwei Bäder und dazu noch eine Schlafcouch im Wohnzimmer. Alles hochwertig ausgestattet. Im Haus ein Fitness-Raum, Sauna und HotTub. Mit letzteren tatsächlich im Vorsprung zu meinen Wellness Projekten. Das haus steht in Niederau, ein Ort der Wildschönau zwischen Wörgl und Kitzbühel. Zum Flugberg und einer Flugschule 50m. Meherere Lifte fußläufig. Not bad.


Die erste nacht ist Kim auch noch da. Wir übernachten zu fünft. Tatsächlich kein Problem.
Am Abend gehts zunächst nach Kitzbühel zum Essen. Ziemlich alles war schon ausgebucht und Kim konnte nur mit Mühe noch Plätze in einem Lokal reservieren. War daher natürlich nicht die erste Wahl. Ambiente und Esssen halt so mittel. Wir laufen danach noch durch Kitzbühel. Es ist zum Jahreswechsel allerhand los. Zum Beispiel gibt es Lichtinstallationen im Zentrum von Kitzbühel.


An Sylvester fahren wir nach Innsbruck. In der Innenstadt müssen wir zunächst obligatorisch das goldene Dacherl anschauen. Es findet noch eine Art Weihnachtsmarkt statt. Ok, wir genehmigen uns zwei Glühwein. Die Häuser sind mit großen Puppen und deren Geschichten geschmückt.


Sylvester Abend machen wir lecker Essen in dem Apartment und sind um Mitternacht noch im Foyer mit den anderen Eigentümern und deren Gäste. Der Verwalter hat einen kleinen Sektempfang vorbereitet. Weil Erik die Böllerei nicht mag bleiben wir wärend dem Feuerwerk drinnen. Danach noch bischen TV und danach gehen wir schlafen.

Am Neujahrstag wandern wir mit den Hunden einen schönen Rundwanderweg in Auffach. Der endet an der Schirmbar der Talabfahrt der Schatzbergbahn. Ok, mal wieder Zeit für nen Glühwein. Für das Abendessen geht es zu Fuß zur Foisching Hütte. Einfache Karte. Aber alles perfekt. Als Dolce gönn ich mir nen Kaiserschmarrn - zum Niederknien. Gegen später kommen noch Bekannte von Sabine und Yges vorbei. Es ist ein lustiger Abend geworden.

Fliegerisch war leider nichts zu machen, weil über die Tage Südwind war. Alle Startplätze am örtlichen Flugberg sind halt Nord. Das Snowboard ist ja sowieso zuhause geblieben. 3SAT Alpenpanorama hatte mir schon jede Lust an Wintersport genommen. Für Sylvester war ja auch in Süddeutschland bis zu 20 Grad vorhergesagt - um Mitternacht sollten es noch 15 Grad sein.
Auch ohne Wintersport und Gleitschirmflüge sind die Tage viel zu schnell vorbei und wir fahren heim. Stau vom Kufstein bis München. Ätzend. Und der Klassiker am Albaufstieg bleibt uns auch nicht erspart. Es wird wieder deutlich warum ich sonst in den Schulferien die Autobahnen und Urlaubsgebiete meide.


An der Weinstraße im Januar, Januar 2023

Was für eine Schnapsidee. Im Januar an die Weinstraße. Und zu allem Überfluß während der Dtox Zeit - kein Alkohol. Weil ja um diese Jahreszeit die Versorgung an den Stellplätzen eingeschränkt ist wird der Malibu gut vorbereitet. Batterieen voll, Tank voll, alle drei Toilettenkassetten dabei und das EFOY wieder eingebaut. Winterreifen waren schon im Dezember montiert worden. Wäre allerdings nicht nötig gewesen. Der Winter will sich dieses Jahr nicht einstellen und es hat eher zweistellige Plustemperaturen.
Deidesheim hat einen Stellplatz an den Sportplätzen von Niederkirchen. Der ist ruhig und kostenlos, mit Strom, Entsorgung sollte auch vorhanden sein - nicht gefunden. Beim Abendspaziergang mit Erik ist es schon fast beunruhigend. 45 Minuten Niederkirchen am Stellplatz gelaufen. Kein Auto, Fußgänger oder Radfahrer. Wie ausgestorben.

In Deidesheim kann der Malibu nirgends parken. Wir stellen uns am Ortsrand hin. Es reiht sich Winzerbetrieb an Winzerbetrieb. Dazwischen Gaststätten oder auch Hotels. Allerdings ist nicht viel geöffnet im Januar. Ich bin die Weinstraße auch schon im Sommer gefahren. Da macht es keinen Spaß. Stau und alles übervoll. Jetzt wird am Marktplatz in aller Ruhe der Weihnachtsmarkt abgebaut.


Zweiter Tag. Trotz sehr vielen Stunden Fernsehbetrieb, Nesspresso und Heizung (tagsüber 22 Grad, nachts 20Grad) ist noch Strom in den LiFePo Batterien. Wir haben absichtlich kein Landstrom angeschlossen. Ich möchte gerne sehen, daß die Brennstoffzelle sich automatisch einschaltet, wenn die Batteriespannung unter 12,8V fällt. In Spanien hatte ich 12,5V eingestellt und das BMS hatte die LiFePos mit Zellenunterspannung abgeschaltet bevor das EFOY losgelegt hatte. Die Zelle zwei in beiden Batterien ist jeweils mit dem niedrigsten Spannungspegel. Wie auch immer. Genug von der Technik...
Heute nochmal durch Deidesheim gelaufen. Das Schloß und Park genauer angeschaut. Alles beschaulich und entspannt im Januar. Leider ist das Wetter wieder eher regnerisch und suboptimal für Spaziergänge. Es stellt sich als schwierig heraus einen Kaffee zu bekommen.


Zur Entsorgung fahren wir tags darauf nach Bad Dürkheim auf den WoMo Stellplatz. Da gibt es die volle WoMo Infrastruktur. Es ist richtug was los hier. Der große PKW Parkplatz an am Kurpark ist enfach voll. WoMo Platz ist ziemlich leer. Zwei stehen da. Der Platz ist bei dem nassen Wetter auch nicht wirklich einladend. Einer steht ziemlich tief im Matsch. Wir machen uns wieder vom Acker.
Eine Nacht bleiben wir noch in Meckenheim. Auch hier ist der Stellplatz mit acht Plätzen am Sportplatz kostenlos. Ein weiteres WoMo steht in der Ecke. In Meckenheim ist auch nicht wirklich viel geboten, wenn man grad keinen Wein, Sekt oder Spirituosen trinken will.

Fünf Tage Weinstraße im Winter. Perfekt wenn man es ruhig mag. Stellplätze ohne Kosten. Das nächste Mal nicht während der Dtox und alkoholfreien Zeit ;-).


Weinstraße 2.0, März 2023

Inzwischen ist früher Frühling im Land. Temperaturen um 20 Grad. Wir fahren nochmal für einen Kurztrip an die Weinstraße. Donnerstag geht's los. Für Sonntag ist die Rückfahrt geplant. Hab ja noch einiges im Garten zu tun.
Schon bei der Ankunft am Stellplatz Niederkirchen sieht man: Es ist mehr los als im Januar. Ein Plätzchen ist noch frei. Ok, die Womos stehen ziemlich aufgelockert. Im Sommer ist das sicher dichter gepackt. Es ist schon früher Abend. Ein Spaziergang mit Erik steht noch an. Klosterstübchen macht erst Freitag auf. Gibt ja Winzer an jeder Ecke hier. "Die Weinmacher" gefällt uns. Es gibt allerhand Wein zu probieren. Zum Wein gibt es Begleitwurst oder Flammkuchen, Käse und/oder Oliven als Begleiter. Macht allerdings 18 Uhr zu. Wollen wir morgen mal hin. Heute gibts im Womo nach dem Abendessen nur noch bissy Fernsehen.

Freitag beginnt mit einem Spaziergang in Deidesheim. Einen lecker Cappucciono und Croissant gibt es als Belohnung. Nachmittags wieder zurück in Niederkirchen geht es zu den Weinmacher. Es gäbe jede Menge zu probieren. Wir lassen gebranntes und schäumendes bei Seite und beschränken uns auf Wein. Wir probieren Weiße und Rote. Ein Grau Burgunder und ein Cabernet Sauvignon sind unsere Favoriten. Ein Noir Blanc und ein roter Barrique kommen auch noch in Frage. Wir nehmen zwei einzelne Fläschen für das Abendessen mit. Die haben jeden Tag offen. Zur Mitnahme müssen wir mit dem Womo später nochmal vorbeifahren. Am Womo angekommen ist das in der Abendsonne immer noch schön warm. Tisch und Stühle raus und einen Sundowner nehmen. Läuft.

In der Nacht stürmt es. Es sind mehrere Front Durchgänge angesagt. Vorhersage stimmt. Regen und Wind sind heftig. Samstag ist das Wetter wieder teilweise sonnig. Die Vorhersage für Sonntag verspricht allerdings nichts Gutes. Noch kleinen Vorrat für den Weinkeller bei den Weinmacher abgeholt. Kurzer Abstecher nach Bad Dürkheim. Hier ist die Hölle los. Der große Womo Parkplatz fast voll. Der riesige PKW Parkplatz am großen Faß total voll. Dagegen war es noch ziemlich ruhig in Deidesheim und Niederkirchen sowieso. Wir fahren wieder Richtung Heimat. Das Sauwetter am Sonntag ersparen wir uns.

Im Sommer gehts womöglich nochmal an die Weinstraße, wenn der Wein zuhause auch so lecker schmeckt wie hier ;-).


Steindorf am Ossiacher See 2023, Dezember '23

Zwischen Weihnachten und Neujahr geht es nach Steindorf am Ossiacher See. Snow Board und Gleitschirm bleiben zuhause. Ein paar Tage mit unseren Freunden Gila und Günter in Ruhe zu verbringen. Das ist der Plan. Die Wettervorhersage ist super für die Tage.
Am 27. gehts los. Kleiner Stau am Aichelberg. Verkehrsmeldungen für Tauernautobahn und Felbertauern. Beide Strecken sind zu. Die Landstraße durch die Steiermark würde selbst ohne Stau 2-3 Stunden länger dauern. Wir versuchen die Tauernautobahn. Das Navi will die Autobahn verlassen aber die Ausfahrten sind alle gesperrt. Und da ist auch schon der Stau. Blockabfertigung wegen gesperrten Tunnelröhren. Wir vertrödeln dabei fast drei Stunden. Bis 18 Uhr sollten wir eingecheckt haben. Das schaffen wir nun nicht mehr. Günter holt den Schlüssel in der Pension für uns ab.
Abendessen bei Gila und Günter. Es gibt viel zu erzählen. Wir gehen (zu) spät in die Pension zurück und ins Bett. Frühstück ist reichlich. Die Pension Laggner ist hundefreundlich. Für Erik war ein Napf, Leckerli und eine Decke bereitgelegt. Auch im Frühstückszimmer liegt eine Decke für Erik unter der Bank. Das Zimmer ist sauber. Man ist freundlich zu den Gästen und wir fühlen uns willkommen.
Nach dem Frühstück gibt es immer einen Spaziergang mit Erik. Einmal am See entlang bis Bodensdorf, eimal eine Runde um das Bleistätter Moor und auch gerne mal am Berg den Pfad Richtung Tiffen durch den Wald.



Im Restaurant der Pension gehen wir auch mal zum Esssen. Ich hätte auf den Hirsch spekuliert, der am Morgen in der Tageskarte war. Leider die Karte vom Vortag. Heute Schnitzel Wiener Art. Mit der Erwartung auf Hirsch konnte das Schnitzel dann natürlich nicht so richtig punkten.
Ein ganz guter Coup gelang an einem anderen Abend beim Urbani Wirt. Sehr feine Küche und super Service. Es gab Hirsch, Salat mit Filetstreifen, Tafelspitz und Ofenkartoffel. Eins besser als das Andere.
Der Ausflug nach St. Veith führt uns durch die weihnachtlich geschmückte Altstadt. Es ist schön anzusehen und trotzdem ist fast nichts los. Ein Prosecco läuft uns im Cafe zu. Wir bummeln beschwingt zurück zum Auto. Schöner Ausflug.



Einen Tag hängen wir noch dran. Abends eins der berühmten "Reste-Essen" bei Gila. Beim "Reste-Essen" tauchen immer wieder neue Sachen auf, die sicherlich noch nie vorher auf dem Tisch waren. Aber lecker. Die Hoffnung es gäbe einen Tag später vielleicht keinen Stau hat sich nicht bewahrheitet. Urlaub zu Schulferien-Zeiten ist wegen der Fahrerei nichts für mich.


Vierwaldstätter See, Iseo See, Adria, Ossiacher See, April '23

Im Garten soll der Beton trocknen. Die Knochen tun weh von den Bauarbeiten. Zeit für die Frühjahrs Ausfahrt. In der Überschrift hatten nicht alle Seen Platz. Bodensee und Zuger See waren auch noch mit dabei. Ok, der Reihe nach. Wir fahren nach hektischer Einpack-Aktion am Mittwoch Nachmittag los. Im Kofferraum der NIU Elektro Roller, die zwei E-Bikes und der neue Fahrrad Anhänger für Erik. Es geht auf einen Stellplatz in der Nähe der Messe Friedrichshafen. Wir wollen morgen die General Aviation Austellung "Aero" besuchen. Der Stellplatz vom letzten Jahr ist leider Baustelle und ziemlich verschlammt. Es regnete viel die letzten Tage wie auch schon das ganze Frühjahr. Sau kalt ist es übrigens auch. Ok, Plan B zweiten Stellplatz hatte ich schon ausgesucht. Der ist dann ganz nett und wir bleiben die Nacht. An der Messe selbst ist auch ein Wohnmobilplatz. Kommt mir halt immer etwas voll und hektisch vor.

Aero Messe Friedrichshafen

Es gibt wie immer alles zu sehen was die General Aviation so hergibt. Die Messe ist die größte in Europa zu dem Thema. Entsprechend international sind Aussteller und Besucher. Sternmotoren, fliegende Autos, UL Helis und 120kg ULs. Da könnt man überall reichlich Kohle los werden.


Für die nächste Übernachtung hab ich einen Stellplatz bei Radolfzell auf der Mettnau ausgesucht. Der ist fast voll als wir am frühen Abend ankommen. Und das obwohl er mit ca 25 Euro nicht grad ein Schnäppchen ist. Aber schön und sauber sind Platz und Waschhäuschen. Am nächsten Tag bummeln wir in die Stadt.

Vierwaldstätter und Zuger See

In Küssnacht ist die Fa. Mobilize. Ein wirklich guter NIU Händler. Ich will einen Spannungswandler für die NIU Akkus kaufen. 60V DC nach 230V AC. Damit können die Akkus des Rollers auch für den Malibu eingesetzt werden. Immerhin fast die doppelte Kapazität der LiFePo Batterien, die ich im Malibu eingebaut habe.
Zum Test kochen wir vor Ort mit meiner Batterie und dem neuen Wechselrichter gleich mal einen Kaffee im Laden von Mobilize. Er empfiehlt am Vierwaldstätter See Wagis oder einen anderen kleinen Ort am See. Küssnacht sei nicht so ergiebig. Wir fahren dem Rat folgend nach Wagis. Tatächlich bei eigenem Mikro Klima gibt es hier Palmen mit Alpenpanorama. Nicht schlecht.

Zur Übernachtung fahren wir an den Zuger See. Dort gibt es mehrere Parkplätze auf denen kostenfrei eine Nacht gestanden werden darf. Der erste ist gleich super schön. Parkplatz direkt am See. Wir bleiben. Die Straße endet am Restaurant daneben. Auf dem Schild lese ich heute Ruhetag. Wär aber doch offen gewesen. Eine handvoll Gäste finden sich ein und gehen wieder früh.


Lago d' Iseo

Durch den Gotthard Tunnel vorbei am Luganer See geht es nach Italien. Im Tessin ist so wenig Regen gefallen, dass im Radio zum Wasser sparen aufgerufen wird. Gartenbewässerung und Auffüllen von Pools ist verboten. Es sollen keine Badewannen benutzt werden. Und was war das Frühjahr verregnet bei uns zuhause. In Como verlassen wir die Autobahn. Die Autobahn nach Mailand hat dieses offene Mautsystem. Ohne Zahlstellen. Kennzeichen werden elektronisch erfaßt. Im Internet muß man selber seine Rechnung rausfinden und bezahlen. Sonst kommt Post von einem Inkasso Büro. Hab ich keinnen Bock drauf.
Statt Maut Scheiß fahren wir am Lago di Como und Lago Maggiore vorbei Richtung Lago d' Iseo. Wir wollen auf unserem alten Camping Platz Punto d' Oro übernachten. Aber - leider voll. Dienstag sei Feiertag und bis dahin ist alles voll. Der große Camping del Sole in Iseo hat noch einen Platz für eine Nacht. Ok. Nehmen wir.

Die Wettervorherasage für die nächsen zwei Tage am Meer ist von Regen bestimmt. Wer will schon bei Regen im Matsch auf einem teuren Camping Platz stehen. Wir nicht. Ich suche befestigte Stellplätze auf dem Weg zum Meer - ohne Matsch. Es findet sich eine Reihe von Plätzen - ohne Matsch UND ohne Kosten. Das probieren wir mal aus.
Der erste ist gleich gar nicht schlecht. Gelegen auf unserer Strecke zwischen Verona und Viecenza. Colognola ai Colli. Absolt ruhig. Parkplatz geteert am Sportplatz. Mit Entsorgung für WoMos. Ohne Strom. Am Abend gehen wir in die Pizzeria. Fast nur Take Away. Wir essen dort. 16,50 Euro für zwei Pizzen mit Bier. Respekt. Das Dorf ist fast schon schwäbisch gefegt. Viele Natursteinmauern prägen das Stadtbild. Eine Osteria hätte auch noch offen gehabt. Zu spät gesehen.


Nach dem Erfolg versuchen wir es auf einem zweiten Stellplatz kurz vor Padua. Lonigo heißt der Ort. Ganz neu angelegt. Alles Tipptopp. Ein Hundefreilauf direkt daneben. Fünf Fuß-Minuten in den Ort Am Marktplatz gibt es ein Schleckeis mit Espresso und auch noch einen Spritz. auch hier wieder alles für ganz kleines Geld.



Camping Marina di Venzia

Am Meer angekommen. Der Camping Platz ist ist im Hundebereich zu ca. 40% belegt. Das ist erträglich. Insgesamt höchstens 20%. Eigentlich wie immer um diese Jahreszeit. Wir haben einen schönen Platz mit netten Nachbarn ausgesucht. 50m bis zum Strand.
Die Fahrräder sind schnell ausgeladen. Ich baue den Hundeanhänger zusammen. Die Kupplung ans Fahrrad. Wir konnten bisher noch nicht testen ob Erik damit zurecht kommt. Im Handbuch steht man soll den hund ganz langsam an den Hänger gewöhnen. Ok. Wir machen das Beagle gerecht. Leckerli rein. Zack, Hund ist drin. Einmal hin und her geschoben. Noch ein Leckerli rein. Dem Hund gefällt die Prozedur. Kleine Runde gefahren. Hund ist begeistert. Schon wieder gibts was. Dann große Runde über den Camping Platz. Same Pozedure. Kalppt doch ganz prima.
Morgens geht es gerne zu Fuß zum Punta Sabbione. Zurück am Strand. Erik liebt den Sand. Am Strandcafe gibts dann einen Cappucci. Den Teil liebt Susanne :-). Ich find alles toll :-)).

Das Meer kann auch Wellen. Nach einer verregneten und windigen Nacht sind morgens noch Wellen auf dem Meer. Sonst ist das Wasser eigentlich immer spiegelglatt und für die SUP Paddler prima geeeinet.

Der Hundewald ist super spannend für Erik. Eine Geruchs-Explosion. Überall muß Beagle das ganz genau untersuchen.

Die Fahrten mit dem Hundeanhänger laufen prima. Wir fahren nach Triporti. Erik ist dann doch froh aussteigen zu dürfen. Eine richtig lange Fahrt geht zum Camping Markt nach Cavallino, 20km. Das macht den Hund noch nicht so richtig glücklich. Er muß gegen Ende viel bellen. Braucht halt doch noch mehr Übung.

Erik findet es eigentlich auch im Malibu seeehr gemütlich. Alle dicht bei ihm. Am liebsten auf der Bank zwischen meinen Beinen. Das ist toll.

Der Nachbarin haut es die Sicherung raus. Der Kühlschrank ist der Übeltäter. Wenn der auf Strom gestellt wird fliegt die Sicherung raus. Ich untersuche alles auf Kabelschäden. Nichts zu entdecken. Ich vermute Wasser in der Heizpartone. Gas für den Wohnwagen hat sie nicht dabei. Ich nehm eine unserer Flaschen. Nach zwei Tagen Gasbetrieb geht's auch wieder mit Strom. In der Heizpatrone des Kühlschranks hatte sich über Winter vermutlich Kondenswasser gesammelt. Oder der Abstellservice hat bei der Reinigung mit dem Kärcher zu heftig drauf gehalten.
Der Nachbar auf der anderen Seite fragt mich ob ich mich mit Schlössern auskenn. Er bekommt den Wassertank am Carthago nicht geöffnet. Bei genauer Betrachtung: Der Verschluß sitzt schief. Mit etwas kraftvoller Überredung läßt er sich gerade einschrauben und danach auch ausdrehen.
Ich helf ja gerne aus. Aber... Als der nächste Nachbar mit dem Hymer keinen Strom im Wohnmobil hat tu ich mal so als hätt ich es nicht bemerkt ;-). Der Camping Service Dienst löst das Problem tags darauf.
Neues Geschäftsmodell? Camping Schnell Service; Zack, schon ist der Urlaub finaziert :-)).
Es vergehen die Tage wie im Flug. Vierzehn Tage bleiben wir am Meer. Erste Rabattstufe erreicht, 5%. Für den Schwaben an sich immer ein lohnendes Ziel. Fast jeden Tag wär auch Flugwetter gewesen. Gut, daß ich nichts dabei habe. Sonst wär die Erholung der geschundenen Knochen nur halb so erfolgreich geworden. Langweilig kann es hier sowieso nicht werden.


Ossiacher See

Jetzt geht es aber weiter zur letzten Etappe. An den Ossiacher See. Diesmal fahren wir bis Udine Autobahn. Die vielen Ortsdurchfahrten an der Adria entlang nervten letztes Jahr. Ab Udine dann Landstraße. Kaum langsamer als die Autobahn. Dort sind auf 50km bis Tarvisio Baustellen angekündigt gewesen. Am Abend sind wir dann in Steindorf. Die Zwei hatten uns schon etwas früher erwartet. Gila hat Abendessen vorbereitet. Ich mach einen Spaziergang mit Erik durch den Wald. Erik findet die vielen tollen Gerüche hier im Wald wieder mal suuuper. Durch den Ort geht es zurück. Dies sollte der einzige regenfreie Spaziergang bleiben. Es fängt kurz danach an zu regnen und hört nicht mehr auf. So wird unser Besuch in Steindorf diesmal zur indoor Veranstaltung. Ausgiebiger Brunch am Morgen und am Abend kocht Gila allerhand Leckeres. Es gibt viel zu erzählen. Nach den Spaziergängen mit dem Erik im strömenden Regen sind wir jedes mal ziemlich durchnäßt.
Trotz des schlechten Wetters vergehen die zwei Tage ruck zuck. Das Wetter ist übrigens überall so schlecht - am Meer, in den Bergen und auch Zuhause. Ich schaff am letzten Tag noch wenigstens einen Spaziergang bei wenig Regen. Wir gehen runter zum See. Mittags fahren wir los. Drautal, Felbertauern, Pass Thurn, Kitzbühel, Kufstein, München, Stuttgart und nach Hause. Zusammen waren es 1850km. Der Malibu hat sich genau 10,0 Liter/100km gegönnt. Für die schwere Beladung ist das ein super Wert.

Am Ende ist die Italien Tour zur Seen Tour mutiert: Bodensee, Vierwaldstätter See, Zuger See, Luganer See, Lago di Como, Lago Maggiore, Lago d' Iseo, Garda See und am Ende Ossiacher See. Bei dem verregneten Frühjahr sind uns wenigstens an der Adria 14 Tage bei gutem Wetter gelungen.

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Coupe Icare und die große Tour 2023, September '23

Diesen Sommer war bei gutem Wtter die Priorität auf dem SPA Projekt zuhause. "Ausfahrten" mit dem Malibu waren beschränkt auf Service Aktivitäten wie TÜV, Kundendienst, Dichtigkeitsprüfung in Sulzemoos. Daher entstand große Vorfreude auf die lange Tour im Herbst.
Wie üblich zunächst ein Besuch auf der Waage. Leichtes Übergewicht auf der Hinterachse. Gesamt ist in Ordnung. Dabei habe ich eine Batterie des NIU Rollers schon ausgebaut und ganz vorne im Malibu verstaut. 70 Liter Wasser, voller Tank, noch leerer Kühlschrank, nur Fahrer; 2460kg hinten, nur 40 kg Luft. Der Paramotor mußte wegen des Benzingeruchs diesmal auf den Heckträger. Das hilft nicht die Hinterachse zu entlasten...

Schweiz, Murten

Wir kommen pünktlich los. Das Navi läßt uns über Karlsruhe und Basel in die Schweiz fahren obwohl ich bei der Routenauswahl die übliche Strecke über Schaffhausen ausgewählt hatte. Hmmm. Natürlich war ein Schei.. Verkehr rund um Pforzheim und bis Karlsruhe. Schnell noch ne neue Schweiz-Schwerlastabgabe bezahlt. Dann gehts bis nach Murten am See. Es schüttet inzwischen wie aus Kübeln. Der Spaziergang durch die schöne Altstadt entfällt. Nach der Abendrunde mit Erik sind wir ziemlich naß. Ok, Fernsehabend und dann schlafen. Am nächsten Moregn gehts weiter.

Frankreich, Annecy und Chambéry

Im Regen gehts bis Annecy. Camping Bellvedere voll. Auf der Zufahrt jede Menge Camper auf der Suche nach Platz. Der Stellplatz in Annecy am See - voll. Also hoch zur Kirche. Da ist noch Platz für uns.


Das Wetter ist so semi. Dunkle Wolken wechseln sich mit Regen ab. Wir gehen diesmal nicht runter in die Altstadt. Das ist ziemlich trostlos bei so einem Wetter. Die Wetter App verspricht für morgen Besserung. Chambéry und südlicher auf jeden Fall. Am Südufer des Lac Burget beim Flugplatz Chambéry finden wir auf einem netten Camping Platz ein Plätzchen dicht am Strand. Und endlich scheint die Sonne. Wir finden das haben wir verdient. Am Hafen gibts spontan einen Pastis. Tut richtig gut.

Wasser ist voll, 2 Kanister mit 40 Liter zusätzlich im Kofferraum. Batterien vom Malibu und vom NIU Roller geladen. Dann kanns weiter gehen.

Coupe Icare, St. Hilaire

Es sind nur 30km zu fahren. Schnell noch beim Intermarche was einkaufen und tanken. Jetzt ist der Malibu sicherlich deutlich zu schwer. Man merkt das auch bei der Auffahrt zum Hochplateau von Saint Hilaire. Der Boden des Paramotor Camps ist weich und schwer. Hat wohl die letzten Tage hier auch heftig geregnet. Lars, Schelle und Ingo sind schon da. Die haben sich offensichtlich schon ausgiebig dem Bier-Umsatz gewiedmet... Wir finden noch ein Plätzchen hier am "Deutschen Eck" des Camps. Bene will am Abend eintreffen. Die Jungs von Helix gesellen sich auch dazu. Aber zuerst trifft Kurt mit Flo ein. Irgendwie haben sie es geschafft den Wohnwagen auf den Platz zu schaffen. Die freunen sich direkt über meine Wasserkanister. Uns sollte der Inhalt im Tank auch für die Tage reichen.
Was Windy für die nächsten Tage anzeigt macht nicht glücklich. Am Freitag ist morgens das Briefing. Ab 10 Uhr kann geflogen werden. Mir ist der Wind suspekt. Windfahne am Startpunkt und Beachflags am Camp sind 180 Grad verschieden. Bei Wind immer das gleiche an dem verdammten Startplatz Saint Hilaire. Man startet im ersten Moment mit Wind von vorne in ein Lee hinein mit deutlicher Abwärtskomponente und sollte aber zügig steigen, weil überall Bäume und andere Hindernisse sind. Ich entscheide: Heute nicht. Der 80ccm Atom-Motor ist da nicht geeignet. Es kommen ca 5 Piloten in die Luft. 10 scheitern. Kurt schafft den Start und fliegt. Dafür spült es ihn bei der Landung so hart runter, daß er die Landung nicht stehen kann. Alles sei heile geblieben außer seinem Ego. Und die Hose sieht aus wie Sau, weil über einige Maulwurfhügel geschlittert.
Für Gleitschirme ist Coupe Icare 2023 wegen dem windigen Wetter nicht ergiebig. Verkleidungsfliegen fast ausgefallen. Nur wenige fliegen tatsächlich. Ein Video von NOVA zeigt doch einige lustige Kostüme.

Die Schirm-Testflüge ausgefallen, die von allen Herstellern angeboten werden. Paramotor Airschow und das Leassure Fliegen ausgefallen.
Kunstflug mit der Extra 300, Segelflieger, Doppeldecker, ULs und Basejumps konnten natürlich stattfinden. Acro Vorführungen aus einem Heli abgesetzt waren auch zu sehen. Festzelt, Expo und Rahmenprogramm haben ungehindert stattfinden können. Das Wetter war prima für Spaziergänge mit Erik und eben das Rahmenprogramm.



Ab Sonntag Abend sollte der Wind nachlassen und das Flugwetter besser werden. Zu spät. Wir wollen am Sonntag nach Laragne fahren. Da ist der Startplatz direkt am Camping Platz. Hat mir letztes Jahr gut gefallen. Einpacken und los gehts. Mit Mühe kann sich der eingesunkene Malibu befreien. Die große Auffahr-Keile sind runiniert. Beim Hochfahren gebrochen wegen dem schweren Boden.

Saintes Maries de la Mer

Also Laragne haben wir ausfallen lassen. Auf dem Startplatz stehen viele Mannschaftszelte. Scheinbar hat man ein Flüchtlingscamp eingerichtet. Hat uns nicht gefallen. Ingo und Schelle hatten zwei Stunden Vorsprung und schon angerufen sie seien auch weiter gefahren. Wi übernachten in Sisteron auf dem Campingplatz. Der Malibu muß ja wieder für das freie Stehen vorbereitet werden. Wasser auffüllen, Chemiecassetten leeren, Batterien laden. In St Hilaire hatten wir bein durchwachsenem Wetter jeden Tag mit der Spülmaschine gespült, reichlich Nespresso Kaffe gemach und Fernsehen geschaut. Die Brennstoffzelle mußte nicht eingreifen. Aber die Batterien waren dann doch fast leer. Achso, Kurt hatte eine Batterie Problem am VW Bus. Mit der NIU Batterie und dem Inverter konnten wir der total leeren Batterie wieder Leben einhauchen.
Am Abend sind wir dann in Saintes Maries de la Mer. Ein kurzer Spaziergang führt uns in den Ort. Der asiatische Fisch-Fuß-SPA hat heute offen. Wir nutzen die Gelegenheit.

Auch hier gibt es einen Pastis. Danach geht es weiter zum Spanier. Vertraute Klänge. Die drei Jungs spielen auf den Gitarren wie immer großartige spanische Musik. Obwohl schon im Malibu was gegessen muß es hier nochmal Tappas und Creppes sein. Lecker. Dazu noch der eine oder ander Vin Blanc. Und schon muß auch noch spanisch abgehottet werden.

Am nächsten Tag schlendern wir durch den Ort. Ein kleines Straßen Cafe an der Strandpromenade sieht einladend aus. Es gibt nach landesart halt wieder einen Pastis.

An allen Straßenecken fallen die käfigartigen Sicherheitszellen auf. Als wir an der Strandpromenade an der Arena ankommen haben sich schon viele Menschen angesammelt. Man erklärt uns es kämen jetzt gleich die Reiter und treiben Stiere in die Arena. Früher wurden alle Stiere auf den Straßen von den Bauernhöfen bis in die Arena getrieben. Heutzutage wird die Mehrzahl per LKW gebracht. Zwei oder drei treiben sie immer noch als Touristik Atraktion durch die Straßen. Und schon gehts los. In wildem Galopp sind die Stiere unterwegs und werden von Reitern auch im Galopp umzingelt. Nach wenigen Sekunden ist das Spektakel vorbei.

An einer einfachen Kneipe finden sich auf der Karte tatsächlich gebratene Sardinen. Noch letztes Jahr hatte ich keine Sardinen oder Sardellen gefunden. Alte Reminizez an die spanische Studentenkneipe in Stuttgart. Nach dem wöchentlichen Squash Abend mit Robert gabs dort immer wilde Kartoffeln, gerne eben die Sardellen und nicht zu wenig Vino tinto.

Auf dem Rückweg zum Stellplatz sind die Straßen wieder gesäumt mit Menschen. Polizei und Reiter sichern schon die Kreuzungen. Und tatsächlich kommen auch wieder die Stiere und Reiter von der Arena und werden im Galopp-Tempo wieder aus der Stadt getrieben. Ich probier mit Erik so ein Sicherheits Käfig mal aus.

Heute am Abend dann beim Spanier Live-Musik mit Vino blanco, weil's halt gestern doch wieder schön war. Gegessen haben wir im Malibu. Am folgenden Abend hat der Spanier zu. Alles richtig gemacht.

War wieder schön in Saintes Maries de la Mer. Womöglich kommen wir irgendwann nochmal hin. Nächstes Jahr oder so :-)


Perpignan am Hafen

Den Stellplatz am Hafen hatten wir letztes Jahr auch schon zum stop-over ausgesucht. Alles problemlos. Ticket ziehen, Schranke geht auf. Drei Grauwasser und Schwarzwasser Entsorgungs-Stationen. Da geht der Checkout ratz fatz. Ticket in den Automat. 8 Euro. Kredit Karte rein. Fertig. Am Abend schlendern wir aber noch durch den Hafen. Schiffe gucken. Und an der Hafenpromenade gemütlich einen Pastis reintun. Und das natürlich wieder nur, weil wir ja in Frankreich sind :-)


Spanien, Cambrills

Ich hatte schon bei Pergnignan keine gute Alternative gefunden. P4N lange durchsucht. Aber auch hier auch wieder der Camping Platz vom letzten Jahr. Gut und günstig. Der Kiosk am Strand hat offen. Wir nehmen jeweils den Aperitiv am späten Nachmittag. Die meisten anderen Gäste nehmen einen der Burger und Pommes. Das Preis/Leistungsverhältnis scheint gut. Geht schnell. Und lecker siehts auch noch aus. Sonst würden auch nicht praktisch so viele aus der Siedlung hier her kommen. Die Siedlung besteht wie fast alle hier an der Küste aus Ferienwohnungen. Die sind hier ganz hübsch gemacht. Nicht nur die langweiligen Reihenhäuschen, wie sie einige Zeit lang gebaut wurden. Die Grundstücke sind halt nicht gerade riesig in der ersten Reihe.

Ein Restaurant gibt es auch. Scheint auch gut zu sein. Am Abend ist es gut besucht. Wir hatten bei Spar einiges eingekauft und essen im Malibu.
Zum Sonnenuntergang mach ich Aufnahmen mit der Drohne.

Und der Sonnenaufgang ist natürlich auch wieder sehnswert am Camp. Den Preis vom letzten Jahr konnten sie nicht halten. Da waren es noch 13 Euronen pro Nacht incl Hund und Strom. Heuer hat's dann doch 18 gekostet. Immer noch im Rahmen.

Castello de la Plana

Der Stellplatz am Park von Castello war noch gut in Erinnerung geblieben. P4N hat beim besten Willen keine bessere Alternative parat gehabt. Also nochmal Castello. Nicht zu spätes Eintreffen ist empfehlenswert. Je später der Tag desto eher ist alles belegt. Hat sich bei Campers rumgesprochen, daß es nichts kostet und trotzdem ein genialer Platz ist. Einkaufen um die Ecke. Spanischer Supermarkt. Der Weißwein lecker und von den Oliven mit Sardellen auch gleich welche erwischt. Ich nehm von zwei verschiedenen Herstellern mit. Wir sind uns einig welche die Besseren sind. Davon gehen gleich 12 Stück in den Malibu Keller. Ein gutes Restaurant ist direkt im angrenzenden Park. Carajillo machen die uns zum Niederknien. Sorry Werner - aber der ist tatsächlich deutlich besser als deiner. Der ist mit Zimt, Kaffeebohnen und einem Zitronenstückchen verfeinert. Einen Hundefreilauf gibts im Park. Besser gehts kaum.

Oliva

Weil Susanne zum Frisör will fahren wir zum Kiko nach Oliva. Der Frisör ist da quasi direkt am Platz. Natürlich zieht auch das Mandala, Restaurant in Oliva. Sau lecker. Tolle Location am der Strandpromenade.

Leider hatte der Kiko Park nur einen Platz für eine Nacht. Dann ausgebucht. Die folgende Woche hat zwei Feiertage in der Provinz Valencia. Einer ist in ganz Spanien. Da nehmen sich die Spanier die ganze Woche frei. Ich check die anderen Campings am Ort. Euro-Camping und Azul. Beide haben noch Platz. Euro gefällt mir nicht so richtig. Azul ist von der Zufahrt her schwieriger aber irgendwie gefällt der mir besser. Am nächsten morgen Susanne beim Frisör, Roller und alles Gerödel wieder einpacken. Bei Lidl Vorräte auffüllen. Und weiter gehts zum Azul Camping. Der hat für uns noch einen tollen Platz praktisch direkt am Meer. Nette Nachbarn ringsum. Der Strand scheint auch geeignet für einen Start mit dem Motorschirm.
Weil es so gemütlich hier ist verlängern wir mehrfach. Die Standbar neben unserem Stellplatz ist geschlossen - angeblich wegen Karnkheit. Vorteil, es ist ruhig am Abend. Wir nutzen die Infrastruktur des Euro Camping. 500m Fußweg. Restaurant, Strandbar und Supermarkt sind auch an den Feiertagen offen. Am Abend sind die Gäste dort nicht wirklich leise. Wir wissen es zu schätzen, daß unsere Strandbar im Azul geschlossen ist ;-)

Ich beobachte über das erste Feiertags-Wochenende Wind und Wetter. Am Abend ein etwas böiger Seewind. Am Morgen Landwind. Der tolle Sandstrand mit feinem Sand ist toll zum Baden. Als Startpiste jedoch nur bedingt geeignet. Bei den Windrichtungen wird das eine knifflige Angelegenheit. Mir wär ein Wind parallel zum Strand lieber, weil es einen feuchten Streifen am Meer mit trittfestem Sand gibt.
Um 7 Uhr mit Windsack zum Strand. Sind kaum 10 Meter vom Malibu aus. Wieder Landwind. Senkrecht zur Strandlinie. Ca 7 km/h. Die Düne ist so 2m plus Bewuchs. Wenn der Schirm perfekt öffnet sollte die Strandbreite grad so reichen. Also fertig machen. Besser wird das hier nicht. Motor zusammengetüttelt. Alles geschnappt und zum Strand. Schirm auslegen. Motor auf den Rücken. Der Atom springt wie immer super an. First Pull. Mit schmackes aufziehen und zack gehts los. Die Düne schaff ich bequem mit zwei Meter Luft. Tipptopp. Am Strand entlang bis Denia. Viele Hundeleute sind schon früh am Strand unterwegs. Ein Pferde-Gespann trottelt dahin. Eine große Reitergruppe ist zum Teil am Strand und zum Teil im Wasser unterwegs.
Als ich wieder das Camp erreiche ist grad ein Quad mit gelbem Rundumlicht am Strand unterwegs. Um jeder Diskussion aus dem Weg zu gehen flieg ich ein Stück weiter. Danach zurück zum Camp. Kein Windsack zu sehen. Ok, nach Gefühl landen. 45 Grad zum Strand. Hat gepaßt. Der Windsack ist samt Angelrute und Befestigung weg. Hat sich tatsächlich jemand bedient.

Ich bin mit dem NIU Roller unterwegs und will einen neuen Windsack besorgen. Ein 12V Stecker brauch ich sowieso. Die Einzelhändler sind hier anders organisiert als bei uns. Gibt nur schlecht sortierte kleine Geschäfte. Oder halt die Chinesen Läden, die eigentlich alles haben. Aber nicht was ich suche. Und so bleib ich zunächst erfolglos.
Im Internet find ich ein Sportgeschäft in Gandia. Maps sagt 15km, 30 Minuten. Bis man sich durch Oliva gequält hat dauert es tatsächlich so lange. Als ich ankomme ist das Sportgeschäft ein riesiger Decathlon mitten in der Gandia Zone Comercial. Da findet sich die gesuchte Angel ohne Aufroller und Ösen. Einen 12V Stecker erstehe ich im Kfz Zubehör shop. Einzig der Windsack findet sich nicht.
Im Supermarkt am Euro Camping kaufen wir einen kleinen Strandschirm. Und das Beste: Die Hülle leistet gute Dienste als Windsack-Ersatz.
Euro Camping hat ein Restaurant am Platz. Der Service ist so mittel. Aber die Tapas sind super. Sardellen, Tintenfisch gegrillt, Gambas in Knoblauch, kleine Tintenfische, gegrilltes Gemüse, Pommes, Alioli... Die Portionen sind so groß, daß man sich bei der Bestellung zurückhalten muß. Hier können wir das Geheimnis mit dem Carajillo lüften. Es gibt den Normalen wie Werner den gemacht hat. Cognac mit Zucker und Espresso. Und es gibt den Speziellen "quemado" oder "cremaet", der mit Zimt, Zitrone und Kaffebohnen verfeinert wird.

Nachdem ich wieder einen Windsack habe bin ich nochmal am Strand gestartet. Wind wieder 90 Grad zur Strandlinie. Da muß der Startlauf wieder perfekt klappen. Flug in die andere Richtung, Oliva und Gandia und zurück. Am Vortag hatte ich am Strand noch einen Local mit seinem Pap Motorschrim gesprochen. Der hatte bestätigt, daß in der Nebensaison ok sei am Strand zu starten und zu landen. Es klärt sich dabei auch auf, daß das Quad mit gelbem Rundumlicht nicht für die Ordnungsbehörde unterwegs ist sondern die Strandmülleimer leert :-)

Fortsetzung Oliva

Ein ausgedehnter Strandspaziergang über mehr als 5km führt uns bis zum Mandala, unser Lokal fußläufig vom Kiko-Park. Vom Camping Azul auf der Straße ist das 7km entfernt.


Ich hatte eigentlich nur für zwei Tage eingecheckt. Nach mehrfacher Verlängerung sind wir nun schon fast zwei Wochen hier. Susanne hat richtig gefallen an dem Platz gefunden. Gibt keinen guten Grund weiter nach Andalusien zu fahren. Fliegen kann man hier auch. Die Umland ist schöner als die Folien-Gewächshäuser in Almeria und Umgebung. Nette Leute um uns rum.


Für die nächsten Tage ist eigentlich "Regenwetter" und "Wolken" angesagt gewesen. Den Regen hat die App freiwillig zurück genommen. Die Wolken haben auch nicht wirklich statt gefunden. Die Vorhersage ist für Mazarron und Mojacar wie hier. Also bleiben wir noch. Morgen könnte man auch wieder fliegen. Hab zwar im Moment alles wieder eingepackt... Schaun wir mal.
Wir fahren mit dem NIU Roller zum Einkaufen nach Oliva. Erik ist natürlich dabei. Bevor wir dan Roller mit Lebensmittel voll packen geht es in die Altstadt. An einem Straßencafe noch kurz ein Cervesa und ein Weinchen. Außer uns nur Spanier, die ein Päuschen machen.


Am nächsten Morgen sieht das tatsächlich wieder nach Flugwetter aus. Den restlichen Sprit in den Tank gefüllt und los gehts. Leider zu wenig um den Berg zwischen Denia und Javea zu umfliegen. Naturschutzgebiet. Müßte mit genügend Abstand geflogen werden. Ob man auf der Meerseite Notlandeplätze hätte war in Google Earth auch nicht aufzuklären. Das erkunde ich dann mal mit vollem Tank. Heute gehts nochmal am Strand entlang.

Wir gehen heute im Euro Restaurant essen. Aus der Tapas Karte Tinetnfisch, Pommes Frites und gegrilltes Gemüse. Neben uns sitzen Andreas und Claudi. Zwei Frankfurter Rennrad Fans. Wir kommen ins Gespräch und verhocken bis das Restaurant schließt. Fortsetzung morgen Abend.
Am folgenden Abend gehen wir nochmal zum Euro Restaurant. Diesmal Paella. Sehr gut. Den Carajillo bekommen sie heute nur so semi hin. Dabei hatten wir den unseren Frankfurtern empfohlen und die hatten sich natürlich auch zwei bestellt.
Am Sonntag ist Markt in El Verger. Erik freut ja sowieso auf die nächste Roller Ausfahrt. Sein Körbchen kurz montiert und dann gehts mit dem Roller los. Der Markt erstreckt sich über Kilometer in dem Ort. Es gibt alles. Neues, Gebrauchtes, Unbrauchbares und Schrott. Ich bekomm zwei neue Westen. Auf dem Rückweg kann ich eine gut gebrauchen es ist frisch geworden.

Mit einem längeren Fußmarsch um das Golf Gelaände Nova und den Pferdeplatz von Oliva herum startet den Tag. Zurück am Strand.


Der Nachbar, ein 84 jähriger Kiter, kann bei dem guten Wind heute tatsächlich sein Kite fahren. Er hat ein Wing-Foil neu erstanden mit dem er noch üben muß, erklärte er uns bereits. Die Wettervorhersagen legen nahe weiterhin hier zu bleiben.

Er kitet nicht schlecht für 84. Respekt.

Es ist rund um das Mittelmeer und zuhause schlechtes Wetter in der Vorhersage. Hier ist es nur ein wenig windig. Sonst perfekt. Wir beugen uns dem Schicksal und bleiben noch länger...
Jedenfalls die Sonnenaufgänge sind auch hier sensationell, wie man auf den Bildern sehen kann. Ob mit der Drohne oder am Strand oder einfach ins Dachfenster fotografiert - fast jeden Tag etwas anders aber einfach wunderschön. Hier ein paar Beispiele.



Die Tage vergehen wie im Flug. Nachmittags gibts den Annelie-Gedächtnis-Zuckerkuchen. Abends den gepimpten Werner-Gedächtnis Carajillo. Auf Nachfrage gibt es ja auch hier den Lecker-Carajillo mit Kaffebohne, Zitrone, Zimt und Zucker. Der normale Werner-Gedächtnis-Carajillo fällt dagegen schon deutlich ab.

Hatte ja schon wieder alles weg gepackt. Aber... Nochmal ist gutes Flugwetter angesagt. Sprit geholt, alles wieder ausgepackt, großen Rundflug geplant, voll getankt. Am Morgen dann kaum Wind. Nachdem alles aufgebaut ist hat der ohnehin schwache Wind um 90 Grad gedreht. Ich versuch es trotzdem. Auf Sand. Mit Seitenwind. Natürlich ein Startabbruch. Alles 90 Grad gedreht. jetzt geht der Startlauf fast ohne Wind Richtung Düne, bergauf im weichen Sand. Mit Mühe heb ich ab und schaff es knapp über die Düne. Wegen der Verzögerung beim Start laß ich Caple aus und mach "nur" Rund Montgo, Oliva-Denia-Xabia und zurück. Es werden doch knapp zwei Stunden bis zur Landung. Besch.. Start aber ein toller Flug.






Langsam werde ich knapp bei den T-Shirts. Wir sind bisher ohne Waschen und Waschmaschine ausgekommen. Also gehts heute nochmal zum Markt. Erik auf den Roller gepackt und wieder nach El Verger. Es finden sich T-Shirts und Sweatshirt.

Ob es wohl Sinn macht einen Abstecher nach Mallorca zu machen? Yges und Sabine wären grad in ihrer Finka... Denia Hafen mit NIU, Fährpreise abgeklärt. 370 Euro zu Fuß mit Hund. Zu teuer hier. Balaria hat keine Konkurenz in Denia. Ab Barcelona oder Valencia gäbe es die Überfahr um höchstens 140 Euro mit GNV oder Transmed. Dann halt nicht. Ist eh wieder Starkwind angesagt. Da muß man nicht mit dem Schiff unterwegs sein...

Richtung Norden ist es kalt, naß und ungemütlich geworden, südlicher stürmt es, warten auf bessres Wetter für eine schöne Rückfahrt dann bleiben wir halt noch hier...

Unser Morgenspaziergang führt uns inzwischen meist zu Pepe's Strandbar oder zum Cafe im Camping Ole. Am Strand geht's dann zurück. Das sind dann so 5,5km. Am Strand gibt es einen Zufluß zu durchqueren. Erik muß je nach Wassertiefe schwimmend das Ufer erreichen. Einmal ist durch den starken Wind Sandsturm am Strand und wir müssen den längeren Weg durch die Ortschaft zurück. Über 8km. Erik ist danach ziemlich platt gewesen.


Für den Sandsturm-Abend haben wir im Restaurant des Euro Camp innen reserviert. Heute am Donnerstag machen die Paella. Das Menue mit Salat als Vorspeise und Cheese-Cake danach für 13,50 Euro. Heute müssen wir jeder zwei Carajillo nehmen. Essen prima. Service hat das nicht im Griff. Wenn wir die Rechnung nicht verbessert hätten wären wir mit 15 Euro davon gekommen. Inclusive 6 Viertel Vino blanco. Weil wir aber ehrliche Gäste sind....

Costa Blanca News: Feuer im Hinterland bedroht die Costa Blanca. Bei genauer Betrachtung ist ein Ort ca 20km von hier schon evakuiert :-(. Windrichtung ist ungünstig und treibt das Feuer in unsere Richtung. Hat auch gestern schon nach Rauch gerochen. Zwischen dem Sandsturm waren auch schon Aschepartikel geflogen. Wir werden das beobachten müssen.
Es brennt tagelang weiter und das Feuer hatte schon einen Durchmesser von 80km. Gelöscht wurde aus der Luft und am Boden. Irgendwann war das Feuer unter Kontrolle. Obwohl nur 20km entfernt konnte man vom Camping Platz aus nichts sehen. Abgesehen von leichten Rauchschwaden in den ersten Tagen.
Wir testen auch die Strandbar Ole. Der Service ist auch hier lausig. Bei Ole wird täglich ein Menue angeboten. Drei Gänge. Elf Euro. Als wir einen Tisch reservieren wollen eröffnet man uns "No Perros" keine Hunde. Ohne Erik? Da sind wir raus.

Im November sind dann auch mehr Überwinterer unterwegs. Man sieht auch allerhand Sonderfahrzeuge. Geländegängige und unpraktische Camper, die man nur mit Leiter erklimmen kann. Zwei Notarztwagen waren uns schräg gegenüber. Den Besten fand ich den gelben Schulbus wie Konny Reimann einen ausgebaut hat. Krasse Karre.

Für den Rückweg kalkuliere ich neun Tage. Wir wollen ja auch noch in Saintes Maries und im Ardeche Tal etwas länger bleiben, wenn das Wetter uns zugetan ist. Wir haben ab Mitte November Arzt Termine gemacht. Blöd. Bei bestem Wetter in Oliva und bester Vorhersage brechen wir auf. Schnell noch bei der low budget Tanke für 1,42Euro vollgetankt. So preiswert wirds nicht mehr auf dem Heimweg. Südlich Valencia sind es noch 29 Grad gewesen. Ab Valencia nahm die Temperatur kontinuierlich ab.
...

L'Hospitalet de L'Infants

Wir machen uns auf den Heimweg. In aller Ruhe. Erstes Ziel L'Almetlla de Mar. Soll einen schönen Camping Platz geben, der praktisch im Ort liegt. Empfehlung von unseren Frankfurter Camper im Euro. Camping Nautic müßte das sein. Leider nacht der Ende Oktober zu. P4N geöffnet und den nächsten Anlaufpunkt gesucht. L'Hospitalet hat einige Parkplätze, die um diese Jahreszeit für Camper zulässig sind. Wir fahren auf den Parkplatz am Hafen. Absolut nichts los. Die Parkautomaten sind abgebaut. Nur Sonntags ist parken erboten. Da ist Markt. An der Promenade am Hafen haben noch zwei Restaurants offen. Wir nehmen einen Spritz in der Abendsonne. Der ganze Ort ist wie aufgeräumt und wie geschleckt. Ganz anders als die Orte südlich von Valencia - z.B. auch Oliva. Nach ganz ruhiger Nacht gehen wir am Morgen die ganze Promenade entlang. Ein paar Hundeleute, Jogger und wenig Radfahrer. Nicht viel los um diese Jahreszeit.

Perpignan

Für eine Nacht geht es wieder auf den Stellplatz am Hafen. Wir versuchen noch ein Abendessen zu ergattern. Leider hat das einzig offene Retaurant am Platz am Abend dann auch geschlossen. Dann gibts halt was aus der eigenen Küche. Nur der Stellplatz ist gut besucht. Es ist auch Licht auf dem einen oder anderen Schiff im Hafen zu sehen. Ich stell den Thermostat auf 17 Grad für die Nacht. Könnte doch kühler werden in der Nacht.
Am Morgen gibt es ausgiebig Frühstück. Danach eine Runde mit Erik zum Hafen und zurück. Wir kommen wie üblich erst relativ spät los. Es ist ja auch nicht so super weit bis Saintes Maries.

Saintes Maries de la Mer

Nur drei oder vier Womos sind auf dem Stellplatz. Schnell sind wir fertig für den Abendspaziergeng mit Erik. Es ist sehr ruhig im Ort. Ein Lokal an der Promenade ist offen. Wir nehmen einen Spritz. Am Abend haben die geschlossen. Echt nichts mehr los hier. Ok, Abendessen im Malibu. Ein Bagguette können wir auf dem Rückweg noch abgreifen. Ein kleiner Shop hat geöffnet. Im September geschäftiges Treiben. Im November ist hier Winter-Modus.
Tags darauf sind wir durch den Ort geschlendert. Den obligatorischen Besuch in der Kirche nicht zu vergessen. Dabei ist die ruhige Jahreszeit sehr angenehm.

Wir finden dann doch noch ein paar Lokale, die erst zum Dinner öffnen. Die Wahl fällt auf eines, das Muscheln offeriert. Abends hin und tatsächlich geöffnet. Die Muscheln schmecken super. Der Hauswein auch...

Aiguèze

Eine kurze Fahrt führt uns ins Ardeche Tal. Gleich am Anfang liegt das Dorf Aiguèze. Der Stellplatz am Ortsrand ist ein Traum. Es ist so ruhig, daß es fast schon beängstigend ist, wenn ich mit Erik die späte Runde mache. Man hört einfach nichts. Gibt es sonst kaum noch irgendwo. Wir sind das einzige Womo auf dem hübschen Stellplatz unter Bäumen.
Der Ort ist mittelalterlich. Schmale Gassen zwischen Häusern aus Naturstein. Es scheint so als hätten sich in den Häusern meist Künstler oder Aussteiger niedergelassen. Ein exquisites Hotel und Boutiquen deuten darauf hin, daß im Sommer sicherlich mehr los sein muß. Ich mag den Ort und komm sicher noch öfter hier her um Station zu machen. Wir bleiben zwei Tage. Es ist Wochenende und das Restaurant hat deshalb geöffnet. Zur Mittagszeit kann man dort sehr idyllisch in der Sonne sitzen und ein Weinchen genießen.

Die Umgebung erlaubt schöne Spaziergänge. Am Sonntag kommt der eine oder andere Tagesausflügler. Ein weiteres Womo hatte sich tatsächlich auch noch eingefunden.

Chambéry

Wir fahren das Rhone Tal entlang Richtung Norden. Es wird mit jedem km kälter und ungemütlicher. Das ursprüngliche Ziel Genf scheint nur mit Mühe zu erreichen. Die gefühlten eine Million Kreisverkehre halten so was von auf. Und über lange Strecken ist 80km/h auf der Landstraße. Da und dort wird das mit Geschwindigkeitskontrollen sichergestellt. Also Planänderung. Chambéry Stellplatz. Der ist neben dem Camping am See und offen. Zur Zeit kostet er nicht mal was wegen Umbauarbeiten. Wir kommen im Dunkeln an. Der Platz ist halb gefüllt. Mancher dieselt, weil es keinen Strom gibt und keine Sonne gab. Für uns kein Problem. Wir sind ja viel gefahren und zur Not hilft die Brennstoffzelle. So sind wir das einzige Mobil mit TV bei Festbeleuchtung. Bei anderen sehe ich zum Teil Kerzenlicht... Nach einem Morgenspaziergang am Fluß entlang geht es weiter durch die Schweiz. Inzwischen haben wir unsere Vorräte so weit dezimiert, daß ich kein schlechtes Gewissen beim Grenzübergang haben muß.

Waldshut

Nach der deutschen Grenze habe ich keine Lust mehr zu fahren. Hier gibt es jede Menge Stellplätze. Wir fahren wieder auf den am Freibad Waldshut. Der liegt ruhig, ist gepflegt und für 8 Euro nicht zu teuer. Bei Bedarf gibt es Strom vom Automat für 0,50Euro pro kWh. Am nächsten Morgen nach dem Spaziergang mit Erik geht es vollends heim. Es hatte Frost in der Nacht. Nieselregen am grauen Morgen. Wir haben jetzt endgültig die Shorts eingepackt und gegen lange Hosen eingetauscht. Oliva hat immer noch 20 Grad und Sonne so weit die Vorhersage reicht und wir stehen in Waldshut in dicken Jacken....

Summary:

Malibu 3900km
NIU 750km
Atom/Advance 200km
Dieses Jahr war die Costa Blanca um Denia und Oliva tatsächlich die wärmste Küste. Andalusien ist nicht wärmer gewesen. Es hatte sich daher nicht gelohnt nach Mazaron weiter zu fahren. Ab der Region Murcia sind ja dann auch diese elendigen Gewächshausflächen mit den Kunststoffplanen. Die gibt es hier noch nicht.
Zwischen Oliva und Denia ist keine Bahnlinie und die Straßen verlaufen auch weiter im Hinterland. Der Strand gefällt hier wirklich mit seinem feinem Sand und genz wenig Betrieb um diese Jahreszeit. Man darf mit dem Hund am Strand laufen und kann auch mit dem Motor-Gleitschirm starten. Das geht am Strand vor dem Azul links ein paar Meter nördlich oder auch vom Euro Camp rechts ein paar Meter südlich. Beim Euro ist der Strand breiter. Hier starten auch die einheimischen Flieger. Am Azul ist die Düne niedriger aber der Strand sollte wirklich nicht schmaler sein. Der Azul ist ein besonders ruhiger Camping Platz. Die Duschen haben Einhand-Hebelmischer sattt der üblichen Drücker - wie zuhause. Die Duschen fuktionieren mehrstrahlig. Im Kiko-Park kommt ein Hochdruck Strahl für zwei Sekunden. Dann muß man wieder drücken. Der Euro Camp gefällt nach wie vor nicht wirklich und ist nicht gemütlich. Im Ole sind die Parzellen sehr genau abgegrenzt aber zu klein/eng. Pepe schneidet da besser ab. Auswahl an Gastronomie ist bei Pepe und Ole besser als bei Azul und Euro.
Mit der Insignia VFR web Seite veröffentlicht Spanien die VFR Luftfahrt Karten - immer aktuell. Kann sich Deutschland ein Beispiel nehmen. Seit Januar 2023 ist die Regel für Luftsportgeräte, daß wenn keine andere Beschränkung gilt bis 3500ft geflogen werden darf. Außerdem darf man pro Flug bis zu 30 Minuten auf 4500ft steigen.

Ich befürchte wir müssen wiederkommen.

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Rainer | CoffeeCup Software